Nervöses Darmsystem

Hallo Zusammen!

Ich habe seit ca. 5 Wochen folgende Probleme und war schon 4 Mal beim Arzt:

  • Nervöses Gefühl im Unterbauch
  • Druckgefühl, keine Schmerzen
  • Wie ein Luftballon, in der Höhe des Nabels oder darunter
  • Kein Appetit -> Müdigkeit und Erschöpfung

Folgendes wurde schon unternommen:

  • Iberogast (Tropfen gegen Magen/Darmprobleme) -> hat nicht geholfen
  • Neuroderon (Beruhigt Nervern) -> hat bis jetzt nicht geholfen
  • Ultraschall -> Flüssigkeit im Darm, vergrößerte Milz (-> evtl. Magenschleimhautentzündung und/oder pfeifferisches Drüsenfieber)
  • Protonenpumpenblocker (50mg) -> hat nicht geholfen
  • Blutbild -> Virus in Richtung pf. Drüsenfieber, aber schon wieder am Abklingen, sonst alles in Ordnung und keine Lebensmittelunverträglichkeiten.

Ich wurde danach „entlassen“. Aber es ist immer noch nicht weg. Vor allem wenn ich unterwegs bin und mich darauf konzentriere habe ich die Symptome. Es ist so als könnte jeden Moment ein starker Durchfall einsetzen(Ist aber dann i.d.R. nicht so). Das Weggehen fällt mir schwer, ich versuche mich passend zu ernähren und in der Nähe einer Toilette zu sein.

Gruß

Hallo,

das klingt doch ziemlich nach einer Angststörung. Der Angst vor Durchfall oder Erbrechen in der Öffentlichkeit liegen häufig soziale Ängste zugrunde. Die Betroffenen haben in der Regel große Angst, sich vor anderen Menschen zu blamieren und/oder angestarrt zu werden, wenn sie unter den Augen fremder Menschen erbrechen müssen oder Durchfall bekommen.

Manchmal ist der Auslöser für diese Form der Angst tatsächlich ein Erlebnis in dieser Form, muss aber nicht zwingend so sein. In der Folge reagiert der Bauch häufig mit entsprechenden „Vorwarnsymptomen“, wobei es in den seltensten Fällen aber tatsächlich zum Erbrechen oder Durchfall kommt. Wenn man dagegen nicht angeht, kann sich das aber zunehmend verstärken.

Die Angst davor ist aber so massiv, dass viele Betroffene ihren Tagesablauf nach der Erreichbarkeit von Toiletten organisieren (was du bereits tust) und das Haus nicht ohne diverse Notfall-Sachen (wie Medikamente oder Wechselkleidung) verlassen. In der Folge kommt es oft sogar soweit, dass die Betroffenen das Haus immer seltener verlassen und schon der Gedanke daran die Bauchsymptome auslöst.

Wie bei den meisten Ängsten ist auch hier über eine Verhaltenstherapie sehr erfolgversprechend. Was du in jedem Fall versuchen solltest ist, nicht zu vermeiden. Geh nach draußen, auch wenn du dir zur Not einen Rucksack mit Wechselsachen mitnimmst. Nimm alle Termine/ Einladungen wahr und wenn du keine hast, geh trotzdem raus. Nimm dir einen Stadtbummel vor und wenn das gut funktioniert hat, fang’ damit an, eine Station mit dem Bus/ der U-Bahn… zu fahren.

Du wirst zunehmend sicherer werden. Wenn du das alleine nicht hinkriegst, such’ dir professionelle Hilfe. Auch in Angstforen kannst du dir Unterstützung holen, denn es gibt ziemlich viele Menschen mit einer solchen Problematik.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo,

Folgendes wurde schon unternommen:

Klingt ein wenig nach „ich lasse andere machen und schiebe Eigenverantwortung auf andere ab“. Bestätigt sich auch:

  • Iberogast (Tropfen gegen Magen/Darmprobleme) -> hat nicht
    geholfen
  • Neuroderon (Beruhigt Nervern) -> hat bis jetzt nicht
    geholfen
  • Ultraschall -> Flüssigkeit im Darm, vergrößerte Milz (->
    evtl. Magenschleimhautentzündung und/oder pfeifferisches
    Drüsenfieber)
  • Protonenpumpenblocker (50mg) -> hat nicht geholfen
  • Blutbild -> Virus in Richtung pf. Drüsenfieber, aber schon
    wieder am Abklingen, sonst alles in Ordnung und keine
    Lebensmittelunverträglichkeiten.

Ich wurde danach „entlassen“.

Wenn du schon hier in diesem Brett fragst: Was tust du so für dich, deine Gesundheit, deinen Ausgleich? Sport, Entspannungsübungen, Spaziergänge, …
Allgemein Dinge, bei denen du dich nicht beschäftigen/unterhalten/ablenken lässt, sondern du dich mit dir und deinen Problemen selbst intensiver beschäftigst?

Franz

Hallo!
Bis es angefangen hab habe ich ca. 4 Mal die Woche Fußball gespielt und war eigentlich auch ganz fit. Ich bin erst 18 und besuche die Oberstufe am Gymnasium. Ich dachte, wenn ich das Fußball für ein paar Wochen ausfallen lasse, kann ich mich mal enspannen und ausruhen(das Problem hätte ja vom „Stress“ sein können).
Jetzt bin ich viel zu Hause und gehe nur 1 - 2 mal in der Woche ein bisschen Radeln, ich fühle mich auch sehr schlapp…
Yoga hab ich auch schon versucht, aber das finde ich eher langweilig als entspannend.
Vielleicht sollte ich ein autogenes Training ausprobieren?!
Was hällst du von einer Bioresonaz-Therapie?

Danke für die Tipps!

Yoga hab ich auch schon versucht, aber das finde ich eher
langweilig als entspannend.
Vielleicht sollte ich ein autogenes Training ausprobieren?!

Wenn Yoga langweilig war, wird AT nicht besser. Schau doch mal nach Thai Chi.

Mit der Ernährung kann man einen Reizdarm auch versuchen zu beeinflussen. Was dir bekommt, musst du ausprobieren und ggf. eine Weile Protokoll führen, da man schnell vergisst.