Nervöses Räuspern

Hallo!

Mein Vater räuspert sich ständig, wenn er viel unter Druck steht, angespannt ist. Hinzu kommt dann noch so ein starkes durch die nase einatmen. Und das nervt fürchterlich, vor allem, weil es da anscheinend nichts gibt, was man tun kann.

Hat irgend jemand von Euch Vorschläge?
Grüße
Pia

Angewohnheit

hi,
ich denke, das wird eine angewohnheit deines vaters sein, die er auch nur selber wieder abstellen kann. er macht das unbewußt. da kann man nix machen.

wenn du dich dadurch angenervt fühlst, dann mußt du ihm das entweder sagen, dass er darauf achten soll es nicht zu machen oder du mußt den raum verlassen. ansonsten mußt du halt damit leben :wink: und deinen vater scheints ja nicht viel zu stören.

Laura

ich denke, das wird eine angewohnheit deines vaters sein

ja, das denke ich auch.
es ist sicher sinnvoll, wenn du deinen vater darauf hinweist, denn es ist nicht nur störend sondern auch sehr schlecht für die stimmbänder. wenn dieser drang auftaucht sollte man stattdessen lieber etwas trinken (also „runterschlucken“) oder abhusten.
ja, ich weiss, leichter gesagt als getan, aber man kann sich das antrainieren.

gruß
alte.ratte

Hallo,

ich finde die Antwort ehrlich gesagt wenig plausibel, um es mal so auszudrücken. Sag mal jdm, der einen Tick hat (ich denke hier zB an Didi Hamann mit seinem Augenzwinkern), dass er das lassen soll. Meint ihr wirklich, dass das dann aufhört??

Damit will ich sagen, dass es wohl keine bewusst Handlung bzw. Angewohnheit ist, sondern eine unbewusste Handlung, die eben gerade nicht kontrolliert ist/wird.

Jetzt stellt sich daher die Frage, was man noch tun kann außer Stress abbauen? Gibt es zB pflanzliche Stoffe, die den ganzen Organismus etwas ruhiger machen, so dass dieses nervöse Räuspern aufhören könnte?

Grüße
Andreas

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Angewohnheit!

Hallo,

ich finde die Antwort ehrlich gesagt wenig plausibel, um es
mal so auszudrücken. Sag mal jdm, der einen Tick hat (ich
denke hier zB an Didi Hamann mit seinem Augenzwinkern), dass
er das lassen soll. Meint ihr wirklich, dass das dann
aufhört??

nein natürlich nicht.

Damit will ich sagen, dass es wohl keine bewusst Handlung bzw.
Angewohnheit ist, sondern eine unbewusste Handlung, die eben
gerade nicht kontrolliert ist/wird.

hab ich was anderes behauptet?

Jetzt stellt sich daher die Frage, was man noch tun kann außer
Stress abbauen? Gibt es zB pflanzliche Stoffe, die den ganzen
Organismus etwas ruhiger machen, so dass dieses nervöse
Räuspern aufhören könnte?

nein, gibts m.W. nicht, auch weil es keine krankheit darstellt in dem sinne.
bei nervösen zuckungen muß man entweder konsequent selber dran arbeiten und sie abstellen, wenn sie einem selbst auffallen oder bis ans lebensende rumzucken oder husten. andere leute stottern und stellen dies auch ohne fremde hilfe ab, z.b. durch singen. das geht nur mit eigeninitiative und nicht mit medikamenten.

Laura

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Oh mein Gott. Das erinnert mich irgendwie (ziemlich negativ) an meine Kindheit. Ich hab das Tourette-Syndrom (wenn auch nur noch eine leichte Form davon mit der ich gut Leben kann), das im Gegensatz zu weit verbreiteter Meinung nur in wenigen FÄllen was mit Fluchen und Ausdrücken zu tun hat (das ist ein Symtpome das bei wenigen Fällen auftaucht und Koprolalie heißt aber natürlich spektakulär ist und sich deswegen gut in Sketchen und Filmen macht…) sondern so definiert ist:

Es liegen min. 2 motorische Tics (kann z.B. Augenblinzeln, Grimassen ziehen usw. sein) vor und min. 1 vokaler Tic (z.b. „Räuspern“ oder „Schniefen“).

Dann wird man als Kind angeschriehen, dass man das gefälligst sein lassen soll (oder was das schniefen angeht sich gefälligst die Nase putzen soll, egal wie oft man sagt dass die Nase geputzt ist!) und 10 Jahre später findet man dann raus wieso man diese ganzen Tics hat und zwar wegen einer Erkrankung und man nichts dafür kann und das sicherlich nicht einfach abstellen kann.

Wenn dein Vater noch irgendwelche motorischen Tics hat handelt’s sich wohl auch um das Tourettesyndrom (wenn wohl auch eine milde Form), wenn er sonst nichts hat handelts sich höchstwahrscheinlich um eine vokale Tic-Störung (milder Ausprägung). Jemand der eine einfach Tic-Störung hat kann übrigens schlimmer dran sein als jemand der das Tourette-Syndrom hat (wenns eine milde Ausprägung ist) nur um das nochmal verständlich zu machen.

Vielleicht ist das bei deinem Vater ja wirklich nur eine dumme Angewohnheit, aber das wag ich doch zu bezweifeln. Übrigens ham gar nicht so wenige Kinder zumindest eine vorübergehende Tic-Störung, bei Erwachsenen sinds dementsprechend etwas weniger, aber da sieht man mal wieder wie krass das mißverstanden werden kann auch wenns nicht unbedingt böse gemeint ist. Ich will jetzt niemanden runtermachen, aber ein Schluck Wasser trinken hilft mir gegen diesen Räuspertic (den ich auch hab) mal rein gar nichts…aber wenn man das als schlimme Angewohnheit betrachtet ist das natürlich auch was anderes.

Achja das das ungesund ist und ich deswegen die „Räusperanfälle“ nicht machen soll (augenverdreh) ist mir auch oft genug gesagt worden, ist aber gottseidank totaler Schwachsinn, da ich das seit 15 Jahren hab und meine Stimmbändern och wunderbar funktionieren und das beim Tourettesyndrom ein recht häufiger vokaler Tic ist und Leute mit diesem Tourette Syndrom eine ganz normale lebenserwartung haben und ich noch nie von irgendeinem einzigen Fall gehört hab, wo jemand aufgrund seines Räuspertics Probleme gehabt hat (außer natürlich die offensichtlichen…sprich das es für eine dumme Angewohnheit gehalten wird und es einem selbst auch nicht unbedingt Spaß macht).

P.S.:

Mein Vater räuspert sich ständig, wenn er viel unter Druck
steht, angespannt ist.

Das ist für solche Tics normal…unter Stress werden sie (in den meisten Fällen) stärker. Und das laute einatmen ist evtl. genauso ein vokaler Tic (wie bei anderen z.B. das laute Schniefen…wenn es nicht sogar dasselbe ist…fällt mir grad auf!).

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Hallo,

bei nervösen zuckungen muß man entweder konsequent selber dran
arbeiten und sie abstellen, wenn sie einem selbst auffallen
oder bis ans lebensende rumzucken oder husten.

Tja, echt heftige Ansicht. Und bestimmt nicht meine!

andere leute
stottern und stellen dies auch ohne fremde hilfe ab, z.b.
durch singen. das geht nur mit eigeninitiative und nicht mit
medikamenten.

Hier muss man unterscheiden zw. psych. motiviertem Stottern (Angst, Peinlichkeit etc, was einem die Luft abschnürt und weswegen man dann kein Wort mehr rausbringt, was aber durch Atemübungen etc kontrolliert werden kann) vs. Krankheiten wie zB o.g. Tourette-Syndrom, wo es auch noch heutzutage leider so oft der Fall ist (wie auch hier bei Dir), dass dem „Kranken“ geraten wird, sich nicht so anzustellen.

Grüße
Andreas

Hallo Fragezeichen!

Herzlichen Danke für den Artikel!!! Er hat mir sehr geholfen, und ich denke, ich werde einfach mal mit meinem Vater darüber sprechen.
Ich weiß, dass er in seiner Vergangenheit einige schlimme Dinge erlebt haben muss, ansonsten würde er das nicht haben.

Viele herzliche Grüße
Pia

Hallo Pia,

Deinem Vater kann geholfen werden! Ich kenne dieses Räuspern, da fehlt etwas im Körper.

Im „Lehrbuch der Biochernie“ findest Du unter Räuspern die Angabe: Natrium Phosh. D6 und Natrium mur D6. Beides bekommst Du in der Apotheke.

Die Tabletten sind zu lutschen, nicht schlucken! In kurzer Zeit verschwindet das Räuspern.
Wenn das Räuspern wieder kommt, wieder lutschen.

Wenn Du Dich genauer informieren willst:

Lehrbuch der Biochernie
Eine leicht verständliche Einführung in die biochemische Heilweise Dr. med. Schüßlers. Der große Wert dieses Buches liegt in der einfachen, verständlichen Beschreibung der Wirkungsweise aller biochemischen Mittel. Das alphabetische Krankheitsregister nimmt einen großen Raum ein und ist von großer Bedeutung für alle, welche die Antlitzdiagnostik nicht beherrschen. Außerdem enthält das Buch auch noch einen Anhang über Gesundheitspflege und Lebensreform. Ein Klassiker der biochemischen Literatur mit mehr als 100.000 verkauften Exemplaren. 11. Auflage 1998, 214 Seiten

Bezugsquelle für das Buch: Friedrich Depke, Ausbildungs- und Erholungszentrum
Im Kirschengarten 6-8 - D-56132 Kemmenau

Ich selbst verwende dieses Lehrbuch seit ca. 25 Jahre und bin sehr zufrieden damit! Mit 11 biochemischen Mitteln kann man das ganze Spektrum von Krankheiten abdecken. Es sind keine Wundermittel, aber sie helfen oft!

Gute Besserung und herzliche Grüße
Helmut

Hi. Du bist der Meinung, dass dein Vater bestimmte schlimme Dinge erlebt hat, die dieses Räuspern wenn er nervös ist ausgelöst haben…?
Ich weiß nicht inwieweit sowas in Zusammenhang stehen kann, aber für mich hört sich dieses Räuspern ziemlich stark nach einem „vokalen Tic“ an und da wärs dann ziemlich unwahrscheinlich, dass das durch schlimme Erlebnise in der Vergangenheit ausgelöst wurde (weils genetisch bedingt ist). Wie kommst du darauf, dass das damit zusammenhängt?

Gruß

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Äh hallo. Geht’s noch? Ich hab selbst das Tourette Syndrom (eien Krankheit die durch min. 1 vokalen und min. 2 motorische Tics) geprägt ist

Hallo,

ich finde die Antwort ehrlich gesagt wenig plausibel, um es
mal so auszudrücken. Sag mal jdm, der einen Tick hat (ich
denke hier zB an Didi Hamann mit seinem Augenzwinkern), dass
er das lassen soll. Meint ihr wirklich, dass das dann
aufhört??

nein natürlich nicht.

Damit will ich sagen, dass es wohl keine bewusst Handlung bzw.
Angewohnheit ist, sondern eine unbewusste Handlung, die eben
gerade nicht kontrolliert ist/wird.

hab ich was anderes behauptet?

Jetzt stellt sich daher die Frage, was man noch tun kann außer
Stress abbauen? Gibt es zB pflanzliche Stoffe, die den ganzen
Organismus etwas ruhiger machen, so dass dieses nervöse
Räuspern aufhören könnte?

nein, gibts m.W. nicht, auch weil es keine krankheit darstellt
in dem sinne.
bei nervösen zuckungen muß man entweder konsequent selber dran
arbeiten und sie abstellen, wenn sie einem selbst auffallen
oder bis ans lebensende rumzucken oder husten. andere leute
stottern und stellen dies auch ohne fremde hilfe ab, z.b.
durch singen. das geht nur mit eigeninitiative und nicht mit
medikamenten.

www.tourette.de

Geh bitte mal in das Forum dort und frag die Leute inwieweit es irgendjemandem gelungen ist seine (genetisch bedingten!) Tics „abzustellen“ indem er daran gearbeitet hat. Wenn du das selbst hättest, würdest du nicht so eine unqualifizierte Behauptung von dir geben. In meinem Fall ist’s zwar so, dass die Tics inzwischen ziemlich stark zurückgegangen sind und ich die Tics in der Öffentlichkeit ganz gut unterdrücken bzw. verstecken kann, weil man das macht wenn man’s kann (und bei mir geht das inzwischen relativ gut, da die Ausprägung stark nachgelassen hat…was bei sowas auch normal ist, sprich im Erwachsenenalter gehts zurück) weil man nicht will dass jeder Idiot mit dem Finger auf einen zeigt, aber wenn ich dann zuhause bin muss ich die Tics trotzdem rauslassen. Jemandem zu sagen, dass er an seinen nervösen Zuckungen „arbeiten“ muss ist wirklich einer der unqualifiziertesten Kommentare die ich zu dem Thema je gehört hab. Ich weiß noch wie das in meiner Kindheit war, da hatte ich absolut gar keinen Einfluss darauf und nicht weil ich nicht daran gearbeitet hab bzw. mich angestrengt hab…Das ist nicht soetwas „leichtes“ wie eine zwangserkrankung (was ich als Nebensymtpome leider uach hab) wo man ganz gut was mit verhaltenstherapie machen kann. Das ist etwas wogegen man rein gar nichts machen kann. Das was du erzählst ist ungefähr so genial, wie wenn du einem Blinden erzählst er soll sich halt anstrengen dass er wieder sehen kann sonst läuft er das Ganze Leben lang blind durchs Leben. NICHTS ANDERES. Und wenn du jemanden kennst oder was auch immer bei dem du das Gefühl hast dass er daran „gearbeitet“ hat und dem seine „nervösen Zuckungen“ abgenommen haben kann ich dir versichern dass das entweder daran liegt, dass er älter geworden ist und diese „nervösen Zuckungen“ im jungen Erwachsenenalter nachgelassen haben oder dass er’s zwar (vielleicht auch relativ problemlos) schaff die Tics in der Öffentlichkeit rauszulassen, aber trotzdem nicht frei davon ist und sie noch machen muss wenn keiner hinschaut weil’s kein besonders tolles Gefühl ist solche Impulse die einem das ZNS gibt zu unterdrücken und das auch wenn man das Glück hat das überhaupt zu schaffen nur für eine bestimmte Zeit geht.

Gruß

Laura