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Wolfgang Grupp, der Chef des Textilverarbeiters „Trigema“, geht in einem Interview mit seinen Manager-Kollegen hart ins Gericht.
So bezeichnet er Deutschlands Unternehmer als „größenwahnsinnig“, als Menschen, die „Milliarden ausgeben, zigtausende Arbeitsplätze vernichten, aber die Zeche nicht selbst zahlen, sondern die Steuerzahler“. Jeder Arbeitsplatz, der von Deutschland ins Ausland verlagert würde, sei ein Zeichen des Versagens.
Weiter sagt Grupp: „Für den Unternehmer sind die Werte, die den Deutschen von früheren Generationen vorgelegt wurden, wie Leistung, Verantwortung, Disziplin längst durch Ausbeutung, Abkassieren, Scheinleistung und Egoismus abgelöst worden“. Vielen sei der unternehmerische Anstand abhanden gekommen, und sie seien Hasardeure ohne Verantwortungsgefühl. Grupp fordert, Manager und Unternehmer müssten für ihr Handeln persönlich haften, bis hin zum Existenzminimum.
Für die aktuelle Situation in Deutschland macht Grupp die Wirtschaft verantwortlich („Wenn wir Unternehmer nicht mehr Vorbilder sind und nicht mehr Leistung bringen, dann fahren wir Deutschland an die Wand“). Jede Regierung sei nur die Marionette der Unternehmer.
Als positive Beispiele nennt er Schickedanz, Quandt, Krupp und Springer, weil diese sich noch einem Ehrenkodex verpflichtet fühlten.
Quelle: http://www.netzeitung.de/wirtschaft/wirtschaftspolit…
Spinnt Grupp? Ist er ein Nestbeschmutzer? Oder trifft er mit seinen
Anmerkungen die Wahrheit? Immerhin produziert er in Deutschland, zahlt Tariflöhne und macht Gewinne.
Grüße
Heinrich