Ich habe da eine Frage zur Netzeinspeisung zB. Solar mittels Wechselrichter.
Davon ausgehend, dass der Wechselrichter 240V AC liefert, warum wird dieser Strom vorrangig verwendet?
Da es in Netzen ja auch Spannungsschwankungen gibt, die zB. dazu führen, dass es geringfügige Ueberspannungen im Netz gibt, warum werden die Inhouse-Verbraucher erst den eigenne Strom verbrauchen und dann den vom Netz?
Ich habe da einen Video von einem Wechselrichterhersteller gesehen, wo behauptet wird, dass das automtisch durch die Physik passiert. Aber irgendwie ist das für mich noch nicht richtig fassbar, da beide Energiequellen gegenüber dem Verbraucher bestenfalls als Spannungsteiler auftritt. Wo mache ich da den Ueberlegungsfehler?
Also soweit ich da informiert bin (bin kein fachman und rate auch von der verwendung solcher geräte aufgrund des vorhandenen gefahrenpotential ab, solange sie kein fachmann installiert), wird der strom der nicht genutzt wird ein gespeist, sprich er lässt deinen stromzähler rückwärts zählen, der strom den du verbrauchst wird dann entweder aus dem netz genommen (zähler zählt vorwärts) während der strom der solarzellen eingespeist wird, was dazu führt das der zähler garnicht zählt, sofern beide strommengen gleich groß sind. an sich kann es dir also egal sein welcher strom nun wie und wo genutzt wird, da du das gleiche für aus dem netz entnommenem strom zahlst wie du für eingespeisten bekommst.
sich kann es dir also egal sein welcher strom nun wie und wo
genutzt wird, da du das gleiche für aus dem netz entnommenem
strom zahlst wie du für eingespeisten bekommst.
Lieber Kevin, erstens stimmt deine Aussage in Bezug auf den Tarif überhaupt nicht und zweitens erklärt es immer noch nicht, warum der Zähler rückwärts zählt, respektive warum sich der Strom Rückspeist. Meine Frage war, weshalb verwendet mein Verbraucher zuerst den eigenen Strom und danach erst das Netz. Anderst herum gefragt, warum kann ich überhaupt einspeisen, es ist vom Netz ja immer genügend Strom vorhanden und möglicherweise ist sogar die Netzspannung geringfügig höeher, also das was der Wechselrichter da liefert.
Ich kann ich dir leider keine Auskunft zu geben.
Gruß
Bernd
keine Ahnung, sorry.
Hallo,tut mirleid ,da kann ich nicht weiterhelfen.
Mfg adolf
Hallo, so genau kenne ich mich da auch nicht aus. Mein Installateur haz mir das so beschrieben. Nach dem 1 Zähler geht der Haushaltsstrom ab, was dort nicht verbraucht wird geht durch den 2 Zähler ins Netz.
Leider kann ich nicht großartig helfen aber es gibt bestimmt noch irgendwo Experten.
Na hoffen wir’s. Eigentlich zielt meine Frage nicht primär nach den Zählern, sondern mehr nach dem Stromfluss. Dieser geht gewöhnlich den geringsten Weg (kleinster Widerstand), aber wenn am Netz eine geringfügig höhere Spannung anliegt, dann wird doch auch mehr Strom aus dem Netz bezogen? (Spannungsteiler)
Und abgesehen davon, wenn der Einspeisetarif niedriger ist, als der Netztarif (so ist es bei uns), dann will man ja wohl erst ‚seinen‘ Strom verbrauchen, bevor man etwas aus dem Netz bezieht. So gesehen funktioniert das mit dem Abzählen des einen Zählers vom anderen nicht ganz korrekt. Sehe ich das falsch?
Hallo,
da kann ich leider nicht helfen.
MfG
Michael
Hallo,
leider kann ich die Frage nicht beantworten, da ich mich mit der Thematik noch nicht auseinandergesetzt habe.
Ich vermute aber, dass ein Relais das schaltet. Wenn also die Solarzellen eine Spannung erzeugen, wird das Relais im Haus so geschaltet, dass es ersmal den Strom von den Solarzellen nutzt und erst, wenn der Verbrauch zu hoch wird, schaltet sich der Netzstrom zu.
Wenn zuviel Solarstrom da ist, fließt der Strom in umgekehrter Richtung ins Netz.
Aber wie gesagt, dass ist nur eine Vermutung.
Gruß
Bernd
leider kann ich die Frage nicht beantworten, da ich mich mit
der Thematik noch nicht auseinandergesetzt habe.Ich vermute aber, dass ein Relais das schaltet. Wenn also die
Solarzellen eine Spannung erzeugen, wird das Relais im Haus so
geschaltet, dass es ersmal den Strom von den Solarzellen nutzt
und erst, wenn der Verbrauch zu hoch wird, schaltet sich der
Netzstrom zu.Wenn zuviel Solarstrom da ist, fließt der Strom in umgekehrter
Richtung ins Netz.Aber wie gesagt, dass ist nur eine Vermutung.
Bernd, es mag sein, dass es Notstromschalter gibt, die das genau so machen. Nur bei den Wechselrichtern ist es so, dass sie alles abgeben, was umsetzbar ist und der Rest durch das Netz hinzugefügt wird, schreiben zumindest die Internet-Quellen. Aber wie soll das funktionieren, ich kann mir eigentlich nur vorstellen, dass die Wechselrichter einen unendlich hohen Innenwiderstand haben, der höher sein muss, als ein Stromnetz. Kann es das sein? Interessant an der Sache ist, dass hier bisher noch niemand eine nur plausible Erklärung liefern konnte. Danke für den Versuch.
Nun, vielleicht ist es rein physikalisch sogar so, wie du es sagst. Nur Bilanzierungstechnisch werden die beiden Stromzähler so abgelesen, wie es geschrieben wird.
Am Ende zählt dann nur, wieviel Netzstrom rein rechnerisch benötigt wurde. Also wieviel Solarstrom erzeugt wurde und wieviel verbraucht wurde. Wo der Strom für den Verbraucher physikalisch herkam, ist zweitrangig.
Gruß
Bernd
sagst. Nur Bilanzierungstechnisch werden die beiden
Stromzähler so abgelesen, wie es geschrieben wird.
Am Ende zählt dann nur, wieviel Netzstrom rein rechnerisch
benötigt wurde. Also wieviel Solarstrom erzeugt wurde und
wieviel verbraucht wurde. Wo der Strom für den Verbraucher
physikalisch herkam, ist zweitrangig.
Also ich beantworte es nun selber, da ich es irgendwo im Inetnet nachlesen konnte und ihr es sicher auch wissen wollt. Also der Wechselrichter hat drei Hauptaufgaben, angleichen der Phasenlage, Anhebung der Netzspannung und Abschaltung im Fehlerfall bei Netzabbruch. Und darin ist die Antwort auf meine Frage verstecket. Eine Einspeisung funktioniert nur, wenn die Abgabespannung (AC) grösser als die Netzspannung ist. Wenn also die Netzspannung 230Volt ist, dann kann der Gleichrichter seinen Strom bis auf 251Volt anheben. Ab 253Volt ist gemäss Vorschrift der Netzanbieter schluss und der Wechselrichter muss sich vom Netz nehmen, damit er nicht in ein defektes Netz einspeisst. Das mit dem unterschiedlichen Phasenverbrauch ist tatsächlich ein Problem und wird nicht gerne angesprochen. Es ist also wirtschaftlicher, gleich auf alle 3 Phasen mit LoadBalancing-Funktion einzuspeisen, als nur auf einer Phase und die Bezüger möglicherweise umrangieren zu müssen. Solange der Netzanbieter den gleichen Preistarif für PV und Netz hat, ist das irrelevant.
Lieber Joe,
1.) die 240 V sind die Nennspg des Netzes. Diese kann in engen Grenzen schwanken. Damit die Schwankungen nicht zu gross werden, greift der Netzbetreiber regelnd ein.
2)Ein vom Netzbetreiber zugelassener WR wird immer versuchen mit einer etwas höheren Spg ins Netz einzuspeisen, jedoch nicht höher als die vom Netzbetreiber im Zulassungsverfahren (für den WR) im WR hinterlegte Spg, bis zu der der WR einspeist. Die WR-Hersteller kennen diesen Wert. Der ist sicher auch in irgend einer Netzrichtlinie festgelegt.
3) Der Strom geht immer der Weg des geringsten Widerstandes! Im PV-bstückten Haus mit WR sind alle aktiven Verbraucher dem Erzeuger (WR) am nächsten. Also egal, ob Sie Ihren STrom erstrangig verkaufen oder nicht: Den Weg den der Strom nimmt wird durch diese Physik bestimmt denn der Netztrafo ist ja weiter weg von Ihren Verbrauchern als die im Haus aufgestellten WR.
4) Wenn ich mich recht an meine elektrotechnischen Grundkenntisse erinnere, sind es die Maschenreglen die bei der Einspeisung in ein Netz aus vielen Verbrauchern und auch Erzeugern (Dachanlagen etc) maßgebend sind. Bsp: Ihr Nachbar ist am selben Verteiler angeschlossen wie sie. So wird z.B. ihr PV Strom zuerst über den Verteiler zur Waschmaschine Ihres Nachbarn fliesen unter der Annahme dass ihr WR leitungslängenmässig näher bei der Waschmaschine steht als der Einspeisetrafo des Netzbewtreibers.
5) Sie sehen also, das Ganze ist keine Hexerei.
Zur Zeit wird diskutiert, was wohl passiert, wenn durch zu viele aktive WR und damit zu hoher Einspeiseleistung die Netzspg zu hoch wird und dann alle WR (wie von Netzbetreiber verlangt) bei just der gleichen oberen Netzspg plötzlich abschalten!
Ich hoffe ich konnte Ihnen zu etwas mehr Klarheit verhelfen
Grüsse RPFSOLAR
Lieber Ralf
Erst mal besten Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, mir zu antworten. Unterdessen habe ich mich sehr belesen und möchte detaillieren:
1.) die 240 V sind die Nennspg des Netzes. Diese kann in engen
Nein, die ist nach europäischer Normung 230V: IEC 60038
Ausser in England, da sind es 240Volt.
Bis 1987 waren es in Europa sogar nur 220Volt.
Die Toleranz soll 10% +/- betragen.
2)Ein vom Netzbetreiber zugelassener WR wird immer versuchen
mit einer etwas höheren Spg ins Netz einzuspeisen,
Ralf es geht nur so, sonst würde es zu keiner Einspeisung kommen.
nicht höher als die vom Netzbetreiber im :Zulassungsverfahren
(für den WR) im WR hinterlegte Spg, bis zu der der WR
einspeist.
Der ist für Deutschland derzeit auf 251Volt festgelegt. Ab 253Volt muss sich die WR vom Netz abtrennen. Nicht weil die Spannung zu hoch wird, sondern weil davon ausgegangen werden muss, dass das
Netz defekt ist und es zu einer zu hohen Stromeinspeisung von deiner Anlage kommt, was im schlimmsten Fall grosse Schäden im Netz oder deiner Anlage führen könnte.
- Der Strom geht immer der Weg des geringsten Widerstandes!
Das ist allgemein bekannt… Nur wählt ein Teil des Stromes auch alternative Wege. Siehe Spannungsteiler.
Im PV-bstückten Haus mit WR sind alle aktiven
Erzeuger (WR) am nächsten. Also egal, ob Sie Ihren STrom
erstrangig verkaufen oder nicht: Den Weg den der Strom nimmt
wird durch diese Physik bestimmt denn der Netztrafo ist ja
weiter weg von Ihren Verbrauchern als die im Haus
aufgestellten WR.
Welcher Netztrafo? Bei uns hat doch nicht jedes Haus einen eigenen Netztrafo? Ich würde behaupten, dass bei dicher Bebauung einige Bezüger wesentlich näher sind, alls jedes Gerät im Haus. zB. sind ist bei mir vor der
Haushauptsicherung ein Link abgezweigt, der die öffentliche Strassenbeleuchtung betreibt. Diese Verbraucher sind sicher näher am Einspeisungspunkt, als zB. mein Büro.
- Wenn ich mich recht an meine elektrotechnischen
Grundkenntisse erinnere, sind es die Maschenreglen die bei der
Einspeisung in ein Netz aus vielen Verbrauchern und auch
Erzeugern (Dachanlagen etc) maßgebend sind. Bsp: Ihr Nachbar
ist am selben Verteiler angeschlossen wie sie. So wird z.B.
ihr PV Strom zuerst über den Verteiler zur Waschmaschine Ihres
Nachbarn fliesen unter der Annahme dass ihr WR
leitungslängenmässig näher bei der Waschmaschine steht als der
Einspeisetrafo des Netzbewtreibers.
Ja, das kann ich mir vorsellen.
- Sie sehen also, das Ganze ist keine Hexerei.
Zur Zeit wird diskutiert, was wohl passiert, wenn durch zu
viele aktive WR und damit zu hoher Einspeiseleistung
Was hat die Einspeiseleistung mit der Voltzahl zu tun?
Die Voltzahlt sollte doch im Rahmen der Toleranz gleichbleiben. Es würde ledigiglich ein Ueberangebot an Strom zur Verfügung stejem, was durch die steigende Zahl von Bezügern (zB. Elektromobile) eher sogar noch gewünscht würde. Die Frage ist wohl eher, sind die Leitungen in der Lage, dieses Ueberangebot zu verwalten. Man stelle sich vor, jeder produziert Strom und es sind viele Leitungen angeschlossen, die allesamt hinter einem Netzbetreiber-Trafo betrtieben werden. Hinter dem Netzbetreiber-Trafo gibt es idR nur noch die Leistungsabsicherungen (Schütze) und Rundsteuerempfänger (die hier nichts zur Sache tun), die regelnd eingreifen. Vielleicht kommt auch daher der Wunsch der Netzbetreiber nach intelligenten GRIDS.
Danke nochmals und viele Grüsse
Joe