Netzteil überlastet durch Elektromotor?

Hallo Community,

ich wäre Euch sehr verbunden, wenn Ihr mir bei folgendem Problem etwas unter die Arme greifen könntet!

Ich habe mir drei Elektromotoren aus dem Modellbaubereich von Conrad Electronic gekauft. Diese laufen mit 12V bei 2,1A.

http://tinyurl.com/3glxsng

Die Motoren habe ich parallel geschaltet. Spannung bleibt also 12V, Stromstärke addiert sich auf 6,3A auf.

Nun bin ich wieder zu Conrad und bat, mir ein passendes Netzteil zu geben. Ich habe darauf verweisen, dass die Motoren nicht unter voller Last laufen müssen. Ich bekam folgendes ausgehändigt. 12V, 5A.

http://tinyurl.com/4xo5u39

Nun hatte ich das Netzteil testweise jeweils ein paar Minuten dran. Alles lief soweit gut. Doch nun ist es kaputt und ich kann mir nicht ganz erklären wieso. Ich habe nachgemessen, nichts kommt mehr raus. Die rote LED, die die Geräteaktivität angibt, ist ebenfalls dauerhaft erloschen.

Stellen die 1,3A Unterschied zwischen Netzteil-Ausgang und dem, was die Motoren ziehen, ein Problem dar?

Ich brauche auf jeden Fall eine Lösung. Wäre toll wenn Ihr mir helfen könntet.

Vielen Dank vorab.

Michael

Hallo,
ich mag keine Überraschungen und daher kein tiny-dingens.
Wenn du dich auf die Hantelbank legst und genau weißt, daß du nur 500kg stemmen kannst und 630kg auflegst, wird dein Brustkorb auch ein Problem haben, so keine hilfreiche Hand in der Nähe ist.
Dazu kommt bei Motoren noch, daß der Anlaufstrom deutlich höher liegen kann, weshalb man sie bei einem knapp ausgelegten Netzteil (z.B. 12V, 7,5A also 90W) niemals auf einmal einschalten sollte.
Die hilfreiche Hand ist hoffentlich eine Sicherung. Für die Fehl"beratung" wende dich an Conrad.

Cu Rene

Hallo Rene,

ich habe nur zu Anfang gedacht, dass die Motoren dann einfach weniger Strom bekommen und etwas weniger „Power“ haben. Deswegen erschien mir die Empfehlung erst logisch.

Dennoch danke für deine Hilfe.

PS: Die Links sind sauber.

VG
Michael

Welche Art von Netzteil benötige ich denn stattdessen?

Danke & VG
Michael

Äh, wer war da dümmer, du oder Conrad…
Natürlich muss ein Netzteil, das 12Volt liefert, auch die erforderlichen 6,3A liefern, sonst geht es kaputt, wahrscheinlich wurde dir ein Trafo verkauft, und nun ist der Überhitzungsschutz in der Wicklung durchgebrannt - Totalschaden durch unsachgemäße Nutzung.
Die volle Leistung der Motoren würde nur dann nicht erreicht, wenn du hinter dem Netzteil geregelt hättest.
am besten du holst dir ein neues, mit mindestens 6,3A Ausgang, besser etwas mehr.

Ok, danke.

Hallo !

Stimmt das mit dem Motor überhaupt ?

Das ist ein Getriebemotor,der zieht unter Nennlast nur 0,3 A !

2,1 A ist ein max. Strom,der niemals fliessen wird,wahrscheinlich selbst bei Blockade der Drehung nicht !

Entweder die 3 Motoren werden gnadenlos überlastet,oder ohne Getriebe verwendet und stark belastet oder das Netzteil ist defekt.

Es sollte ohne weiteres ausreichen, denn 3 x 0,3 A sind weit von den max. möglichen 5 A des Netzteiles weg.

Womöglich ist es ein Gerätefehler unabhängig von den Motoren.
Gewährleistungsfall,wie ich es sehe,also zurück zu Conrad.

MfG
duck313

unplausible Erklärungen
Hallo,

Äh, wer war da dümmer, du oder Conrad…
Natürlich muss ein Netzteil, das 12Volt liefert, auch die
erforderlichen 6,3A liefern, sonst geht es kaputt,

Nein, es muß soviel Strom liefern, wie die Last braucht.

Wenn die Motoren nicht unter voller Last laufen, dann
wird der Strom im Mittel deutlich geringer sein.
Allerdings sind die Anlaufströme für einige 10ms recht
hoch.
Eine thermische Überlastung ist also schon mal
unwahrscheinlich.

wahrscheinlich wurde dir ein Trafo verkauft, und nun ist der
Überhitzungsschutz in der Wicklung durchgebrannt -

Das ist kein Trafo, sondern ein Schaltnetzteil!

Totalschaden durch unsachgemäße Nutzung.

Das ist so überhaupt nicht klar.

Selbst wenn das NT überlastet werden sollte, wird ein
ordentliches NT bei jeglicher Überlast
(Strom oder thermisch) abregeln.
In der Doku steht:
Das Produkt verfügt über einen Kurzschluss- und
Überlastschutz.
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/5000…

Die volle Leistung der Motoren würde nur dann nicht erreicht,
wenn du hinter dem Netzteil geregelt hättest.

???

am besten du holst dir ein neues, mit mindestens 6,3A Ausgang,
besser etwas mehr.

Ich vermute eher Probleme durch Gegeninduktion und
Störspannungen der Kollektoren usw.
Dadurch können Regelschaltungen schon mal außer tritt
kommen und evtl. kaputt gehen.
Gruß Uwi

Hallo,

Ich habe mir drei Elektromotoren aus dem Modellbaubereich von
Conrad Electronic gekauft. Diese laufen mit 12V bei 2,1A.

Das aber doch bloß unter max. Last.

http://tinyurl.com/3glxsng

Die Anlaufströme können aber doch für paar 10 ms
annähernd den max. Strom erreichen.

Die Motoren habe ich parallel geschaltet. Spannung bleibt also
12V, Stromstärke addiert sich auf 6,3A auf.

Wenn die alle gleichzeitig eingeschaltet werden,
gibt es mit den Anlaufströmen sicher Probleme,
welche die Überlastsicherung des NT auslösen können.

http://tinyurl.com/4xo5u39
Nun hatte ich das Netzteil testweise jeweils ein paar Minuten
dran. Alles lief soweit gut. Doch nun ist es kaputt und ich
kann mir nicht ganz erklären wieso.

Bei Motoren (induktive Last!) gibt es noch einige Sachen
zu beachten.

  • Problem Anlaufströme wurde schon genannt.

  • Spannungsspitzen durch Induktionsspannungen
    Diese können erhebliche Werte annehmen.

  • Rückspeisung bei Abschalten der Motoren
    Da laufen die Motoren ja noch nach und erzeugen Strom,
    der irgend wo hin will.

Um also die Motoren sicher zu betreiben, sollten
dicke Elkos (paar tausend uF) mit an die Stromversorgung
und außerdem Spannungsbegrenzer (Transzorb) über den
Motor oder Dioden in Sperrrichtung parallel Motor.
Gruß Uwi

http://tinyurl.com/4xo5u39

„Die Stromaufnahme des Verbrauchers darf den
Nennstrom des jeweiligen Netzgerätes (je nach Typ) nicht überschreiten“

Nun hatte ich das Netzteil testweise jeweils ein paar Minuten
dran. Alles lief soweit gut. Doch nun ist es kaputt und ich
kann mir nicht ganz erklären wieso. Ich habe nachgemessen,
nichts kommt mehr raus. Die rote LED, die die Geräteaktivität
angibt, ist ebenfalls dauerhaft erloschen.

„Das Produkt verfügt über einen
Kurzschluss- und Überladungsschutz.“

(Übersetzungsfehler Mandarin-Deutsch, soll wohl Überlastungsschutz heißen)

Das sind die Zitate aus der Anleitung zum Schaltnetzteil.

Nur: Wie sieht der Schutz aus? Eine Sicherung, die druchbrennt und irgendwo auf der Platine eingelötet ist? Oder doch eher eine elektronische Strombegrenzung, wie man sie recht einfach in so eine Schaltung hätte integrieren können?

Man weiß es nicht.

Stellen die 1,3A Unterschied zwischen Netzteil-Ausgang und
dem, was die Motoren ziehen, ein Problem dar?

Da der Motor gemäß Angaben von Conrad einen maximalen Strom von 2,1A zieht, im Leerlauf hingegen laut China-Datenblatt nur 80mA, kann man nur sagen, dass er unter „irgendeiner“ Last „irgendeinen“ Strom dazwischen zieht.

Nein, ich denke nicht, dass Überlast eine Rolle spielte.
Und wenn doch, dann hätte ich vom Netzteil eine Strombegrenzung bzw. TEMPORÄRE Abschaltung erwartet. Aber gut, wer weiß schon, was sich Herr Hui Wang Chau bei der Konstruktion gedacht hat.

Deine Aufmerksamkeit sollte viel mehr den Induktivitäten gelten, die die Motoren haben.
Und natürlich den Anlaufströmen, die kurzzeitig sehr hoch sind.
Aber da sollte doch schon ein Glättungskondensator im Netzteil vorhanden sein. Naja, sollte… - frag Herrn Hui Wang Chau.

Um die Spannungsspitzen zu killen, die der Motor macht, ist immer eine Freilaufdiode an jedem Motor vorzusehen (in Sperrichtung).
Zudem noch ein kleiner Kondensator direkt am Motor zur Funkentstörung.
Und besser nicht alle gemeinsam anlaufen lassen.
Man könnte noch eine entsprechende Diode zum Schutz vor Rückspannung ans Netzteil packen, die muss aber die Stromstärke aushalten und erzeugt dir leider auch einen Spannungsfall von 0,nochwas Volt.