Netzwerk funktioniert trotz Fehlermeldung

Moin Gemeinde,

habe meinem Linux-Rechner (Linux Mint - 32 bit) ein neues Motherboard, einen neuen Prozessor (mein erster AMD) gegönnt. Weil jetzt alles SATA ist, dann auch noch ein neues DVD-Laufwerk. Läuft soweit, im Prinzip, denn:

Was vorher seltsam war und jetzt immer noch ist:

Beim Starten braucht er ewig um ein funktionierendes Netzwerk zu finden, ca. 2 Minuten. Dann kann ich mich ganz normal einloggen, und er zeigt in der Statusleiste unten rechts an, dass „Networking disabled“ sei. Trotzdem funktioniert das Netzwerk (mit Kabel an einer Fritzbox).

Das tat er also mit dem alten Board und jetzt auch mit dem neuen Board. An der Fitzbox leuchtet die LAN-LED ganz normal. Surfen usw. geht einwandfrei.

Was könnte das sein? Bin ratlos.

Danke für Denkanstöße.

Besten Dank im Voraus.

/Reinhard

Hallo /Reinhard

Beim Starten braucht er ewig um ein funktionierendes Netzwerk
zu finden, ca. 2 Minuten. Dann kann ich mich ganz normal
einloggen, und er zeigt in der Statusleiste unten rechts an,
dass „Networking disabled“ sei. Trotzdem funktioniert das
Netzwerk (mit Kabel an einer Fritzbox).

Hast du auf dem Rechner DHCP eingeschaltet und bei der Fritzbox den DHCP-Server ausgeschaltet?

Der Timeout für die Abfrage des DHCP beträgt üblicherweise 2 Minuten.

MfG Peter(TOO)

Hallo Peter,

es war noch viel banaler: Da ich ja meinen Rechner fast zu 100% neu aufgebaut hatte, fragte ich mich dann irgendwann, warum der Mainboardhersteller da wohl auch eine CD mit Treibern dazugelegt hat!? Kurz und knapp: Ich habe den fehlenden Treiber für die Onboard-Netzwerkkarte installiert, dann klappte es auch mit dem Internet.

Trotzdem, wenn der Treiber fehlt, warum kam trotzdem eine Verbindung nach 2 Minuten zustande?

Grüße aus dem Rheinland

/Reinhard

Hallo /Reinhard

Trotzdem, wenn der Treiber fehlt, warum kam trotzdem eine
Verbindung nach 2 Minuten zustande?

Windows hat so eine Art Not-Treiber dabei.

Das gilt für die ganze Hardware, anders kann sich Windows sonst gar nicht installieren.

Diese funktionieren irgendwie, nützen aber die vorhandene Hardware nicht richtig aus.

Seit dem die Registrierung übers Internet ein Bestandteil der Windows-Installation ist, ist auch ein solcher Netzwerk-Treiber dabei.

MfG Peter(TOO)

Hallo,

**> es war noch viel banaler: Da ich ja meinen Rechner fast zu

100% neu aufgebaut hatte, fragte ich mich dann irgendwann,
warum der Mainboardhersteller da wohl auch eine CD mit
Treibern dazugelegt hat!? Kurz und knapp: Ich habe den
fehlenden Treiber für die Onboard-Netzwerkkarte installiert,
dann klappte es auch mit dem Internet.

Ich dachte, Du nutzt Linux/Mint? Da dürften die Treiber auf CD egal sein.

Trotzdem, wenn der Treiber fehlt, warum kam trotzdem eine
Verbindung nach 2 Minuten zustande?

Ist vielleicht mehr als eine Netzwerkkarte an Bord?
Oder vielleicht mit Link-local-Adressen? http://tools.ietf.org/html/rfc3927
Und:

was sagen die log-Dateien? Siehe /var/log/*

HTH,

Sebastian**

Trotzdem, wenn der Treiber fehlt, warum kam trotzdem eine
Verbindung nach 2 Minuten zustande?

Wie Sebastian schon schrieb: Linux Mint dürften die Treiber auf der CD herzlich egal sein. Allerdings kann es sein, dass durch die Installation dieser Treiber die Netzwerkkonfiguration geändert wurde. Wenn das Betriebssystem z. B. das Netzwerkgerät nicht direkt konfiguriert, sondern zunächst eine Bridge darüber gelegt hat (zwecks VPN, Einbindung virtueller Maschinen…) , kann das Hochfahren dieser Bridge eine ziemliche Verzögerung erzeugen.

Installierst du jetzt einen Treiber von der CD, wird die Bridge-Kofiguration überschrieben, eth0 direkt konfiguriert und die Verzögerung beim Bridge-Aufbau (die man auch durch andere Parametrisierung der Bridge hätte vermeiden können) fällt weg. Allerdings fällt damit auch die Funktion der Bridge flach, so dass du dir den Vorteil der schnelleren Verbindungsaufnahme womöglich teuer erkaufst.

Gruß

Hallo,

zurzeit bin ich am Installieren von Windows 7 Professional, weil ich zuhause mit Autodesk Software arbeiten muss, wo die benötigte Software weder für Mac OS X noch für Linux erhältlich ist. Und eine VM für 3D-CAD aufzusetzen, ich weiß nicht…

Wenn Win 7 rund läuft, dann kommt parallel wieder Linux Mint 15 drauf.

Ich wollte eigentlich kein Windows mehr, aber auf der Arbeit habe ich gesehen (Win 7 Ultimate haben wir da), dass es - abgesehen von den altbekannten Sicherheitsproblemen und sonstigen Ungereimtheiten (ich sage nur Dateizugriff für alle auf fast Alles…) - doch ganz brauchbar und relativ stabil ist. Und für Maschinenbau-CAD gibt’s für andere Systeme nicht wirklich das, was ich brauche/möchte (Inventor und AutoCAD Mechanical). Früher gab’s ja für UNIX Systeme noch gescheite CAD-Software, allerdings sind auch diese Hersteller auf den Windows-Zug aufgesprungen.

Grüße und Dank an Alle.

/Reinhard

Hallo Peter,

das allerdings war mir neu.

Grüße

/Reinhard

Und für Maschinenbau-CAD gibt’s für andere Systeme nicht
wirklich das, was ich brauche/möchte (Inventor und AutoCAD
Mechanical). Früher gab’s ja für UNIX Systeme noch gescheite
CAD-Software, allerdings sind auch diese Hersteller auf den
Windows-Zug aufgesprungen.

Von CAD habe ich mindestens soviel Ahnung wie Milchmädchen sich in Integralrechnung auskennen. Aber den Link http://wiki.ubuntuusers.de/CAD kennst Du sicher, oder?

Sebastian

Hallo Sebastian,

Und für Maschinenbau-CAD gibt’s für andere Systeme nicht
wirklich das, was ich brauche/möchte (Inventor und AutoCAD
Mechanical).

Von CAD habe ich mindestens soviel Ahnung wie Milchmädchen
sich in Integralrechnung auskennen. Aber den Link
http://wiki.ubuntuusers.de/CAD kennst Du sicher, oder?

Im beruflichen Umfeld ist das halt etwas komplizierter.

  1. Lieferanten liefern Bibliotheken ihrer Bauteile, diese unterstützen mit Sicherheit AutoCAD.
  2. Im Betreib hat man auch alte Zeichnungen und das mit der Kompatibilität ist immer so eine Sache. Eine Zeichnung wird unbrauchbar, wenn z.B. eine Beschriftung nicht mehr lesbar ist, weil das Format nicht stimmt.
  3. Neben dem eigentlichen CAD gibt es, auch von Lieferanten, Zusatzmodule, welche z.B. statische Berechnungen ausführen. Da werden auch nicht alle CAD-Programme unterstützt.
  4. Nach CAD kommt CAM, auch da sollte alles reibungslos funktionieren. Wenn nicht geht der Streit los, wer das Problem beheben muss. Bei Freeware gibt’s da gar keinen Ansprechpartner!
  5. Im Rahmen von CAM gehen Zeichnungen auch ausser Haus und kommen u.U. verändert zurück. Auch das muss reibungslos passen.
  6. Es braucht Zeit sich in eine bestimmtes System einzuarbeiten.

Auch wenn Programme das Selbe Datenformat unterstützen, gibt es immer Unterschiede in den Funktionen oder der Interpretation bestimmter Konstrukte. Zudem hinken die Kompatiblen immer dem Original etwas hinterher.
Ich war lange Fan von WordPerfect aber meine Kunden haben mich dann gezwungen auf Word umzusteigen, weil z.B. Bedienungsanleitungen hin und her geschickt wurden und jeder seine Korrekturen direkt anbrachte, bzw. ganze Teile geschrieben hat.
Das gab es dann schon genügend Probleme, auch beide sie Selber Version verwendeten, weil die meisten nicht wussten wie man automatische Inhaltsverzeichnisse erstellt und wie dazu die Titel formatiert werden müssen :frowning:

Ich bin eigentlich ein Vertreter für OpenSource, aber wenn das Ganze in ein grösseres Umfeld eingebunden werden muss, wird es oft schwierig.

MfG Peter(TOO)

Hallo,

klar gibt es auch CAD-Software für Linux und Mac OS, z.B. Draftsight, das habe ich auf allen meinen Rechnern installiert. Das liest und schreibt 2D-DWG-Files, das kann fast jedes CAD-Programm verarbeiten. Für einfache/allgemeine Sachen durchaus brauchbar.

Aber, wenn man „schöne“ Zeichnungen mit vielleicht fünfzig Schraubverbindungen und Normteilen und den dazu gehörenden automatischen Einfügeroutinen/Generatoren (lose Schrauben haben viele, aber das Einfügen ist dann immer eine Frickelei) haben möchte, dann wird’s schnell teuer, das können m.W. nur die kommerziellen Programme (meist nur unter Windows).

Da gibt es m.W. selbst gegen Bezahlung nichts gescheites für Mac OS X, wenn dann wieder mal nur für Architekten, was mir nicht wirklich hilft. Und die CAD-Programme, die noch unter Unix laufen, die sind leider etwas zu teuer für den Hausgebrauch.

Grüße

/Reinhard