WDS!
Normalerweise sind WLAN Geräte so konfiguriert, dass sie Punkt-zu-Punkt mit eienr Basisstation kommunizieren. Dadurch entsteht das typische sternförmige WLAN mit dem Acess-Point (in Deinem Fall ist das Dein Modem) in der Mitte als „Nabe“ und den Einzelnen Endstationen an den Enden der „Speichen“.
Was Du jetzt machen möchtest ist ein entfernter Verwandter: WDS.
Das Modem und der Router wären erst mal eigene, sternförmige Funknetze (dass ein Rad eventuell nur eine Speiche hätte tut nichts zur Sache), und die Radnaben, d.h. die beiden Access-Pointe funktionieren als Relais und verbinden ähnlich einem „Backbone“ aus Kabel die beiden Einzelnetze zu einem Gesamtnetz. Das ist ein wenig komplexer also nur ein simples WLAN mit einem Access-Point zu haben, dennoch mit vielen Geräten möglich, wenn beide - und jetzt kommt Dein Stichwort - an einem „WDS“ (Wireless Distributed System) teilnehmen können. Jetzt musst Du die Handbücher filzen, wenns beide können hast Du eine gute Chance. Im Prinzip musst Du die beiden Access-Points miteinander bekannt machen, indem Du in der WDS Konfiguration die Hardware-Adresse (Auch MAC Adresse genannt, steht hinten drauf …) des jeweiligen Partners einträgst.
WDS Systeme sind allerdings eine zu Recht ziemlich gefürchtete Randzone der WLANs: sie werden selten gebaut, demenstprechend ist man bei Problemen ziemlich auf sich gestellt, sie haben oft Kompatibilitätsprobleme, und da ein typischer Access-Point mit nue einem Funkteil (Transceiver) nicht gleichzeitig senden und empfangen kann halbiert sich bei den bezahlbaren Geräten der Netzduchsatz schon mal von vornherein. Bedenke allerdings: wenn schon Dein PC am Aufstellungsort keinen guten EMpfang hat, warum sollte ein Router besseren Empfang haben? Du musst also einen geeigenten Aufstellungsort finden, und hast damit die selbe Lösung wie mit dem WLAN Stick - siehe unten - nur komplizierter und teurer. Dennoch ist das die einzige Möglichkeit, wenn Du mehrer Endgeräte betreiben möchtest, und keine Kabelverbindung zwischen den Access-Points legen kannst (was übrigens die mit Abstand beste Lösung ist, außer natürlich dass man ein Loch bohren muss).
Schauen wir mal nach den Alternativen.
1.) Wenn Du in irgendeiner Ecke im Umkreis von ca. 5m vernünftigen Empfang hast, schaff Dir einen 15 Euwo WLAN Stick an, und hänge ihn an ein USB Verlängerungskabel. Die Lösung ist preiswert, betriebssicher und hat m.E. gegenüber der die Du machen wolltest keine Nachteile. Nachteil: es klappt natürlich nur mit einem einzigen Endgerät.
2.) Probiere einen WLAN Repeater. Das sind Signalverstärker, die Du halbwegs auf halbem Weg zwischen den Kommunikationspartnern aufbauen musst. Nachteil: Du brauchst einen geeigneten Aufstellungsort, und sie benötigen eine eigene Stromversorgung. Es belibt aber die einfache Sternkonfiguration erhalten - es ist lediglich eine Radspeiche länger (können auch mehrere sein, müssen aber alle in der selben Richtung liegen).
3.) Filze erneut das Handbuch des Routers, ob er als „WLAN Modem“ (oder was Ähnlichem, es gibt leider keine einheitliche Bezeichnung) konfiguriert werden kann. Der Modus ist gedacht für PCs, die eine Kabel- aber keine WLAN Schnittstelle haben. Einige Router können das (noch), früher mal, als WLAN Schnittstellen rar waren, gehörte dieser Modus zu den Standards. Der Router simuliert dann quasi eine WLAN Schnittstelle im PC. Du erkennst diesen Modus daran, dass Du die WLAN Zugangsdaten (SSID und Passwort/WLAN Key) nicht mehr im PC, sondern im Router eingeben musst. Wieder aber das Problem mit dem Aufstellungsort.
Armin.