Netzwerkanschluss physisch "zusperren" möglich?

Hallo,
ich habe eine Netzwerkdose im Außenbereich und würde die gerne auch physisch gegen Manipulation schützen. Gibt es eine Möglichkeit, eine Netzwerkdose bzw. den Anschluss „absperren“ kann? Also zum Beispiel einen RJ45 mit Schlüssel oder ähnliches?

Danke
AXL

Ja, so etwas gibt es :slight_smile:
https://www.voelkner.de/products/1158742/Siemens-6GK1901-1BB50-0AA0-Security-Element.html?ref=43&utm_source=google&utm_medium=organic&utm_campaign=fpla&gclid=EAIaIQobChMIioP06uSc9QIVOIKDBx39MALqEAQYAiABEgIiCvD_BwE

Ich habe mal bei google das hier eingegeben „rj45 außenbereich abschließbar“
und bin dabei auf das hier gestoßen:

Hallo zusammen,

danke für die Antworten. Ich denke das Schloss von Siemens ist am passendsten für mich.

Gibt es eigentlich auch ein Netzwerkkabel mit einem Schloss? Also mit dem Ziel, dass ein Angreifer ein Netzwerkkabel nicht einfach herausziehen und sein eigenes einstecken kann?

Danke
AXL

Wo steckt denn das andere Ende des Netzwerkkabels? Ist das dagegen geschützt, dass der „Angreifer“ (wer macht sich so einen Aufwand für ein bisschen Internet?) nicht einfach DAS Ende in sein Gerät stecken kann? Warum soll er ein eigenes Kabel mitbringen? :stuck_out_tongue:

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…kostet mehr als jeder mögliche Schaden.

Wozu soll das ganze denn dienen? Viren kommen auf anderen Wegen ins lokale Netzwerk…

Sicher? Wie schaut es mit Wetterfestigkeit aus?

Außerdem ist das ganze nur so sicher wie deine Buchse. Falls da wirklich wer ran will, ist der Stopfen auch kein Hindernis.

Ich würde zwar die zweite Variante mit der abschließbaren Klappe bevorzugen, aber sicher ist auch das nicht, im Zweifel crimpt sich jemand mit „berechtigtem Interesse“ einfach direkt ans Kabel.

Wirklich sicher ist nur, das andere Ende auszustöpseln.

Port Security über einen managebaren Switch als einfachste logische Hürde.

Wozu wird die Dose überhaupt benötigt?

Man kann diese ja auch in ein separates Netz packen (z.B. Gastnetz, wenn nur eine FritzBox zur Verfügung steht).

Physikalische Sicherungen sind elektronischen eigentlich immer zu bevorzugen - Grundregel der Sicherheitstechnik - aber hier sehe ich genau anders herum:
Sobald sich die Dose nicht mehr im Heimnetz befindet, ist der potentielle Schaden niedrig.
Klaro: Da kann man immer noch mit einem Elektroschocker 10000V drauf geben, den Router schrotten und so Internet und Telefon lahm legen.

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Ein Gastnetz per LAN? Ich habe die FRITZ!Box 6490 Cable, wo kann ich das einstellen?

Benutzeroberfläche der FritzBox, „Gastzugang über LAN 4 aktiv“.

Wie komme ich dahin? Den Begriff „Gastzugang“ gibt’s nur bei WLAN

grafik

Vorhin hatte ich zufällig die 4 LAN und konnte green Modus einstellen, aber keinen Gastzugang. Jetzt finde ich die Seite nicht wieder.

Ich zeige dir mal den Weg, den ich gegangen bin.
Zuerst habe ich Internetsuchmaschine aufgerufen, in diesem Falle Startpage:
Screenshot 2022-01-06 at 18-58-58 Startpage Suchergebnisse
Dann habe ich auf den ersten Treffer geklickt:

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Wenn jemand Störerhaftung ausprobieren will ist eher lästig in dem Setup. Um dem Fragenden zu helfen müsste man halt wissen, welches genaues Problem er lösen möchte.

Das sehe ich auch so …

Danke dir. Netzwerkeinstellungen ist noch eine Unterseite von Heimnetz > Netzwerk.

Das hatte ich übersehen:
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Geht das als „physisch aufgesperrt / zugesperrt“ durch?

Gibt es da noch eine relevante Fallzahl? Die Änderung des TMG sollte da doch angeblich Klarheit geschaffen haben.

Es ist überhaupt keine Sperre. Es ist die Schaffung eines Zugangs zum Internet, der vom Heimnetz getrennt ist und den Filterregeln des Routers unterliegt.

Eine ungesicherte Netzwerkdose mit Heimnetzugang ist wie eine offene Terassentür zum Wohnzimmer - nicht gut.
Eine Netzwerkdose mit Gastnetz ist ein separates Zimmer ohne Zugang zur Wohnung, welches von außen erreichbar ist.

Ja.

Das hat offenbar nur sehr schlecht geklappt.

Leider.

Man kann dem Gast-Lan auch den Zugang zum Internet verweigern. Generell oder Zeitgesteuert. Auf alles oder manche Adressen. Und die Bandbreite kann man auch einschränken, sodass der Zugang für böse Leute uninteressant wird.

Zumindest ein nettes Beispiel:
https://www.golem.de/news/landgericht-koeln-urteil-gegen-70jaehrige-ohne-pc-wegen-filesharing-bestaetigt-2111-160746.html

Das ist passend aber nicht nett, denn da wird von Freifunk geredet. Tatsache ist, dass die Verwendung von Freifunk (bzw dessen Bereitstellung für Gäste oder Kunden) eben genau vor Störerhaftung schützt.

Da hat vermutlich nur jemand der Oma ein offenes WLAN eingerichtet und die SSID auf „Freifunk“ gesetzt und damit gleich verschiedenen Stellen (nämlich sowohl der Oma als auch der Freifunk-Commmunuty) einen gewaltigen Bärendienst getan.

Also: Freifunk schützt genau für den Fall unter der Voraussetzung, dass man kein ganz ungewöhnliches Setup hinbiegt, was bei den meisten Communities praktisch unmöglich sein dürfte.

@anon2160089, hast Du nicht auch Lust mitzumachen, Deine lokale Community bekommt gerade Hardware aus Landesmitteln … Wenn Du einen guten und geeigneten Ort hast …