Hallo Christian,
Wenn ich „make“ ausführe,
erhalte ich folgende Fehlermeldung:
Using standalone build system.
cc: ./autoconf/geninclude.c: No such file or directory
cc: No input files
Das ist jetzt schwierig aus der Ferne zu beurteilen, aber es sieht so aus, als ob mindestens die Kernelsourcen fehlen würden
vmxnet.c:14: linux/slab.h: No such file or directory
deutet darauf hin. Eventuell fehlt noch mehr, aber das reicht ja schon, daß der Vorgang abgebrochen wird.
make: *** [vmxnet.o] Error 1
Damit drehst Du dich aber im Kreis, weil Du dir auch die alten Kernelsourchen besorgen müsstest.
Ich kann jetzt nur Vermutungen anstellen, weil ich deine Zusammenstellung Suse 6.3 und Sourcen von VMWare Tools 4.5 nicht vor mir habe.
- Sieh nach, ob in den Sourcen ein ReadMe oder ähnliche Datei mit Übersetzungshinweisen dabei ist. Das ist eigentlich der Regelfall und das Studium dieser Datei hilft oft schon weiter, weil da mindestens die Voraussetzungen, Pfade und die Vorgehensweise mehr oder weniger gut erläutert wird.
- Ein Übersetzungsvorgang beginnt normalerweise nicht mit make, sondern aus dem Quellverzeichnis heraus mit ./configure. Dabei werden sozusagen Infos über das System gesammelt und dem nachfolgenden make zur Verfügung gestellt.
http://linuxwiki.de/SourceCodeKompilieren
- Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, daß zwischen SuSE 6.3 (1999) und jetzt sowohl Compiler als auch die Schnittstellen gewechselt haben. Das lässt sich manchmal durch Softlinks lösen, die mit dem alten Dateinamen auf den neuen Dateinamen zeigen, aber eben nicht immer.
Was also tun? Ich sehe diese Möglichkeiten: Ich würde VMWare selbst anmailen und das Problem schildern. Vielleicht haben sie ja in den Archiven noch für deine Version passende Module, die auf normalen Wege so nicht mehr zugänglich sind.
Das gleiche kannst Du ja mit Suse versuchen, wobei hier das Problem besteht, daß die eigentliche Firma nicht mehr existiert, sondern von Novell aufgekauft wurde. Aber vermutlich haben die ja den ganzen Kram mit übernommen und hoffentlich auch irgendwo auf ihren Servern gelagert.
Es ist schon möglich, daß sich auch die VMWare-Quellen so übersetzen lassen, aber wenn Du selbst nicht so viel davon verstehst, müsstest Du dir einen Spezialisten aus deiner Gegend besorgen, der sich die Sache mindestens vor Ort mal ansehen kann.
Oder Du rüstest doch auf eine halbwegs moderne Version auf. Dies nochmals als Vorschlag, weil mir dein Datenbankargument nicht ganz einleuchtet. Gut, da läuft eine große PostgreSQL-Datenbank, aber alle Daten kann man entladen, zwischenspeichern und dann in die neuere Version wieder einspielen.
Viele Grüße
Marvin