Naja, bei dieser Argumentation, zahlt die Versicherung nur bei
dummen Einbrechern!
Sehe ich nicht so. Welcher Einbrecher (von Ästheten und Gentleman-Dieben wie im Film wollen wir mal absehen) macht sich die Mühe, so sorgfältig und aufwändig einzudringen (von „brechen“ kann man ja nicht mehr reden), dass er keine Spuren macht? Es muss schnell gehen, darf keinen unnötigen Krach machen, und es muss mit möglichst primitivem, unauffälligem Werkzeug zu machen sein. Aufbruchspuren vermeiden ist kein vorrangiges Ziel.
Die Anderen hinterlassen kaum irgendwelche Spuren, egal
welches Schloss da eingebaut ist.
Stichwort „Polenschlüssel“, ist mir durchaus bekannt. Immerhin braucht man dafür aber - sagt mein Schlüsselfuzzi - doch einiges an Geschick und Übung, einfach nur was ins Schloss stecken und draufhauen funktioniert nicht.
Den Türschnapper aufdrücken mit einer Plastikkarte (wozu die ADAC Karte nicht alles gut sein kann) habe sogar ich schon geschafft.
Das Magnetschloss kann man technisch aber so einbauen, dass es
z.B. bei 250kg Belastung bricht, der Magnet hält bis 280kg.
Sehe ich auch nicht ganz so. Sitzt es außen, kommt man meiner Meinung nach zu leicht and as Schloss ran. Sitzt es im Falz, kann es keine 280KG halten. Sitzt es innen, muss die Türe nach außen aufgehen, und dann würde man sich meiner Meinung nach leichter tun, die Bedienelemente der Türe so zu machen dass man an ihnen nicht hart genug reißen kann. Das hält den Einbrecher erst mal draußen, ein abgerissenes Schloss dagegen lässt ihn rein. Wers trotzdem versucht macht seine Einbruchsituation schwieriger, weil er sich mangels Ansetzmöglichkeiten zum weiteren Ziehen selbst den Ast abgesägt hat. Natürlich könnte er nun ein Loch in die Türe bohren, ein Gewinde reinschneiden, eine Öse anschrauben, daran sein Lasso binden und sein Pferd dran ziehen lassen … oder er schlägt halt doch noch das Kellerfenster ein 
Sonst würde jeder, der irgend ein teures Teil verliert, behaupten,
bei ihm sei „zerstörungsfrei eingebrochen“ worden.
Versicherungsbetrug ist inzwischen leider ein Volkssport geworden.
Eine kaputte Tür beweist aber noch lange nicht, dass diese
nicht vom Versicherungsnehmer selbst kaputt gemacht wurde!
Nun ja, dennoch ist es ein Indiz, und es legt die Latte für Betrug etwas höher. Betrogen werden wird immer, aber wenn man gar nichts dagegen tut wird der Massenbetrug sofort die Regel. Ich sehe das so wie beim Kopierschutz von Windows. Unzweifelhaft schikaniert er ehrliche Kunden mehr als er ambitionierte Tüftler, die Windows klauen wollen, aufhält. Diese verbreiten ihre Hacks auch noch ziemlich schnell über das Internet, so dass auch weniger Raffinierte schnell ans Ziel kommen wenn sie nur wollen. Dennoch hat er unter dem Strich dafür gesorgt, dass die Anzahl raubkopierter Windows Versionen weniger geworden ist, weil der Aufwand zum Klauen höher ist als früher, als man sich nur einen simplen Masseninstallations-Code besorgen musste --> es lohnt sich also, mehr als gar nichts zu tun, aber es lohnt sich nicht, dafür jeden beliebigen Aufwand zu treiben.
Armin.