Neuartige Türöffner - wie funktioniert das?

Jeder kennt die elektromagnetischen Türöffner (die schnarrenden/klackenden Teile, die man is Türschloss einbaut). Jetzt bin ich auf das da gestoßen:

http://www.ebay.de/itm/600lbs-Neu-Marke-Elektronisch…

Was sind denn das für Teile, wie funktioneren sie, was hält man davon? Billigschund aus Fernost, oder ein echter Fortschritt?

Thx

Armin.

Hallo Armin,

Jeder kennt die elektromagnetischen Türöffner (die
schnarrenden/klackenden Teile, die man is Türschloss einbaut).
Jetzt bin ich auf das da gestoßen:

http://www.ebay.de/itm/600lbs-Neu-Marke-Elektronisch…

Was sind denn das für Teile, wie funktioneren sie, was hält
man davon? Billigschund aus Fernost, oder ein echter
Fortschritt?

Eigentlich nichts neues.

Das ist normaler Elektromagnet, welcher aber einen Permanentmagnet als Eisenkern benutzt.
Die Haltekraft des Permanentmagneten beträgt besagte 280k.
Der Elektromagnet erzeugt dann ein Feld, welches gleichgross wie jenes des Permanentmagneten, aber entgegengesetzt, ist. Dann wird die Haltekraft nahezu Null.

Das Prinzip wird zu Millionen z.B. in bistabilen Relais, angewendet.

Es gibt auch in der mechanischen Bearbeitung Magnethalteplatten. Meist werden da aber beide Felder mit Permanentmagneten erzeugt, wobei der eine einfach gedreht wird.

MfG Peter(TOO)

Wenn ich schon etwas kaufe, für das mir das Fachwissen fehlt, dann lass ich mich doch vom Verkäufer beraten.
Wenn dann ein Ebay- Verkäufer nicht einmal richtig deutsch kann, dann würde ich lieber die Finger davon lassen.

versicherungstechnisch ‚abgeschlossen‘?
Hallo Nimral,
meines Wissens gelten die elektromagnetischen Türöffner versicherungstechnisch als „nicht abgeschlossen“, so dass Dein Hab- und Gut bei Abwesenheit nicht versichert ist. Nur die teuren MotorSchlösser haben gegenüber der Versicherung ( und dem Einbrecher ) Bestand. Von daher helfen Dir die angebotenen Geräte wohl wenig.
Freundliche Grüße
Thomas

Hallo Thomas,

meines Wissens gelten die elektromagnetischen Türöffner
versicherungstechnisch als „nicht abgeschlossen“, so dass Dein
Hab- und Gut bei Abwesenheit nicht versichert ist. Nur die
teuren MotorSchlösser haben gegenüber der Versicherung ( und
dem Einbrecher ) Bestand. Von daher helfen Dir die angebotenen
Geräte wohl wenig.

Technisch bietet jede Tür nur einen gewissen Widerstand gegen Aufhebeln.
Allerdings kenne ich die entsprechenden Normen nicht.

Viele verschlossene Haustüren bekommt man auch schon mit einem kräftigen Fusstritt auf.

MfG Peter(TOO)

Und das hält eine Türe sicher zu?
Hi Peter,

danke für die Erklärung. Hört sich für mich aber eher nach Kinderspielzeug an. Eventuell tauglich für Bürotüren, aber für eine Außentüre …?

Mich würde interessieren, ob jemand ein solches System schon mal live gesehen hat !?

Armin.

Das Thema Türöffner und Versicherung ist mir durchaus bekannt.

Mein Freund ist Versicherungsmakler, und hat mir folgende Erklärung gegeben: das Hauptproblem ist (nebend em Faktum dass man eine unverriegelte Türe - mit oder ohne Türöffner, das ist völlig egal) tatsächlich mit wenig Aufwand und mit primitvsten Hilfsmitteln aufbekommen kann, und dass man völlig zerstörungs- und spurenfrei aufmachen kann. Damit ist es aber nicht mehr möglich, einen Einbruch überhaupt nachzuweisen, da das Vorhandensein von Einbruchspuren dafür entscheidend ist.

Sonst würde jeder, der irgend ein teures Teil verliert, behaupten, bei ihm sei „zerstörungsfrei eingebrochen“ worden.

Versicherungsbetrug ist inzwischen leider ein Volkssport geworden.

Armin.

Hallo Armin,

danke für die Erklärung. Hört sich für mich aber eher nach
Kinderspielzeug an. Eventuell tauglich für Bürotüren, aber für
eine Außentüre …?

Du brauchst 280kg um die Türe aufzustossen.

Mich würde interessieren, ob jemand ein solches System schon
mal live gesehen hat !?

Wie schon gesagt, kenne ich diese nur aus der Mechanik.
http://www.google.ch/search?q=magnetspannplatte&hl=d…

MfG Peter(TOO)

Hallo Armin,

Mein Freund ist Versicherungsmakler, und hat mir folgende
Erklärung gegeben: das Hauptproblem ist (nebend em Faktum dass
man eine unverriegelte Türe - mit oder ohne Türöffner, das ist
völlig egal) tatsächlich mit wenig Aufwand und mit
primitvsten Hilfsmitteln aufbekommen kann, und dass man völlig
zerstörungs- und spurenfrei aufmachen kann. Damit ist es aber
nicht mehr möglich, einen Einbruch überhaupt nachzuweisen, da
das Vorhandensein von Einbruchspuren dafür entscheidend ist.

Naja, bei dieser Argumentation, zahlt die Versicherung nur bei dummen Einbrechern!
Die Anderen hinterlassen kaum irgendwelche Spuren, egal welches Schloss da eingebaut ist.

Das Magnetschloss kann man technisch aber so einbauen, dass es z.B. bei 250kg Belastung bricht, der Magnet hält bis 280kg.

Sonst würde jeder, der irgend ein teures Teil verliert, behaupten,
bei ihm sei „zerstörungsfrei eingebrochen“ worden.

Versicherungsbetrug ist inzwischen leider ein Volkssport geworden.

Eine kaputte Tür beweist aber noch lange nicht, dass diese nicht vom Versicherungsnehmer selbst kaputt gemacht wurde!
Und auch DNA-Spuren des Besitzers sind an der eigenen Haustür kein Beweis, der geht da täglich Ein und Aus…

MfG Peter(TOO)

Du brauchst 280kg um die Türe aufzustossen.

Ich wage zu zweifeln. Das kleine Teil soll mein Motorrad (250kG) plus Gepäck halten können? Ich denke, da wird wie überall, wo der Kudne nicht sofort nachmessen kann, erst mal getrickst.

So doer so, das System ist für Standardtüren wahrscheinlich ungeeignet.

Wie ich darauf komme?

Ich kenne die Magnethalter durchaus, ich habe damit früher Messuhren festgehalten. Die Teile ließen sich nach oben nicht abheben (außer man hat die Hebelkräfte genützt und sie über eine Kante gekippt), aber parallel zur Auflage ließen sie sich relativ einfach schieben.

Wenn ich mir nun vorstelle, dass dieses System in etwa so wie ein herkömmliches Schloss eingebaut würde, Magneteinheit in der Zarge (wegen der Stromversorgung) und Metallplatte im Falz am Türblatt, dann würde die Belastung quer kommen, und das Schloss würde relativ leicht nachgeben. Außerdem müsste man, um die Türe bewegen zu können, einen Luftspalt lassen, der der Haltekraft nicht gut tun würde.

Andere Möglichkeit wäre, das System an den Türanschlag zu bauen. Dann gäbe es tatsächlich direkte Berührung, und die Haltekraft würde richtig kommen. Diese Montageart verträgt sich aber nicht mit den Standardaussparungen fürs Schloss in einer Standardtüre und -zarge.

Immerhin wäre es aber bei einem innen so montierten System schwierig bis unmöglich, es von außen durch den Türfalz hindurch mit einem Haken oder Ähnlichem aufzusperren. Statt dessen müsste man heftig ziehen, was man wiederum dadurch abfangen könnte, dass man die Türgriffe so gestaltet dass sie abreißen, und das Türblatt so rau macht dass Sauger nicht halten. Außerdem müsste man sich daran gewöhnen, dass man eine Haustüre hat, die nach außen aufgeht.

Ich sehe also durchaus Potenzial für die Lösung, aber nicht an meiner Haustüre :smile:

Armin.

Naja, bei dieser Argumentation, zahlt die Versicherung nur bei
dummen Einbrechern!

Sehe ich nicht so. Welcher Einbrecher (von Ästheten und Gentleman-Dieben wie im Film wollen wir mal absehen) macht sich die Mühe, so sorgfältig und aufwändig einzudringen (von „brechen“ kann man ja nicht mehr reden), dass er keine Spuren macht? Es muss schnell gehen, darf keinen unnötigen Krach machen, und es muss mit möglichst primitivem, unauffälligem Werkzeug zu machen sein. Aufbruchspuren vermeiden ist kein vorrangiges Ziel.

Die Anderen hinterlassen kaum irgendwelche Spuren, egal
welches Schloss da eingebaut ist.

Stichwort „Polenschlüssel“, ist mir durchaus bekannt. Immerhin braucht man dafür aber - sagt mein Schlüsselfuzzi - doch einiges an Geschick und Übung, einfach nur was ins Schloss stecken und draufhauen funktioniert nicht.

Den Türschnapper aufdrücken mit einer Plastikkarte (wozu die ADAC Karte nicht alles gut sein kann) habe sogar ich schon geschafft.

Das Magnetschloss kann man technisch aber so einbauen, dass es
z.B. bei 250kg Belastung bricht, der Magnet hält bis 280kg.

Sehe ich auch nicht ganz so. Sitzt es außen, kommt man meiner Meinung nach zu leicht and as Schloss ran. Sitzt es im Falz, kann es keine 280KG halten. Sitzt es innen, muss die Türe nach außen aufgehen, und dann würde man sich meiner Meinung nach leichter tun, die Bedienelemente der Türe so zu machen dass man an ihnen nicht hart genug reißen kann. Das hält den Einbrecher erst mal draußen, ein abgerissenes Schloss dagegen lässt ihn rein. Wers trotzdem versucht macht seine Einbruchsituation schwieriger, weil er sich mangels Ansetzmöglichkeiten zum weiteren Ziehen selbst den Ast abgesägt hat. Natürlich könnte er nun ein Loch in die Türe bohren, ein Gewinde reinschneiden, eine Öse anschrauben, daran sein Lasso binden und sein Pferd dran ziehen lassen … oder er schlägt halt doch noch das Kellerfenster ein :smile:

Sonst würde jeder, der irgend ein teures Teil verliert, behaupten,
bei ihm sei „zerstörungsfrei eingebrochen“ worden.

Versicherungsbetrug ist inzwischen leider ein Volkssport geworden.

Eine kaputte Tür beweist aber noch lange nicht, dass diese
nicht vom Versicherungsnehmer selbst kaputt gemacht wurde!

Nun ja, dennoch ist es ein Indiz, und es legt die Latte für Betrug etwas höher. Betrogen werden wird immer, aber wenn man gar nichts dagegen tut wird der Massenbetrug sofort die Regel. Ich sehe das so wie beim Kopierschutz von Windows. Unzweifelhaft schikaniert er ehrliche Kunden mehr als er ambitionierte Tüftler, die Windows klauen wollen, aufhält. Diese verbreiten ihre Hacks auch noch ziemlich schnell über das Internet, so dass auch weniger Raffinierte schnell ans Ziel kommen wenn sie nur wollen. Dennoch hat er unter dem Strich dafür gesorgt, dass die Anzahl raubkopierter Windows Versionen weniger geworden ist, weil der Aufwand zum Klauen höher ist als früher, als man sich nur einen simplen Masseninstallations-Code besorgen musste --> es lohnt sich also, mehr als gar nichts zu tun, aber es lohnt sich nicht, dafür jeden beliebigen Aufwand zu treiben.

Armin.

Wenn ich schon etwas kaufe, für das mir das Fachwissen fehlt,
dann lass ich mich doch vom Verkäufer beraten.
Wenn dann ein Ebay- Verkäufer nicht einmal richtig deutsch
kann, dann würde ich lieber die Finger davon lassen.

Ich fahre einen Toyota, 210.000 zufriedene Kilometer, und kann kein Japanisch, und Herr Toyoda kann vermutlich auch nicht allzu gut Deutsch :smile:

Und wenn ich nur Dinge kaufen dürfte bei denen ich mich einigermaßen auskenne müssten ich, meine Kinder, meine Partnerin und die Hunde in einem Computer wohnen :smile:

Gruss

Armin.

…und fährst Du mit Deinem Auto in eine Werkstatt wo man japanisch spricht? Gerade Du als Computermensch solltest wissen, dass das beste Produkt ohne vernünftigen Support nichts wert ist.

…und fährst Du mit Deinem Auto in eine Werkstatt wo man
japanisch spricht? Gerade Du als Computermensch solltest
wissen, dass das beste Produkt ohne vernünftigen Support
nichts wert ist.

Wir wollen die Vergleiche mal nicht überstrapazieren, jedenfalls würde es meine Zufriedenheit mit dem Wagen nicht schmälern, wenn das Verkaufsprospekt mangelhaft übersetzt worden wäre. Ich habe den Wagen auch nicht nach Prospekt gekauft, sodnern Leute, die ihn fuhren, nach ihren Erfahrungen gefragt.

Und deshalb bin ich hier.

Hast Du so ein Schloss im Einsatz, jemals gesehen, kannst Du mir was zum Funkionieren des Prinzips und eventzuell sogar zum konkreten Produkt (oder vergleichbaren Produkten aus Fernost) sagen?

Thx

Armin.

Hallo Grußloser,

Jeder kennt die elektromagnetischen Türöffner (die
schnarrenden/klackenden Teile, die man is Türschloss einbaut).

Naja, das ist ja auch ein TürÖFFNER…

Jetzt bin ich auf das da gestoßen:

http://www.ebay.de/itm/600lbs-Neu-Marke-Elektronisch…

Das ist ein TürSCHLOSS…

Was sind denn das für Teile, wie funktioneren sie, was hält
man davon?

Naja, die technischen Daten stehen ja da. Das Ding macht halt zu. Ich kenne eine solche Tür in meinem Dunstkreis und muss die öfters mal aufmachen. Solche Türen sind meist ZUSÄTZLICH eh nochmal mit irgendeier Art „normalem“ Schloss gesichert. Das ist dann sozusagen der zweite Sicherungsmechanismuss.

Billigschund aus Fernost, oder ein echter
Fortschritt?

Ob DAS jetzt da was taugt weis ich nicht. Die, die ich kenne sind schon recht starke Magneten und die Tür kann man nicht so ohne weiteres aufmachen. Ob Du bereits einen 8086 als technischen Fortschritt bezeichnest oder erst die Quadcore Prozessoren weiss ich auch nicht ich persönlich find die Dinger eher zusätzliche Hindernisse, aber nicht mehr. Nicht das Schloss hindert jemanden rein zu kommen, sondern das komplette System aussenrum.

Gruß
h.

Hallo,
Wenn ihr mal genau guckt, ist es einfach ein Haftmagnet, diese werden Häufig bei z.b. Alarmanlagen verwendet um unbeabsichtiges öffnen der Tür im Scharf zustand zu verhindern. Ansonsten Werden Haftmagnete im Bereich von Fluchtwege verriegelungen eingesetzt, da diese ja Drahtbruchsicher öffnen (zur entriegelung sind dann die grünen Kästen mit den Nottasten neben den Türen.