Hallo,
ich brauche einen Anschub, um eine Entscheidung zu treffen:
Wir haben ein Grundstück in einem Neubaugebiet gekauft. Bislang war dieses Grundstück Ackerland von einem Bauernhof. Der Boden ist relativ bis sehr lehmhaltig und durch viele Baufahrzeuge, die im Rahmen der Erschließungsarbeiten dort gefahren sind, sehr stark verdichtet.
Unser Bauunternehmer hat nun vorgeschlagen, dass wir am besten das ganze Grundstück auskoffern lassen sollten (ca. 50 cm tief bei 534 qm Grundstück). Seiner Meinung nach „wächst auf diesem Lehmboden nichts“, er ist fast wasserdicht, Regen fließt nicht ab, unser Garten könne „wegschwimmen“. Weiterer Vorteil: solange noch kein Gebäude auf dem Grundstück steht, stört nichts bei der Arbeit mit großen Maschinen… Später mit kleinen Geräten den gleichen Aufwand zu betreiben käme weit teurer und sei wesentlich umständlicher.
Soweit so gut, mein Schwiegervater (gelernter Gärtner) ist nun der Meinung, dass wir den Boden nicht auskoffern sollten. Wir sollten stattdessen Lupinen oder Raps säen, diese anschließend „unterziehen“, um den Boden mit Stickstoff zu versorgen, fertig.
Die Kosten, um das ganze Grundstück mit besserer Erde (keine Ahnung, was genau für Qualität) aufzufüllen, belaufen sich lt. Bauunternehmer auf etwa 8000 Euro (incl. MwSt). Ist das angemessen für ca. 260 cbm Erde? Sollten wir wirklich alles ersetzen? Kann man mit Raps oder Lupinen den Boden auch „Ziergartenfähig“ machen - wie gesagt, bis vor 2 Jahren war hier bestellter Acker!?