Neubauinnenwände vor dem Streichen abschleifen?

Hallo,

habe mir ein Reihenhaus gekauft, Eigenleistungen für Böden und Wände sind selbst zu erbringen.
Dazu meine Frage:
In der Ausstattungsbeschreibung bzgl. Innenputz, wird folgendes beschrieben:……die Oberflächen sind zum Tapezieren vorbereitet ( Decken und Wände?). Für andere Beschichtungen ( z.b. Anstrich) sind zusätzliche Maßnahmen erforderlich.
Mein Bauträger hat mir dazu folgende Antwort gegeben:
Sie müssen die Wände vorher noch Schleifen (je mehr Sie Schleifen desto glatter wird es) und erst dann können Sie mit Grundierung und Streichen beginnen
Was heißt das im Klartext?
Wie und womit muß geschliffen werden?( Maschine, per Hand, etc?) Wir grob muß die Körnung des Schleifpapieres sein?
Betrifft das nur die Wände, oder muß ich ggfls auch die Decke schleifen?
Im Prinzip, möchte ich die Wände nur streichen ( Ohne Tapete) und ggfls, ein paar Wände tapezieren.

Für jede Antwort bin ich dankbar.

Danke + Gruß

Hallo!
Weiß ja nicht wie das jetzt aussieht (Wände-Decken)
normalerweise reiche es mal mit Schleifpapier 80 Körnung
und zur Hilfename eines Schleifklotz die Wände und gegebenenfalls
die Decken zu schleifen, mit der Hand hast Du das schneller gemacht
als wie mit der Maschine und es gibt auch mehr Gefühl ob es gut ist
oder ob man noch was nach schleifen muss.
Gruß Sepp.

Sie müssen die Wände vorher noch Schleifen (je mehr Sie
Schleifen desto glatter wird es) und erst dann können Sie mit
Grundierung und Streichen beginnen
Was heißt das im Klartext?

Wie und womit muß geschliffen werden?( Maschine, per Hand,
etc?) Wir grob muß die Körnung des Schleifpapieres sein?

Hallo Bukowski,

soweit ich weiß gibt es da nach DIN-Norm oder irgendeiner Vorschrift vier unterschiedliche 2Leistungsklassen" oder wie die heißen die Flächen behandeln, die vorbereitet sind zum Streichen.

Das reicht quasi von Stufe 1 = grob bis 4 sehr glatt.

Vielleicht ist ja in deinen Bauunterlagen entsprechendes vermerkt. Frag mich bitte nicht wie die Dinger genau heißen und was genau sie beinhalten.

Aber ist irgednwie auch egal in deinem Fall.

Schleifen kannst du per hand mit so was:

http://www.kaupp-handschleifer.de/Produkte/Handschle…

Geht recht fix, allerdings wenn du dann immer auf die leiter hoch mußt bremst das ungemein.
Noch dazu dient sowas m.M. nur dazu überflüssige Pickelchen von den Wänden wegzukriegen.

Deshalb würde ich mir dann eine „Giraffe“ ausleihen, sieht theoretisch aus wie ein Staubsauger, also ein hauptgert, dann ein langer Schlauch und ein langer Stiel. In Normalwohnungen kommst du damit leicht bis an die Decke ohne leiter, was enorm Tempo bringt.

So sieht eine Giraffe aus;
http://www.afterbuy.de/afterbuy/shop/storefront/star…

Ich sah sie ab er schon in anderen Ausführungen.

Noch dazu wird automatisch der Staub abgesaugt also ist der „Dreck“ weniger.
Natürlich hast du dann wenig Anpressdruck. Also auch nur was für den Endschliff.

Körnung würde ich 80er nehmen, noch feiner bringt weniger an der Wand.

Und wenn du die masse streichen willst und nur paar Wände nicht, so würde ich doch wenn schon denn schon, gleich alles schleifen. Natürlich übertüncht Tapete vieles z.B. kleine Dellen in der Wand.
Erhöhungen müssen so oder so weg, beim Streichen erst recht weil man da mehr „sieht“.

Du entscheidest wann die Wände für dich in Ordnung sind. Also Wand anschauen, überstehedne Pickelchen wgschleifen, ganz fein drüberspachteln. Schleifen. Dann gleich Grundierfarbe darauf streichen, dann siehst du viel besser wo noch was unplan ist.

Und derart alles nacheinander angwandt wird die Wand glatt und glätter.

Sop wie wenn du eine Tür streichen willst auf Hochglanz wo man alles sieht. Da gibts nur Schleifen, Spachteln, Schleifen, Spachteln, ab und zu mal wieder Grundierfarbe, also Kann eine Tür in einem Tag „gemacht“ sein aber auch in sieben oder mehr.

Schlichtweg nur die Zeiten der Arbeitsgänge und Trocknungszeiten usw.
Und bei der eigenen Hütte lohnt es sich schon für die Zukunft, da mal Zeit und Energie aufzubringen.

Mit Decken gilt sinngemäß das Gleiche. Große „Macken“ müssen auf jeden Fall weg.

Es gibt da noch etwas was man wissen sollte. Es gibt da einen Sichtbereich, also das „was ins Auge hüpft“, der ist bei Wänden so ab 1m Bodenhöhe bis kurz über 2m.

In dem Bereich fällt jedwede „macke“ sofort auf wenn jmd. in den Raum kommt.
Drunter, drüber, Decke, ist nicht so wichtig, da kann man mal eher pfuschen.

Zur Körnung, probiere einfach aus, was fein genug ist um keine Riefen zu hinterlassen aber grob genug um sich nicht zu schnell zuzusetzen.

Und natürlich gibt es auch Schwingschleifer usw. aber halt die mal einen Tag lang an die Wand gepresst, da weißte was getan hast wenn dir die Arme abfallen :smile:

Gruß
Reinhard

Hallo,
vermutlich hat Dein RH eine „tapezierfähige Oberfläche“ aus normalem, handelsüblichem Wandputz.

Wie man die so fein bekommt, dass man sie „angestrichen“ als ansehnlich empfindet, weiss ich auch nicht.

Ich „weiss“ aber, dass neue Gebäude nahezu immer dazu neigen, Setzrisse zu entwickeln und dass der in neuen Gebäuden oftmals verwendete Gasbeton (auch Ytong oder Porenbeton genannt) absolut untauglich für gewebeträgerlose Putze und somit auch für Wandfabren ist. Das Zeug dehnt sich unter Wasseraufnahme sehr aus, um sich anschliessend wieder zusammenzuziehen, danach bleiben in der Regel kleine Risse im Putz zurück, die bis zu gerissenener (besser „gebrochener“) Wandfarbe auf Tapeten zu sehen ist. Das gibt sich erst nach ein paar Jahren. Auf einem solchen Wandbelag sollte man zunächst ein sog. Malervlies oder eine Glasfaser- oder Gewebetapete aufbringen, bevor man an „glatte gestrichene“ Wände denkt. Andernfalls ärgert man sich nach ein paar Monaten „schwarz“.

Also: Woraus sind die Wände? :wink:

Gruß vom
Schnabel