Neue Geschossdecke

Hallo,
ich möchte in meinem alten Bauernhaus die Geschossdecke zwischen EG und
OG erneuern. Es ist jetzt eine Balkendecke die auf den dickeren Wänden
im EG über eine Spannweite von ca. 4m aufliegt. Die Zwischenräume sind
mit Querholz, Stroh und Lehm ausgefüllt. Ergibt eine Deckendicke von
ca. 12-14cm.
Die Raumhöhen liegen nur um die 210-220cm, so daß die neue Decke auch
möglichst „dünn“ ausfallen müßte.
Ich möchte auf die Decke Fußbodenheizung in Estrich verlegen, daher
sollte die Decke dementsprechend ausgelegt sein.
Ich habe nun noch überhaupt keine Ahnung was es da für Systeme gibt.
Stelle mir da was mit Stahl oder Satlbetonträgern vor, was man eben
auch durch Fenster und Türen ins Haus getragen bekommt.
Kann mir da jemand sagen was es geeignetes gibt?

Danke und Grüße Sebastian

im EG über eine Spannweite von ca. 4m aufliegt.
Ergibt eine Deckendicke von ca. 12-14cm.
Die Raumhöhen liegen nur um die 210-220cm, so daß die :neue Decke auch möglichst „dünn“ ausfallen müßte.

Hallo, Sebastian
Vorab, du mußt berücksichtigen, dass die Verkehrslast für Wohnräume 2,0 kN beträgt und weiterhin, dass die
alte Balkendecke eine gewisse aussteifende Wirkung ausübt und dass muß auch bei der neuen Decke erhalten bleiben.

Ich möchte auf die Decke Fußbodenheizung in Estrich :verlegen,daher sollte die Decke dementsprechend ausgelegt sein.

Also Rohdecke mind. d = 0,16 m + 0,10 m Konstruktionshöhe für die Fußbodenheizung = 0,26 m und da die Raumhöhe jetzt nur 2,10 m beträgt würde die neue
lichte Raumhöhe lediglich 1,94 m betragen und das ist für Wohnräume zu wenig.

Stelle mir da was mit Stahl oder Satlbetonträgern vor,

*fyi* …eine andere Deckenkonstruktion die evtl. eine
kleinere Deckenhöhe ermöglicht d.h. Stahl- oder Stahlbetonfertigsysteme gibbet nicht.
Mein Fazit:
Sebastian, deine Überlegungen die alte Holzbalkendecke auszutauschen und die ohnhin schon minimale Deckenhöhe evtl. noch zu verringern sind zum scheitern verurteilt.
Gruß Jukaido

Weshalb möchtest Du die Decke erneuern?
Sind die Balken nicht mehr tragtfähig?
Natürlich ist die Konstruktionshöhe der Stahldecke geringer.
Trotzdem würde ich es mir gut überlegen die Holzdecke nur wegen der geplanten Fußbodenheizung rauszunehmen.
Holz ist m.E. in Gegensatz zu Stahl ein lebender Baustoff.
Und in einem alten Bauernhaus würde ich mich für die Erhaltung lebender Baustoffe (Holz, Lehm Stroh) entscheiden.
Baubiologen setzen diese Baustoffe auch bei Neubauten bewußt ein.
Wenn die vorhandene Decke wirklich nur 12-14 cm stark ist, wirst Du mit Betonträgern auch nicht viel an Höhe sparen.
Um Höhe zu sparen gibt es inzwischen Warmwasser-Fußbodenheizungen mit wenige als 6 mm Rohrdurchmesser (plus Ausgleichsspachtel).
Selber im Einsatz!
Noch weniger Konstruktionshöhe benötigen Elektroheizmatten.

OT Nachfrage Rohrdurchmesser Fußbodenheizung

Um Höhe zu sparen gibt es inzwischen
Warmwasser-Fußbodenheizungen mit wenige als 6 mm
Rohrdurchmesser (plus Ausgleichsspachtel).
Selber im Einsatz!

Hallo Holger,
heißt das, wenn mna den Boden eben und plan hinbekommt, daß dann die FB-Heizung samt Ausgleichsmasse, nur so 10 mm Höhe hat?

Und, ich kenne keine F-Heizungen, aber ich las schon daß sich da die Rohre im Betrieb zusetzen.

a) ist das so?
b) kriegt man das locker weg wenn man einmal im Jahr mit k.A. Ameisensäure, Essigssäure oder sonstwas durchspült.
c) aus welchem Material sind denn diese Leitungen? Was ja auch für b) wichtig wäre.
d) wie lange hast du die schon im Einsatz?

Danke ^ Gruß
Reinhard

Antwort zur Nachfrage
siehe: http://www.comheat.com bzw.
http://www.howatech.com/

Ich hab mir das System comheaet (gibts bei GLOBUS Baumarkt) von einer Fachfirma mit entsprechender Gewährleitung einbauenlassen.
M.E. kann man das aber leicht selber verlegen.
Funktioniert prima. Nachträgliches Spülen im geschlossenen Heiukreislauf ist nicht nötig.

ergebniss
danke für die antworten!

ich habe jetzt ein „system“ gefunden wie ich es machen werde.

HEB100 TT-Träger, dazwischen 8cm Stahlbetonhohldielen, das wird
aufgegossen mit Zement, darauf dann die Trittschalldämmung und dann
evtl ein System wie effidur z.b.
dann bin ich bei einer deckenstärke MIT fußbodenheizung wie sie jetzt
in etwa vorliegt!

mein statiker hat mir das gerade berechnet, das würde funktionieren.
die bestehenden deckenbalken würden bis in den ringanker abgekürzt
und dann seitlich bzw. auf den stirnflächen mit dem restlichen balken
in der wand verschraubt, um die stabilität wieder herzustellen.

holzbalken sind mir in soweit nicht wichtig, da sie eh von unten
verputzt sind und oben fußboden drauf ist.

grüße sebastian

das wird ganz schön was kosten…