Neue Hausinstallation und Zählerwechsel

Hallo,
Wir wollen ein Haus renovieren und haben an der alten Installation ein Wechselstromzähler dran. Vorne am Hausanschluss kommen aber alle drei Phasen an. Könnten wir die neue Installation auf drei Phasen aufbauen und würde das dann auch abgenommen werden? Das EVU müsste uns aber einen neuen Zähler zur Verfügung stellen. Und mir wurde gesagt ohne Abnahme durch einen Meisterbetrieb kein neuer Zähler. Nun wissen wir nicht was wir da machen können. Können ja schlecht ein Dreiphasensystem bauen und zur Prüfung dann alles auf eine Phase klemmen nur damit wir nen neuen Zähler bekommen. Habt ihr eine Lösung oder Vorschlag? Gibt zwar Zähler zu kaufen aber das bringt ja nix. Der EVU muss das ja wissen mit dem neuen Zähler und findet es bestimmt nicht gut das wir den selber wechseln.

Hallo !

Den Antrag MUSS ein zugelassener E-Installationsbetrieb beim Versorger stellen. Darin bestätigt er auch,die Hausanlage ist ordnungsgemäß und entspricht den VDE-Vorschriften und den TAB(des Versorgers).
Ohne das geht es nicht !

Wenn ihr Selbsthilfe machen wollt(Leitungsschlitze stemmen,Schalterdosen einbohren und eingipsen usw.) dann geht das nach Anleitung durch den E-Betrieb schon. Dabei spart man Geld.

Bestimmte Arbeiten macht der E-Betrieb allein,Hauptverteiler,Sicherungskasten,alle VDE-Messungen sowieso,Erdungsanlage,PA-Ausgleich …

Sucht Euch so einen Betrieb,sprecht VORHER alles ab,ob und was ihr machen dürft und was der Betrieb machen will.

MfG
duck313

Und sagen wir mal, es ist soweit alles fertig und der E Betrieb würde nur noch alles durchprüfen und versiegeln ABER ich hab übersehen das es der falsche Zähler ist.
Geplant war den alten Zähler umzusetzten und dann alles durchchecken lassen.
Da hätte man mit dem EVU nicht weiter sprechen müssen.

Naja und nun würde nur eine Phase in der Installation unter Spannung stehen, ergo kann man nicht alles durchmessen.

Ich setzt mich die Tage sowieso wieder mit dem Betrieb in Verbindung um das abzuklären.

Eigentlich wäre da nun meine Idee alles mit Phase eins zu betreiben (so wie es zurzeit ja schon ist) und Checken lassen.
Wenn dann alles ok ist dem EVU bescheid zu sagen das die nen anderen Zähler setzten sollen.

Könnte man das tun?

Hallo !

Man kann natürlich die drei neuen Phasen zusammenlegen um eine Prüfung mit Netzspannung durchzuführen.
Provisorischer Dauerbetrieb ist aber nicht ohne,denn mind. Herd und andere Drehstromanschlüsse können überlastet werden,denn die sind ja querschnittsmäßig nicht für 1-Phasen-Betrieb ausgelegt.

Stell Dir das nachträgliche Vorgehen aber nicht so leicht vor,es hängt nur davon ab,ob sich ein Meisterbetrieb findet,der Deine Eigenleistung abnimmt und den Antrag an den Versorger stellt.

Da der Meister damit auch rechtliche Verantwortung für alle versteckten Fehler an der Installation eingeht,wird er entsprechend strikt prüfen.
Die Messungen(Iso-Widerstand,Abschaltbedingen,FI,Erdungs,PA usw.
Verdrahtung der Verteilung mindstens.
Weil sich ja der Umfang der Installation verändert hat,gelten nun die neuen Bestimmungen,zu FIs etwa.

MfG
duck313

hallo

warum engagiert ihr euch da selber so übermässig? Das bringt euch nicht voran (eher im Gegenteil!)

Die Umstellung von einer WEchselstrom- auf eine DRehstrominstallation ist

  1. vom EVU gewünscht
  2. aber während der Umstellung brandgefährlich, wenn es nicht richtig gemacht wird

Ohne Absprache mit einem Fachbetrieb geht das überhaupt nicht, das macht nur doppelte KOsten

  • Die gesamte Verkabelung muss auf DS umgestellt werden, darf aber bis zur Lieferung des DS-Zählers nur eingeschränkt angeschlossen werden, sonst brandgefahr
  • Der WS-Zähler hat dort solange zu bleiben, bis der Fachbetrieb seinen STempel unter den Zählerantrag gesetzt hat und das EVU den DS-Zähler montiert

über das Anschliessen in der Übergangsphase solltest du dir besser keine Gedanken machen, das kann nur der Fachbetrieb, da kann man echt mit die Bude abfackeln

Ich fürchte, du bist in der Misere schon irgendwo mittendrin, hört sich jedenfalls so an

Schorsch

Hallo,
Wir wollen ein Haus renovieren und haben an der alten
Installation ein Wechselstromzähler dran. Vorne am
Hausanschluss kommen aber alle drei Phasen an. Könnten wir die
neue Installation auf drei Phasen aufbauen und würde das dann
auch abgenommen werden? Das EVU müsste uns aber einen neuen
Zähler zur Verfügung stellen. Und mir wurde gesagt ohne
Abnahme durch einen Meisterbetrieb kein neuer Zähler.

Ist doch egal. Die gesamte Installation muss ja sowieso durch eine eingetragene Firma erfolgen, welche ihrerseits natürlich einfache Aufgaben an euch delegieren kann.

Eine Drehstromzähler bekommst du bei uns übrigens nur, wenn keine alte Zählertafel besteht, sondern ein normgerechter Zählerschrank.
Bei alten Zählertafeln machen die bei uns keine Verstärkung oder Ergänzung mehr, die werden nur noch als Altbestand geduldet.

Also:
Als erstes holt man sich eine Firma ins Boot und klärt, in welchem Umfang die Eigenleistungen dulden.

So Sachen wie Zähler selber wechseln oder besorgen sind dermaßen abstrus, das kannst du dir sofort aus dem Kopf schlagen.

Ok doki.
Also wir besorgen erstmal Material.
Mit wieviel mm² muss ich mindestens von der Potenialausgleichschiene zu den einzelnen Rohren gehen?
Zum Zählerschrank muss ich mit 10 mm².
Damit ick weis von was ich wieviel Meter holen muss.

Ok doki.
Also wir besorgen erstmal Material.

Falsch!
Ihr besorgt euch erstmal fachmännischen Rat.
Vor Ort!

Mit wieviel mm² muss ich mindestens von der
Potenialausgleichschiene zu den einzelnen Rohren gehen?
Zum Zählerschrank muss ich mit 10 mm².

Der PA hat am Zählerschrank nichts verloren.

Damit ick weis von was ich wieviel Meter holen muss.

Bitte an die Moderatoren:

Artikel schließen. Hier will jemand ohne Kenntnisse an der Installation basteln!

Stimmt wenn man das so liest könnte man wirklich denken das ich keine Ahnung habe.

Dies ist nur nicht der Fall, ich bin gelernter Energie Elektroniker für Betriebstechnik.

Nur bin ick zurzeit nicht in meinem alten Beruf tätig.

Rücksprache mit einem Fachbetrieb hab ich schon gehalten.
Material kann ich erstmal holen und dann sehen wir weiter.
Hab zwar keine genaue Stückliste bekommen aber was gebraucht wird weis ich schon.

Ich versteh garnicht warum ich gleich angefahren werde, nur weil ich gefragt habe wieviel mm² ich von dem Potenialausgleich zum z.B. Kaltwasserrohr benötige.
Mit PA hatte ick seit der Lehre nichtsmehr zutun.
Hab lediglich 16mm²-100mm² im Tunnel verlegt.

Stimmt wenn man das so liest könnte man wirklich denken das
ich keine Ahnung habe.

Schön, dass du das auch so siehst.
Und da du ja schon darauf hingewiesen wurdest, dass ein Fachbetrieb so früh wie möglich in die Planung eingebunnden werden sollte, war es schon sehr verwunderlich, nun diese Detailfrage zu lesen.

Für mich bist du in diesem Augenblick leider in die Rubrik „beratungsresistent“ gefallen.

Daher die forsche, aber meiner Meinung nach noch nicht böse Antwort.
(Wenn ich böse werde, schreibe ich anders. Ganz anders. Wird aber dann meist gelöscht - von mir selber, wenn ich mich abreagiert habe)

Dies ist nur nicht der Fall, ich bin gelernter Energie
Elektroniker für Betriebstechnik.

Visitenkarte? Visitenkarte!

Bitte, füll da doch ein bisschen Inhalt rein.

Nur bin ick zurzeit nicht in meinem alten Beruf tätig.

Äh, ja, merkt man…

Rücksprache mit einem Fachbetrieb hab ich schon gehalten.
Material kann ich erstmal holen und dann sehen wir weiter.
Hab zwar keine genaue Stückliste bekommen aber was gebraucht
wird weis ich schon.

Na, dann weiß der Fachbetrieb wohl nicht, dass er dich mehr beraten muss.

Ich versteh garnicht warum ich gleich angefahren werde, nur
weil ich gefragt habe wieviel mm² ich von dem
Potenialausgleich zum z.B. Kaltwasserrohr benötige.

Es gibt Schutzpotentialausgleichsleiter und zusätzliche Schutzpotentialausgleichsleiter. Für erstere ist 6mm² der Mindestquerschnitt, für letzere bei geschützter Verlegung 2,5mm², bei ungeschützter 4mm². Zusätzlichen Schutzpotentialausgleich wird man selten benötigen, da er für Räume mit Dusche oder Bad nicht mehr gefordert ist.

Die SPA-Leiter sind zentral auf der Haupterdungsschiene zusammen zu führen. Je nach Netzform ist ein SPA-Leiter mit dem PEN im Hausanschluss zu verbinden - bei einem TT System nicht, sondern nur mit dem PEN in der Hauptverteilung.
Aus EMV Gründen sollte die Verbindung HAK-HV 5adrig erfolgen - bei einigen VNB auch so explizit gefordert.

Also:
6mm² mindestens zu allen in den SPA einzubeziehenden Rohren/Leitungen.

Die SPA-Leiter sind zentral auf der Haupterdungsschiene
zusammen zu führen. Je nach Netzform ist ein SPA-Leiter mit
dem PEN im Hausanschluss zu verbinden - bei einem TT System
nicht, sondern nur mit dem PEN in der Hauptverteilung.

Sagt mal, schlaft ihr alle?
Oder liest sich keiner meine Artikel durch - schade…

Da schreibe ich extremen Blödsinn und keiner merkt es.

„PEN im TT System“ - das tut doch weh!

Gemeint war natürlich der PE - denn im TT wird man einen PEN
lange suchen…