Guten Tag,
wir haben unserem Sanitärfachbetrieb den Auftrag für die Lieferung und den Einbau einer Viessmann Vitodens 333 F erteilt.
Wir wohnen in einem Reihenhaus (Baujahr 1992) mit Keller, 2 Vollgeschossen und ausgebautem Dachgeschoss.
Am Dienstag wurde mit den Arbeiten begonnen.
Die Abgasleitung sollte durch den bisher benutzten Schornstein (Schamott, Tonrohr, Isolierung) geführt werden.
Laut Aussage des Heizungbauers war der Schornstein frei.
Er wollte die Verlegung von innen, also vom Heizungsraum aus im Keller vornehmen.
Aus diesem Grund wurde zunächst die Wand bzw. der Schornstein ca. 2m hoch aufgestemmt, teils von Hand, teils mit Schlagbohrer.
Um einen Schlitz für die Einführung der Abgasrohre zu fertigen, wurde das im Schacht liegende gelb/bräunliche Tonrohr
ebenfalls mit Hammer und Meissel bearbeitet.
Hierbei ist dieses zerschmettert und unmittelbar danach lösten sich die darüberliegenden Rohre teils mit Isoliermaterial
und zerschmetterten ebenfalls. Es wurde versucht das herabgekommene Material von Hand sowohl von unten als auch
von dem im Dachgeschoss liegenden Revisionsschacht herauszuziehen.
Hierbei löste sich dann noch das letzte Tonrohr und stürzte nach unten.
Der Handwerker war ratlos, dass das Rohr bei den Meisselarbeiten so zerfetzt ist und das die anderen Rohre auch noch
runtergekommen sind. So etwas sei ihm im Laufe seiner 30-jährigen Tätigkeit noch nie passiert.
Dann versuchte er zunächst von unten mittels Rohrwinde den Schornstein freizukriegen. Leider ohne Erfolg
Der Versuch, den Schornstein von oben mittels einer Seilwinde an der ein Abstandshalter aus Kunststoff für Abgasleitungen befestigt war,
schlug fehl, da dieses Teil nicht stabil genug war. Dann wurde ein zusätzlicher Abstandshalter am Seil angebracht und nochmals versucht. Danach hat sich das Teil so verklemmt, daß sich nichts mehr tat. Dann noch Versuche mit Rohrwinde von oben und unten.
Nach langer Zeit gelang es, das Seil mit den Abstandshaltern noch aus dem Revisionsschacht zu entfernen.
Und dann schien der Schornstein frei genug zu sein, um die Abgasleitung einzuführen.
Dies hat aber dann aber nicht geklappt, das sich eins der neuen Rohre mit der teils doch noch vorhandenen Isolierung verkantet hat.
Dieses Rohr soll nun etwa auf dreiviertel Haushöhe feststecken und nicht mehr rauszuholen sein. Die anderen Rohre konnte er entfernen.
Laut Aussage des Heizungsbauers ist eine Freiräumung des Kamins jetzt nur noch möglich, wenn die Wand des Treppenhauses aufgeklopft wird.
Um die Heizung gangbar zu machen, wurde nun kurzerhand der neben dem Kamin liegende Lüftungsschacht ebenfalls in 2 m Höhe aufgestemmt und für die Verlegung der Absgasrohre genutzt.
Dieser Heizungseinbau zehrt enorm an unseren Nerven.
Da das Treppenhaus komplett mit Glasfasertapete tapeziert ist und mit Seidenlatex-Farbe übestrichen ist, möchte ich nicht, dass hier Wände aufgerissen werden.
Ich hoffe nur, dass die Heizung nach endgültiger Einsstellung funktioniert.
Es stellt sich die Frage, wie der nun nicht mehr brauchbare Schornstein gerettet werden kann und wer ggf. die Kosten für den zerstörten Schornstein übernimmt.
Ich hoffe, dass ein kompetenter Fachmann diese Zeilen liest und unsere Fragen beantworten kann.
Ich würde mich sehr freuen und bedanke mich im voraus.