Neue Klinik stellt alle Voruntersuchungen in Frage?

Hallo,
wir sind von einem Provinzkrankenhaus in eine Spezialklinik gewechselt auf Anraten unseres Hausarztes.
Im Provinzkrankenhaus wurden zwei CT’s (oberhalb des Becken und einmal unterhalb des Becken) und eine Biopsie gemacht. (Grund: Riesenzellentumor)
In der Spezialklinik wurde nun erstmal ein PET/CT gemacht, da wohl die anderen CT’s nicht aussagekräftig sind und nun soll auch noch die Biopsie wiederholt werden, da anstelle eines Längsschnittes ein Querschnitt gemacht werden muss.
Müssen wir das so akzeptieren, ist sowas normal? Hat das andere Krankenhaus völlig versagt?
Wo kann man sowas prüfen lassen?
Sind für jeden Tipp dankbar!
VG Thomas

Nein, natürlich nicht. Es ist ja eure Gesundheit, ihr dürft selber entscheiden, ob ihr eine vernünftige Diagnostik haben wollt oder nicht.

[Beitrag editiert vom www Team]

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Wer sagt mir denn wer der Spezialist ist?!
Vllt. hat mein Provinzkrankenhaus sogar alles richtig gemacht?!

[Beitrag editiert vom www Team]

Hat er sich nicht vorgestellt ? Hast Du/ihr ihn nicht befragt " wie wollen sie vorgehen, warum sind die bisherigen Untersuchungen nicht ausreichend um sich eine Meinung zu bilden" usw. ?

Dein Hausarzt hat doch offenbar Vertrauen in die Spezialklinik, er wird (sollte) wissen warum dorthin verwiesen wurde. Und über die Klinik als solches kann man sich informieren. es gibt öffentlich zugängliche Unterlagen aus denen Art und Zahl der Behandlungen(, OPs und deren Erfolge einsehbar ist.

MfG
duck313

Ich verstehe dein Problem nicht recht.
Liegt vielleicht an mir, ist jedenfalls in keinster Weise als „Seitenhieb“ gemeint.

Ich denke mir, dass es vernünftig ist, die Befunde abzuwarten.
Wenn die dann übereinstimmen, dann kann man sich klar fragen, ob das alles nochmal sein musste (Gründe dafür hat man dir ja offenbar bereits genannt), zum anderen ist der Befund dann aber auch richtig gut gesichert, was ja auch sehr wichtig ist.

Wenn sie nicht übereinstimmen, dann muss man sowieso auf Fehlersuche gehen und sich dann in der Tat fragen, bei wem der Fehler lag.

Gruß
F.

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Hallo,
ja, das ist ein bekanntes Problem - der oder die neuen Behandler greifen nicht auf das zurück, was vom Erstbehandler gemacht wurde. Das ist auf der einen Seite eine Sache des Geldes, schließlich bringt der Einsatz von medizinischen Untersuchungsgeräten Geld in die Kasse und die Auslastung der Geräte muss auch gewährleistet sein, hinzu kommt, dass der Patient durch diese weiteren (z.T. auch doppelten) Untersuchungen meist nicht unerheblich belastet wird und, wie schon oben geschrieben auch die Krankenkasse entsprechend mehr Geld zahlen muss.
Auf der anderen Seite, dafür wurde schließlich eine Überweisung an eine Fachklinik/Facharzt vorgenommen - doch wohl, um zu einem entsprechendem Ergebnis zu kommen. Da sollte man sich auch dann darauf verlassen können, dass man dort weiß was zu tun ist, auch was ggf. die erneute Befunderhebung betrifft. Wenn man dann aber schon die Qualifikationsfrage stellt, dann wird es schwierig. Es ist eben, was ja auch schon angeklungen ist, eine Frage des Vertrauens.
Mein Rat, so wie ich es händeln würde - erst mal machen lassen.
Gruss
Czauderna

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Hi,

Der Spezialist ist der Facharzt. Wenn der neue oder andere Untersuchungen will, dann ordnet er sie an. Begründungen habt ihr ja auch bekommen. Und es ist nicht egal, ob längs oder quer geschnitten wird. Man sieht in beiden Fällen unterschiedliche Dinge.

Die Franzi

Nein. Ohne Zustimmung ist so etwas nicht möglich.
Ich empfehle aber, die Empfehlungen zu akzeptieren.

Absolut. Bei vielen Diagnosemethoden hat die Art und Weise der Methode unmittelbaren Einfluss auf das Ergebnis. Da will jemand halt eine Biopsie so sehen, wie er sie immer sieht.

Darauf würde ich die Spezialisten ganz offen ansprechen. Es wäre denkbar. Denkbar ist auch, dass das andere Krankenhaus halt einfach einen anderen Weg gewählt hat. Bei vielen Erkrankungen gibt es teilweise so gegensätzliche Lehrmeinungen, dass man meinen könnte, es wären unterschiedliche Krankheiten.

Wenn der Verdacht eines Behandlungsfehler besteht, wendet man sich an die eigene Krankenkasse.