Hallo Heinrich,
„Wörter oder Wortgruppen, die durch ein hinweisendes Wort oder
eine hinweisende Wortgruppe angekündigt werden […] grenzt
man mit Komma ab.“
Ich habe da vier Beispielsätze, wo ich die Kommasetzung
absolut nicht verstehe:
„Er hatte den Wunsch eine Familie zu gründen.“ (ohne Komma)
„Es war sein Wunsch, zu heiraten.“ (mit Komma)
„Es kam ihm der Gedanke eine Familie zu gründen.“ (ohne Komma)
„Sein größter Wunsch war es, eine Familie zu gründen.“ (mit
Komma)
Hüüüllffää!!! 
Du hast ja soo Recht! Ich hab die blöden Kommaregeln alt und neu ne schlappe Million mal studiert, hab einen Online-Kurs zur Kommasetzung mit recht ansprechendem Ergebnis absolviert und hab immer noch hier und da Probleme, dabei mach ich das beruflich.
Also, diese Hinweiserei: Ich hab mir da die Beispiele notiert:
Er hat es satt, zu arbeiten
Mit Komma, weil das „es“ auf den Infinitiv hinweist, der anstelle des normalen Akkusativobjekts steht: Er hat das Warten satt
Er hat es schwer seine Familie zu ernähren
Ohne Komma, das „es“ ist nicht hinweisend, denn es könnte auch einfach heißen Er hat es schwer
Ich bilde mir ein, hinweisend könnte z.B. auch „davon“ sein:
Das hast du davon, zu lügen
Ich würde in allen deinen vier Beispielsätzen ein Komma setzen, dann sind sie übersichtlicher, verpflichtet bist du aus oben genannten Gründen wegen der hinweisenden „es“ nur bei den beiden Sätzen, wo du es angegeben hast.
Grüße
Susi