ist es richtig, dass eine zahnpflege ohne herkömmliche zahncreme und mit einr speziellen zahnbürste (runder kopf) plus zahnpflege der zahnzwischenräume ausreicht?
mein neuer zahnarzt möchte, dass ich erst eine art schulung mache, um meine zähne nicht mehr herkömmlich zu pflegen.
oder ist das mehr ein geschäft und man kann das auch ohne so eine aufwendige schulung? müsste da zwei mal hinfahren und es geht über mehr als eine stunde.
außerdem soll man dann die nötigen werkzeuge darüber auch bestellen, wenn ich das richtig verstand. kennt sich da jemand aus?
wenn schon mal jemand zu einer Meinung gelangt ist, die ihn von den Fakten emanzipiert - fein.
Deine Meinung zum Thema: „Der Zahnarzt als solcher und sein Beitrag zur Mundgesundheit.“ möchte ich als Betroffener nicht kommentieren, aber bevor noch ein paar hundert Andere ihre Zahnpasten wegwerfen, sei mir der Rückgriff auf eine Institution erlaubt, die nicht von der Zahnärzteschaft bestochen ist:
Du kannst an einen Fanatiker geraten sein, der leichte Abweichungen von seiner Lehrmeinung nicht gelten lässt. Nachdem naturwissenschaftliches Denken (und Lehren) erst in den wenigen letzten Jahren angefangen hat, die ‚ex-cathedra‘-Gewissheiten von früher zu verdrängen, gibt es natürlich auch noch Kollegen, die vor die Patienten hinschwätzen, was man ihnen beigebracht hat.
Du kannst aber auch bei einem Gewinnoptimierer sein, der seine ‚Mäuschen‘ (Oralhygienikerinnen) vor allem zur Umsatzsteigerung einsetzt. Was Du schilderst, klingt mir danach.
Blöd ist, dass es durchaus nützen kann, Unterweisungen in Mundhygiene zu bekommen und den Erfolg checken zu lassen. Sonst kommt am Ende so eine depperte Theorie heraus, dass es besser wäre, keine Zahnpasta zu verwenden )
Also - hier ist es wie bei Radio Eriwan: im Prinzip ist ein Zahnputzkurs und eine professionelle Zahnreinigung durchaus sinnvoll, aber vielleicht muss es nicht unbedingt dort gemacht werden, wo Du eben herkommst.
Ganz sicher ist man immer dort, wo noch gelernt wird - also an Uni-Zahnkliniken, oder einer der Schulen, wo Prophylaxe-Assistentinnen ausgebildet werden.
Hier z.B.: http://www.pfaff-berlin.de/
Man mag sich über den Nutzen von Zahnpasta sehr wohl streiten, nicht jedoch über den Nutzen einer Zahnbürste, die so hart sein sollte, dass sie in der Lage ist, Plaque von den Zähnen zu entfernen.
Weshalb man heute auf eine Zahnpasta jedoch auf gar keinen Fall verzichten sollte, liegt darin begründet, dass sie fast alle Fluor enthalten und damit nachweislich die Kariesmorbidität zurück gedrängt haben. Also wenn schon Zähne putzen, dann mit einer harten Zahnbürste und mit einer fluoridierten Zahnpasta. In der Schweiz, wo die Trinkwasserfluoridierung vom Gesetzgeber vorgeschrieben ist, liegt die Kariesmorbidität ca. 60% unter der vergleichbarer europäischer Länder. Ebenso in den USA in Gegenden mit hohem Fluorgehalt im Trinkwasser.
An einem Tupperabend würde ich aus verschiedenen Gründen teilnehmen, vor allem weil er kostenlos ist und ich keinem Kaufzwang unterliege.
Die Schulung kostet Geld, und wenn Du nichts kaufst, ist der Zahnarzt womöglich noch beleidigt. In so kurzer Zeit kann man niemandem etwas vermitteln, wozu andere, (Zahnärzte und deren Hilfspersonal) Jahre benötigen.
Vielleicht kann man aber einen Titel erwerben, den eines „dünnblütigen Putzosophen“. Dein Nickname inspirierte mich grad dazu.
Trotz dieser bahnbrechenden Neuerungen in der modernen Zahnheilkunde, wird es den meisten Zahnärzten dennoch gelingen, ihren Patienten die Zähne zu ruinieren. So sagte es einmal Schopenhauer, allerdings die Lehrer betreffend.
Hi,
herzlichen Glückwunsch, du hast eine Studie mit einer Teilnehmeranzahl von genau 1 durchgeführt. Ich hoffe du kannst damit Leben, dass sich die Anzahl der Interessierten auf etwa dem selben Niveau befindet.