Neue, moderne Klassik

und nochmal Hallo!

Habe momentan eine Phase in der ich mal wieder verstärkt an Klassik interessiert bin, also nehmt es mir bitte nicht übel das dies schon mein dritter Artikel nacheinander ist.

Ihr kennt bestimmt den letzten Oscar-Gewinner für die beste Filmmusik, das war „Jan A.P. Kaczmarek“ mit der „Forgotten Overture“ zu dem Film „Finding Neverland“.
Ich finde dieses Stück total genial und möchte mehr hören was in diese Richtung geht. Bitte wieder um einige Empfehlungen.

Vielen Dank nochmals,

Ben E.

Hi Ben,

Ihr kennt bestimmt den letzten Oscar-Gewinner für die beste
Filmmusik, das war „Jan A.P. Kaczmarek“ mit der „Forgotten
Overture“ zu dem Film „Finding Neverland“.

Also manche Leute würden sich bestimmt beschweren, wenn Filmmusik
unter „neue Klassik“ eingestuft wird… :wink:
(Ich hab aber kein Problem damit*g)

In die Richtung von Kaczmarek geht diverse andere Filmmusik,
besonders die von Rachel Portman (Oscar-Gewinnerin für Musik zu
„Emma“, wenn ich mich nicht irre.)
Sie hat Musik geschrieben zu „Gottes Werk und Teufels Beitrag“,
„Chocolat“, „Der menschliche Makel“ und kürzlich erst „Oliver Twist“.
Gibts bestimmt auch bald auf CD.

Dann, wer mir viel, viel besser gefällt: Patrick Doyle. Musik zu
„Sinn und Sinnlichkeit“, „Hamlet“, „Harry Potter v“.

Keine Filmmusik, aber sehr angelehnt, und ständig in der Werbund zu
hören (von DeBeers): Karl Jenkins: Palladio.

Michael Nyman und Philip Glass haben Musik sowohl für Film, als auch
„normal“ geschrieben: Filme: „Das Piano“, „The End of the
affair“ (Nyman), „The Hours“, „The Truman Show“ (Glass) - die sind
allerdings etwas trauriger als die Musik zu „Finding Neverland“.

Ansonsten gibts noch mehr Antworten weiter unten in diesem Forum, bei
der Frage nach Filmmusik.

Gruß,
Judith

Hi, hey jude:
Ich höre sehr gern gute Filmmusik und stimme Dir - soweit ich die von Dir aufgezählten Stücke kenne - zu, aber: Selten bis nie hab ich eine so außergewöhnlich miese Filmmusik gehört wie die zum „Piano“, hat mir den ansonsten wunderschönen Film regelrecht vermiest, dieses öde, langweilige, einfallslose Geklimper.
Nix für ungut -
Grüße von MrsSippi

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Hi MrsSippi!

Klar, gefällt natürlich nicht jedem. :wink:
Ich könnte mir diese Musik auch nicht länger als 5 min reinziehen,
sonst würde ich depressiv *g
Aber ich glaube, dass Du es als einfallslos empfindest, ist z.T.
bewusst so gewollt. Nyman ist (zusammen mit Glass und Reich und Pärt)
ja Vertreter der „Minimal Music“, die sich zum Grundsatz gemacht
haben, ständig Melodiefolgen zu wiederholen, keine Temposchwankungen,
keine Dynamik, wenig Rhythmus. Und insofern ist „Das Piano“
beachtenswert, weil es alle diese Kriterien erfüllt: nur laufende
Achtel, nur mp, nur legato, immer die gleichen Töne (aber immer in
leicht abweichender Reihenfolge, was man nicht hört, was einem aber
zu schaffen macht, wenn man es spielt).
Bedient sicherlich auch gewisse Stimmungen, nur Dramatik und
Abwechslung findet man da drin unter Garantie nicht.

Lg Judith

1 Like

Hi Judith,
danke für die knappe und fundierte Aufklärung - soviel Ahnung hab ich nicht von Filmmusik, nur beim „Piano“ fiel sie mir besonders negativ ins Ohr… Ich empfand eben ein Mißverhältnis zwischen der leidenschaftlichen Liebe der Protagonistin zum Klavierspiel und der von mir als „Geklimper“ empfundenen „Musik“.

Dank Deiner Antwort bin ich nun wieder ein wenig schlauer!
Grüße von MrsSippi

freut mich!
:smile:)