Hallo,
je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr neige ich dem Steuermodell von Merz zu.
Meine persönlichen Bedenken hinsichtlich den damit verlorengehenden Steuervorteilen z.B. für Nacht- und Wochenendarbeit, schwinden.
Wenn ein Arbeitnehmer einen geringen Grundlohn hat wie z.B. in Teilen des Gesundheitswesens, müssen die entstehenden finanziellen Nachteile durch individuelle Vereinbarungen zwischen AG und AN ausgeglichen werden.
Die Nachfrage regelt das Lohngefüge.
Nachfrage an Gesundheitsdienstleistungen sind vorhanden, werden in Zukunft zunehmen - demografische Entwicklung.
Eine höhere Besteuerung Kinderloser zum Vorteil von erhöhten Rentenansprüchen kinderreicher Familien, lehne ich ab, weil die Renten im Augenblick nicht sicher sind (was für einen Vorteil ergibt sich dann aus der Familienplanung?) und es keinesfalls erwiesen ist, dass sich die Kinder aus diesen Familien in späterer Zeit tatsächlich um ihre Eltern kümmern werden.
Es ist auch nicht ersichtlich, dass Kinder automatisch in Zukunft einen Arbeitsplatz erhalten werden, mit dem sie die generationenvertragsmässigen Ausgleichszahlungen leisten können.
Ich sehe grosse Vorteile in der individuellen Altersvorsorge und der stufenweise Umstieg sollte relativ schnell erfolgen, damit sich die Familien, Singles und Arbeitgeber endlich über ihre Zukunftspläne sicher sein können.
Gruß
karin
P.S. konstruktive Einwände sind jederzeit willkommen