Neue Steuermodelle

Hallo,

je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr neige ich dem Steuermodell von Merz zu.

Meine persönlichen Bedenken hinsichtlich den damit verlorengehenden Steuervorteilen z.B. für Nacht- und Wochenendarbeit, schwinden.
Wenn ein Arbeitnehmer einen geringen Grundlohn hat wie z.B. in Teilen des Gesundheitswesens, müssen die entstehenden finanziellen Nachteile durch individuelle Vereinbarungen zwischen AG und AN ausgeglichen werden.
Die Nachfrage regelt das Lohngefüge.
Nachfrage an Gesundheitsdienstleistungen sind vorhanden, werden in Zukunft zunehmen - demografische Entwicklung.

Eine höhere Besteuerung Kinderloser zum Vorteil von erhöhten Rentenansprüchen kinderreicher Familien, lehne ich ab, weil die Renten im Augenblick nicht sicher sind (was für einen Vorteil ergibt sich dann aus der Familienplanung?) und es keinesfalls erwiesen ist, dass sich die Kinder aus diesen Familien in späterer Zeit tatsächlich um ihre Eltern kümmern werden.
Es ist auch nicht ersichtlich, dass Kinder automatisch in Zukunft einen Arbeitsplatz erhalten werden, mit dem sie die generationenvertragsmässigen Ausgleichszahlungen leisten können.

Ich sehe grosse Vorteile in der individuellen Altersvorsorge und der stufenweise Umstieg sollte relativ schnell erfolgen, damit sich die Familien, Singles und Arbeitgeber endlich über ihre Zukunftspläne sicher sein können.

Gruß
karin

P.S. konstruktive Einwände sind jederzeit willkommen :wink:

Planungssicherheit
Hallöchen,

Ich sehe grosse Vorteile in der individuellen Altersvorsorge
und der stufenweise Umstieg sollte relativ schnell erfolgen,
damit sich die Familien, Singles und Arbeitgeber endlich über
ihre Zukunftspläne sicher sein können.

hier sind wir uns sehr einig. Es kommt nicht ausschließlich auf das an, was beschlossen wird, sondern vor allem darauf, daß das Beschlossene auch Bestand hat.

Die Menschen können eigentlich kaum planen. Man fummelt nicht nur im täglichen Leben herum, sondern greift auch in langfristige Versorgungsüberlegungen ein bzw. erschwert sie. Lebensversicherung, Aktienanlage, Immobilienvermögen… Bei keiner dieser Anlage- bzw. Vorsorgeformen kann man sich noch sicher sein, daß es dem Staat nicht einfällt, hier und dort etwas so zu verändern, so daß das Ziel der langfristigen Absicherung verfehlt wird.

Die Unternehmen trifft es genauso. Wie soll man eine Investitionsentscheidung bzgl. einer langfristgen Investition treffen, wenn während des Entscheidungsprozesses 47 verschiedene Steuermodelle an die Öffentlichkeit getragen werden, sich die Abschreibungsfristen ändern und ständig mit irgendwelchen Abgaben gedroht wird.

Das hat man sich die ersten beiden Jahre amüsiert angeschaut und dann 2000 - als die Wirtschaft schlechter lief und sich Invesitionen eh nicht mehr aufdrängten - jegliche Aktivitäten aufgegeben. Der deutsche Maschinenbau ist letztlich nur wegen seines hohen Exportanteils existent. Die Inlandsnachfrage ist erheblich eingebrochen.

Nur wenn sichergestellt ist, daß einmal umgesetzte Maßnahmen auch langfristig Bestand haben, werden langfristige Vorhaben umgesetzt. Ein Hoch auf die Planungssicherheit!

Gruß,
Christian

Frank,
Deine Meinung zum Thema langfristiger Vermögensaufbau ist so bekannt wie abstrus. Spar Dir eine dahingehende Bemerkung.

Hallöchen,

Nur wenn sichergestellt ist, daß einmal umgesetzte Maßnahmen
auch langfristig Bestand haben, werden langfristige Vorhaben
umgesetzt. Ein Hoch auf die Planungssicherheit!

Ich geb dir doch sogar glatt mal recht und hab sogar noch nie nix anderes behauptet. Im Gegenteul war meine Feststellung, dass hier Planung unmöglich ist, weil sich dieses Land rückwärts entwickelt. Das einzige, was ich mit Sicherheit planen kann, wäre die persönliche Pleite.
Hat im übrigen wieder direkt was mit dem Determinismus zu tun :smile:
Wenn Zufall zum Gesetz deklariert wird…

Deine Meinung zum Thema langfristiger Vermögensaufbau ist so
bekannt wie abstrus. Spar Dir eine dahingehende Bemerkung.

Abstrus? Das musst du mir nochmal erklären, wieso ich fürs letzte Hemd sparen soll. Jezt! was machen, nicht auf Aufschwung „hoffen“ oder daran „glauben“. Sind wir in der Kirche oder gehts ums überlebensnotwendige Herstellen von Produkten?

Gruß
Frank

Wenn ein Arbeitnehmer einen geringen Grundlohn hat wie z.B. in
Teilen des Gesundheitswesens, müssen die entstehenden
finanziellen Nachteile durch individuelle Vereinbarungen
zwischen AG und AN ausgeglichen werden.
Die Nachfrage regelt das Lohngefüge.

In diese Richtung muss es auch meiner Ansicht nach laufen. Die Steuergesetzgebung sollte hier vor allem auch einfacher werden, davon profitieren letztendlich auch AN, wenn sie über ihren Lohn verhandeln können, ohne zig Variablen der Steuergesetzgebung berücksichtigen zu müssen, die sich zudem andauernd ändern.

Eine höhere Besteuerung Kinderloser zum Vorteil von erhöhten
Rentenansprüchen kinderreicher Familien, lehne ich ab, weil
die Renten im Augenblick nicht sicher sind (was für einen
Vorteil ergibt sich dann aus der Familienplanung?) und es
keinesfalls erwiesen ist, dass sich die Kinder aus diesen
Familien in späterer Zeit tatsächlich um ihre Eltern kümmern
werden.
Es ist auch nicht ersichtlich, dass Kinder automatisch in
Zukunft einen Arbeitsplatz erhalten werden, mit dem sie die
generationenvertragsmässigen Ausgleichszahlungen leisten
können.

Um es mal krasser auszudrücken, kann man die Botschaft dieses Entwurfes auch so wiedergeben: Vermehrt euch wie die Karnickel, dann kriegt ihr Rente, egal ob ihr die Kinder verwahrlosen lasst, die Kinder keinen Arbeitsplatz kriegen, ihr je selbst etwas anderes als Kinder produziert habt.

Ich sehe grosse Vorteile in der individuellen Altersvorsorge
und der stufenweise Umstieg sollte relativ schnell erfolgen,
damit sich die Familien, Singles und Arbeitgeber endlich über
ihre Zukunftspläne sicher sein können.

Sicher können sie sich trotzdem/ebenfalls nicht sein.
Diese geforderte Sicherheit ist m.E. absurd. Wenn jemand Sicherheit über dermassen ferne Planungszhorizonte zu verkaufen versucht, dann will er entweder bescheissen, oder hat keine Ahnung.
Trotzdem gebe ich dir Recht, die individuelle Altersvorsorge ist auf jeden Fall nicht weniger ungerecht und auch nicht weniger solidarisch, als der einseitig geschlossene Generationenvertrag.
Jegliche vernünftigen Vorschläge zur einer Gesetzlich vorgeschriebenen Altersvorsorge müssen also mindestens ALLE Bürger betreffen, und dürfen vor allem nicht bedeuten, dass in schlechten Zeiten alle außer den Rentnern pleite sind.
Sonst ist nämlich die einzige Sicherheit die, dass es ernsthafte Probleme geben wird, so wie eben jetzt.

Gruß,
Peter

Hallo,

Meine persönlichen Bedenken hinsichtlich den damit
verlorengehenden Steuervorteilen z.B. für Nacht- und
Wochenendarbeit, schwinden.
Wenn ein Arbeitnehmer einen geringen Grundlohn hat wie z.B. in
Teilen des Gesundheitswesens, müssen die entstehenden
finanziellen Nachteile durch individuelle Vereinbarungen
zwischen AG und AN ausgeglichen werden.

In den USA ist es sogar *gesetzlich geregelt*, daß ein Arbeitnehmer, der z.B. Sonntags arbeitet, 150% des Stundenlohns bekommt… für (bestimmte) Feiertage 200%, wenn ich mich richtig daran erinnern. (Ich kenne Personen, die drüben in Krankenhäusern und Lebensmittelgeschäften arbeiten.) Als ich vor Jahren noch in den USA gelebt und gearbeitet (Bankwesen) habe, habe ich auch für jede Überstunde (über 40 Stunden) 150% meines Stundenlohns bekommen - ich wollte natürlich so oft es ging, Überstunden machen.
Ich glaube, man kann Sachen wie Nacht- und Wochenendarbeit vernunftig regeln…und muß die Steuerausfälle nicht nur bei den anderen Steuerzahlern zurückholen - das macht das ganze System intransparent - da z.B. Krankenhäuser nicht wirklich wissen, wieviel ihre Arbeitskräfte kosten.

Ausnahmsweise könnte die USA als Vorbild für D dienen.

Gruß
Sarah

Überstunden gesetzlich belohnen?

ich wollte natürlich so oft es ging, Überstunden machen.

Wenn deine Beiträge zur Arbeitslosenversicherung steigen, dann machst du halt mehr Überstunden?
Klasse Rezept!
Anschauliches Beispiel, die USA, wie schön dort der Wohlstand verteilt ist …

Gruß,
Peter
(der eigentlich nichts dagegen hätte, von den Überstunden anderer zu leben, wenn die so gerne wollen)

…oder heißt das etwa, dass man dann die Arbeitslosen so einfach ganz abschafft, äh …? *schauder*

ich wollte natürlich so oft es ging, Überstunden machen.

Wenn deine Beiträge zur Arbeitslosenversicherung steigen, dann
machst du halt mehr Überstunden?
Klasse Rezept!
Anschauliches Beispiel, die USA, wie schön dort der Wohlstand
verteilt ist …

ich sehe es so…wenn eine Firma gesetzlich gezwungen wird für jede Überstunde 150% des Stundenlohns zu zahlen (150% des Stundenlohns ist nicht wenig!), dann denkt der Arbeitgeber sehr schnell darüber nach, eine zusätzlich Arbeitskraft einzustellen (wenn die Kündigungsgesetze nicht so streng sind - wie in Dänemark). Mein ehemaliger Arbeitgeber hat meine Überstunden immer genaustens kontrolliert…damit es nicht zu viel wurden. Und in der Abteilung (ca. 8 Mitarbeiter) wurden sogar 2 neue Mitarbeiter eingestellt. Danach hatte ich kaum Gelegenheit Überstunden zu machen.

Gruß
Sarah

ich sehe es so…wenn eine Firma gesetzlich gezwungen wird
für jede Überstunde 150% des Stundenlohns zu zahlen (150% des
Stundenlohns ist nicht wenig!), dann denkt der Arbeitgeber
sehr schnell darüber nach, eine zusätzlich Arbeitskraft
einzustellen

Ein guter Arbeitgeber ist notwendigerweise schlau.
Dein gutes Argument wird er sich zwar auch durch den Kopf gehen lassen, aber er wird den Lohn für die reguläre Arbeit dann eben so anpassen, dass er seine qualifizierten Arbeitnehmer länger arbeiten lassen kann, anstelle die Fixkosten durch neue Anstellungen zu erhöhen, und bei Absatzrückgang noch mehr Klötze am Bein zu haben.
Das Prinzip bleibt einfch in jedem Fall bestehen: Umso mehr Regeln, umso besser können sich die „schlauen“ an der Masse bedienen, egal wie gut es für den Schutz des Einzelnen gedacht war.

Gruß,
Peter

Hallo,

Ein guter Arbeitgeber ist notwendigerweise schlau.
Dein gutes Argument wird er sich zwar auch durch den Kopf
gehen lassen, aber er wird den Lohn für die reguläre Arbeit
dann eben so anpassen, dass er seine qualifizierten
Arbeitnehmer länger arbeiten lassen kann, anstelle die
Fixkosten durch neue Anstellungen zu erhöhen, und bei
Absatzrückgang noch mehr Klötze am Bein zu haben.

Das deutet auf ein Problem mit dem Kündigungsschutz in Deutschland. Vorbild für Deutschland: Dänemark

Das Prinzip bleibt einfch in jedem Fall bestehen: Umso mehr
Regeln, umso besser können sich die „schlauen“ an der Masse
bedienen, egal wie gut es für den Schutz des Einzelnen gedacht
war.

Warum werden die Regeln in den USA nicht so oft ‚ausgenutzt‘? Deutlich höhere Strafen bei Mißbrauch im Vergleich zu Deutschland?? Ich kenne dutzende ganz normale Arbeitnehmer in Amerika - vom Krankenschwester bis zum Verkaufspersonal und Lehrer… keiner von denen fühlt sich - so weit ich weiß - vom Arbeitgeber ‚ausgebeutet‘.
Aber vielleicht hat das mit dem Arbeitsmarkt in den USA zu tun - da liegt die Arbeitslosigkeit (6-7%) viel niedriger als in Deutschland.
Und die Arbeitgeber in den USA sind sogar bereit ältere !!! Mitarbeiter einzustellen. Ich kenne eine Mitte-50erin (ehem. Hausfrau), die ihr Hochschulstudium mit ca. 54 J. abgeschlossen hat und eine Stelle als Grundschullehrerin (ihr Traumberuf!) in einer amerik. Großstadt gefunden hat. Ihr Mann, angestellter Apotheker, ist jetzt 68J. und arbeitet weiter, weil ihm sein Job so viel Spaß macht! In Deutschland ist sowas zur Zeit leider (noch) völlig unbekannt.

Dass die Bedingungen für Arbeitgeber in Deutschland so ‚vorteilhaft‘ sind… das glaube ich allerdings nicht…
ansonsten gebe es in D deutlich mehr Firmengründungen als zur Zeit der Fall ist. Hier in D scheint es oft so als ob Firmengründungen von staatlichen Subventionen abhängig gemacht werden… aber das weicht jetzt viel zu viel vom ursprunglichen Thema ab…
…da hast Du Recht mit den vielen Regeln in Deutschland. Ein einfaches, transparentes System wäre angebracht. Ob die deutsche Parteilandschaft das irgendwann zulässt…hmmmmmmmm

Gruß
Sarah

Vorbilder für D?

Das deutet auf ein Problem mit dem Kündigungsschutz in
Deutschland. Vorbild für Deutschland: Dänemark

Wenn du da etwas Vorbildliches kennst, dann darfst du es gerne weitergeben

Warum werden die Regeln in den USA nicht so oft ‚ausgenutzt‘?
Deutlich höhere Strafen bei Mißbrauch im Vergleich zu
Deutschland?? Ich kenne dutzende ganz normale Arbeitnehmer in
Amerika - vom Krankenschwester bis zum Verkaufspersonal und
Lehrer… keiner von denen fühlt sich - so weit ich weiß -
vom Arbeitgeber ‚ausgebeutet‘.
Aber vielleicht hat das mit dem Arbeitsmarkt in den USA zu tun

Das hat (siehe einen Thread weiter unten) mit noch viel größeren Unterschieden zwischen den USA und D zu tun.

  • da liegt die Arbeitslosigkeit (6-7%) viel niedriger als in
    Deutschland.

Ist das ein guter Wert? Weisst du, wie dort die Arbeitslosenzahlen ermittelt werden?

Und die Arbeitgeber in den USA sind sogar bereit ältere !!!
Mitarbeiter einzustellen. Ich kenne eine Mitte-50erin (ehem.
Hausfrau), die ihr Hochschulstudium mit ca. 54 J.
abgeschlossen hat und eine Stelle als Grundschullehrerin (ihr
Traumberuf!) in einer amerik. Großstadt gefunden hat. Ihr
Mann, angestellter Apotheker, ist jetzt 68J. und arbeitet
weiter, weil ihm sein Job so viel Spaß macht! In Deutschland
ist sowas zur Zeit leider (noch) völlig unbekannt.

Ich kenne für alle deine Beispiele Leute in D, bei denen das genau so ist.

Dass die Bedingungen für Arbeitgeber in Deutschland so
‚vorteilhaft‘ sind… das glaube ich allerdings nicht…

Ich auch nicht, ganz im Gegenteil. Gerade dadurch kann ein Unternehmer in D ja kaum durch seine Redlichkeit erfolgreich sein.

Hier in D scheint es oft so als ob
Firmengründungen von staatlichen Subventionen abhängig gemacht
werden… aber das weicht jetzt viel zu viel vom
ursprunglichen Thema ab…

Du triffst den Nagel auf den Kopf.
Wundert es dich, wenn du siehst, wie sehr die Firmen auch nach ihrer Gründung von Subventionen abhängen?

…da hast Du Recht mit den vielen Regeln in Deutschland. Ein
einfaches, transparentes System wäre angebracht. Ob die
deutsche Parteilandschaft das irgendwann
zulässt…hmmmmmmmm

Dafür müssen sich eben viele stark machen, bevor sie sich in dieser Parteilandschaft verirren.
Aber da sind wir ja schon mindestens zu zweit. :wink:

Gruß,
Peter

Hi!

Dass die Bedingungen für Arbeitgeber in Deutschland so
‚vorteilhaft‘ sind… das glaube ich allerdings nicht…
ansonsten gebe es in D deutlich mehr Firmengründungen als zur
Zeit der Fall ist. Hier in D scheint es oft so als ob
Firmengründungen von staatlichen Subventionen abhängig gemacht
werden… aber das weicht jetzt viel zu viel vom
ursprunglichen Thema ab…
…da hast Du Recht mit den vielen Regeln in Deutschland. Ein
einfaches, transparentes System wäre angebracht. Ob die
deutsche Parteilandschaft das irgendwann
zulässt…hmmmmmmmm

Der Hauptunterschied zwischen D und USA liegt m.E. in der Mentalität. In den USA heißt es schlicht „Kannst Du es oder kannst du es nicht? Und wenn du es kannst, dann mach es“. Hier in Deutschland wird vorrangig gejammert oder auf Titel und Zertifikate geschaut - wenn du was kannst, aber nicht das notwendige Zertifikat besitzt, schaust du hierzulande ziemlich dumm aus.

Und Geld verdienen hat in den USA nichts anrüchiges. In D brechen sofort Neid und Missgunst aus - vermutlich weil Arbeitswilligkeit und Arbeitsqualität sich nicht im Gehalt widerspiegeln - ohne Meisterbrief kann auch ein begnadeter Kfz-Schrauber keine eigene Werkstatt aufmachen.

Grüße
Heinrich

hi,

finde die idee der steuervereinfachung auch grundlegend super. nur finde ich den ganzen „bohai“ darum dumm. warum kann man sich nicht parteiübergreifend einigen? warum werden nach dem regierungswechsel erstmal wieder gegen-gesetze ins rollen gebracht (so wie 82 und 98)?

ich finde, die CDU hat zwar ein gutes konzept, nur sollte dennoch auch geprüft werden, was mit bürgerversicherung (KV & RV) sowie mit kindern/bildung wird. auch sollte mal geprüft werden ob die vorschläge von manchen grünen (ErbSt / Subventionsabbau) nicht auch reingehören genauso wie vorschläge der gelben.

ich denke alles gehört auf den tisch und es sollte nun mal endlich aufgehört werden immer auf den anderen zu zeigen. der cdu steht es nicht zu, nun mit dem finger auf die spd zu zeigen, immerhin hatten sie auch 16 jahre zeit gehabt das steuerrecht zu vereinfachen, aber es wurde nur komplizierter! da ist keine der volksparteien besser, SPD & CDU spielen effektiv die selben ränkespielchen.

ggf. sollte zur besseren vorarbeit mal ein winzig am gesetzgebungsverfahren im grundgesetz gefeilt werden, ggf. auch am wahlsystem von bund & ländern (stichwort ständiger wahlkampf) um eine funktionsfähige arbeitsweise zu gewährleisten.

das meine meinung

mfg vom

showbee

Hi!

Der Hauptunterschied zwischen D und USA liegt m.E. in der
Mentalität. In den USA heißt es schlicht „Kannst Du es oder
kannst du es nicht? Und wenn du es kannst, dann mach es“. Hier
in Deutschland wird vorrangig gejammert oder auf Titel und
Zertifikate geschaut - wenn du was kannst, aber nicht das
notwendige Zertifikat besitzt, schaust du hierzulande ziemlich
dumm aus.

Das gilt aber nur für die alten Bundesländer. Im Osten hieß es (spassig): „Du bist 18 und vereidigt, geschossen hast du auch schon. Also kannst du das - mach!“ :smile:

Gruß
Frank

schliesse mich Deiner Meinung an - owt
schliesse mich Deiner Meinung ohne weiteren Ton an.