ich habe gestern festgestellt, dass meine Rosen im Garten frische Triebe haben. Kann mir jemand einen Rat geben, was zu tun ist? Soll ich sie gewähren lassen oder abschneiden? Ich hatte im Herbst einen gründlichen Rückschnitt gemacht.
Guten Tag AA,
Rosen schneiden im Herbst ist nicht optimal!
Das MUSS im Vorfrühling geschehen - was natürlich je nach Gegend
etwas unterschiedlich sein kann.
Wir sind hier in der Rheinebene, ich schneide meine Rosen immer im Februar.
Was Du jetzt tun kannst, überlasse ich lieber Fachleuten - die Dir
die passenden Tipps geben werden.
jetzt isses halt so. Ja nichts mehr weiter daran machen - alles Herummachen kann die Pflanze zu weiterem Austreiben anregen, sie also jetzt, vor Februar, noch mehr gefährden.
Ist mir bei drei im November neu gepflanzten Rosenstöcken auch passiert. Dieses Jahr scheint der Verlauf von Herbst/Winter danach zu sein.
Wegen Rosenschnitt: Der einzige Zeitpunkt, zu dem das Schneiden von Rosen sinnvoll vorgenommen wird, ist der Zeitpunkt der Forsythienblüte - ein praktischer Indikator, weil er ganz anders als ein Kalenderdatum überall in Deutschland gilt.
ich schneide meine Rosen eher nach Gelegenheit ohne auf die Jahreszeit zu achten. Habe bislang keine diesbezüglichen Schäden feststellen können. Die sind schon recht zäh.
Nur mehrfacher Wechsel zwischen milden und sehr kalten Phasen kann ihnen wohl schaden, weil die Pflanzen nicht endlos Ersatzknospen haben. Aber selbst wenn alles Knospen und Ersatz erfrieren treiben sie normalerweise aus dem Wurzelstock wieder aus.
Danke Martin (auf Dich hatte ich insgeheim gehofft ;-))!
Ok - dann mache ich nichts weiter bez. der frischen Triebe.
Ich hatte u.a. als Ursache für das treiben im Verdacht, dass Nachbarn der Meinung sind, sie müssten unbedingt auch jetzt im Winter das Beet gießen.
Mir ist schon bewusst, dass es unterschiedliche Ratgeber für den Schnitt gibt - aber bisher noch nirgends gelesen, dass der Herbstschnitt unsinnig/schädlich/überflüssig ist. Dann werde ich in Zukunft wohl darauf verzichten.
da habe ich mich an Dietrich Woessner gehalten - sein kleines Büchelchen über das Schneiden der Rosen (bei Ulmer) fand ich so (auf Neudeutsch) „überzeugend“, dass ich ihm ohne viel Hin und Her glaube.
Ich glaube da lieber meinen Erfahrungen in Norddeutschland und in den Alpen.
Aus Zeitnotgründen im Frühjahr schneide ich immer im Herbst schon das meiste weg, lasse aber genügend gute Augen, so dass im Falle eines extremen Frostes nachgeschnitten werden kann.
Meine Erfahrung ist die, dass es keinen Unterschied macht und der Herbstschnitt prima, dass aber, wenn Frostschäden auftauchen, diese meist den ganzen Stock wegputzen und zwar dann, wenn ich nach etlichen warmen und oder schneereichen Wintern nicht mehr gehäufelt habe und dann kamen harte Kahlfröste.