Neue Wohnen mieten trotz Schulden - wer hilft?

Hallo Zusammen…

ich bin neu hier im Forum und hoffe durch Euch Antwort auf meine Frage zu finden. Es geht um folgenden Sachverhalt: Eine gute Bekannte, 72 Jahre, wohnt derzeit allein in einer 5-Zimmer-Wohnung in Berlin. Sie bezieht Einkünfte (Alters- und Witwenrente) in Höhe von etwa 700 Euro, die monatlichen Mietkosten betragen etwa 715 Euro. Bis vor einem Jahr lebte ihr Sohn noch mit ihr zusammen, sodass sämtliche Kosten durch zwei geteilt wurden. Seit einem Jahr lebt sie allein. Mittlerweile hat meine Bekannte bereits rund 1400 Euro Schulden, da ihre Einkünfte gerade knapp die Mietkosten decken. Sie lebt seither sehr sehr sparsam, ernährt sich nur noch von äußerst preiswerten Dingen, manchmal isst sie garnichts, um sämtliche Kosten irgendwie abdecken zu können. Ab und an helfen die Nachbarn ihr aus, indem sie für sie mitkochen usw. Sie bat mich um Hilfe, da sie einsieht, dass es so nicht mehr weitergehen kann. Sie möchte nun schnellstmöglich aus der Wohnung ausziehen, in eine kleine 1 bis 1,5 Zimmer-Wohnung. Da sie wie beschrieben bereits verschuldet ist und die Kosten, die durch den Umzug anfallen (Kaution für neue Wohnung, Umzugskosten etc.) nicht allein begleichen kann, stellt sich jetzt die Fragen, an wen sie sich in ihrem Fall wenden kann? Unterstützt hier das Sozialamt? Wenn ja, was müsste sie dort genau beantragen. Hat sie evtl. Anspruch auf Gundsicherung im Alter? Meine Einkünfte sind selbst auch gering, so dass ich ihr keine finanziellen Mittel zur Verfügung stellen kann. Die Kinder verfügen ebenfalls nur über sehr geringe Einkünfte, oder haben keinen Kontakt mehr zu ihr. Wisst ihr Rat? Ich bedank mich ganz herzlich für Eure Mithilfe!!!

Hallo, die bekannte müßte auf alle Fälle zum Sozialamt gehen und den sachverhalt erklären. Dort helfen sie auch mit einer anderen Wohnung. Auch was den Umzug betrifft. Aber warum wurde kein Wohngeldantrag gemacht???das ist doch erst mal das naheliegendste.auf alle Fälle aber einen Termin, so schnell wie möglich auf dem Soztialamt machen.renate claus

Ich danke für die Hinweise!!

Da weiß ich auch kein Rat.

Hallo!
Ihre Bekannte sollte sich schleunigst an das Sozialamt wenden, um alles weitere zu besprechen. Die prüfen dann, ob es ergänzende Leistungen gibt und ob ein Umzug finanziert werden kann.

Alles Gute
joachimd

Hin zum Sozialamt und dort beraten lassen

Hallo!

Umgehend auf die ARGE und Sozialhilfe beantragen! Dafür ist sie da. Sie übernehmen, wenn nicht alles dann ein Teil der Mietkosten und evtl noch dazu. Es steht ihr zu.
Ihr Sohn, bzw. alle Kinder sind verpflichtet für sie zu sorgen und die ARGE wird sich an sie wenden und das Geld z.T. vermutlich zurück verlangen - aber das soll nicht ihre Sorge sein, denn dafür sind Kinder schließlich da :wink:
Sie wird definitiv die Kosten für den Umzug bezahlt bekommen, denn die ARGE wird eh verlangen, dass sie umzieht in eine kleinere Wohnung.
An Deiner Stelle würde ich sie zur ARGE begleiten, und gleich alle Unterlagen (Einkommensbescheid div. Renten, Mietvertrag, alles was Schulden betrifft…), also alles mitnehmen. Und das schnellstens, denn ab Antragsstellung läuft alles rückwirkend, heißt dass wenn erst 2 Wochen später Bescheid kommt, sie ab dem Antragsdatum läuft und nicht erst wenn Bescheid kommt.

Wünsche Euch viel Glück und alles Gute.

Gruß
Victoria

ich würde es mal beim sozialamt versuchen oder bei einer schuldnerberatungstelle. die haben für sowas sicher eine lösung. ggfs. gibt es auch eine bank oder sparkasse, die noch einen kredit befürwortet und so das geld bevorschußt?!

ich danke euch für die Tipps!!!

Hallo Joanie,

deine Bekannte bekommt keine Grundsicherungsleistungen vom Sozialamt. Dafür ist ihre Rente zu hoch. Sie könnte einen Antrag auf Übernahme der Mietschulden evtl. stellen, aber ich glaube nicht, dass der bewilligt würde, weil die Wohnung einfach für sie zu groß ist. Einer alleinstehenden Frau werden für den Bezug von Sozialhilfeleistunge nur 45 bis höchstens 60 qm Wohnfläche angerechnet. Sie muss also dringend eine andere kleinere Wohnung suchen. Gibt es keine Stellen die preiswerte Wohnungen für Senioren vermieten. Sie könnte versuchen beim Sozialamt darlehensweise einen Zuschuss zu beantragen für die Umzugskosten, Kaution u. ähnliches.

Wenn die Wohnung 5 Zimmer hat, kann sie dann nicht jemand aufnehmen, der mit ihr zusammenwohnt (getrennte Schlafzimmer) gemeinsames Wohnzimmer u. Küche sowie Bad.
Leider weiß ich auch keinen anderen Rat.
Liebe Grüße Marlies Raberg

es ist schwer eine wohnung mit schufa eintrag zu bekommen das würde ich aber versuchen.
ich weis von einer bekannten das man auch als rentner sozialhilfe beantragen kann wenn man unter dem sozialhilfe satz lebt. wo der jetzt genau liegt weis ich nicht.
ich würde einfach mal zum amt gehen und mein problem schildern vllt geraten sie ja an einem netten sachbearbeiter der ihnen hilft

Hier in Frankfurt am Main gibt es die Möglichkeit übers Wohnungsamt bei einem Wohnungswechsel groß gegen klein Kosten erstattet zu bekommen. In Berlin ist es bestimmt nicht anders. Viele Großfamilien leben auf viel zu wenig m². Ruft doch einfach mal dort an. Zum anderen hilft bestimmt das Grundsicherungsamt. Denn mit dem Einkommen können die Kosten ja nicht aufgefangen werden und die Wohnung ist Eindeutig zu groß. Viel Erfolg

Hallo Zusammen…

ich bin neu hier im Forum und hoffe durch Euch Antwort auf
meine Frage zu finden. Es geht um folgenden Sachverhalt: Eine
gute Bekannte, 72 Jahre, wohnt derzeit allein in einer
5-Zimmer-Wohnung in Berlin. Sie bezieht Einkünfte (Alters- und
Witwenrente) in Höhe von etwa 700 Euro, die monatlichen
Mietkosten betragen etwa 715 Euro. Bis vor einem Jahr lebte
ihr Sohn noch mit ihr zusammen, sodass sämtliche Kosten durch
zwei geteilt wurden. Seit einem Jahr lebt sie allein.
Mittlerweile hat meine Bekannte bereits rund 1400 Euro
Schulden, da ihre Einkünfte gerade knapp die Mietkosten
decken. Sie lebt seither sehr sehr sparsam, ernährt sich nur
noch von äußerst preiswerten Dingen, manchmal isst sie
garnichts, um sämtliche Kosten irgendwie abdecken zu können.
Ab und an helfen die Nachbarn ihr aus, indem sie für sie
mitkochen usw. Sie bat mich um Hilfe, da sie einsieht, dass es
so nicht mehr weitergehen kann. Sie möchte nun
schnellstmöglich aus der Wohnung ausziehen, in eine kleine 1
bis 1,5 Zimmer-Wohnung. Da sie wie beschrieben bereits
verschuldet ist und die Kosten, die durch den Umzug anfallen
(Kaution für neue Wohnung, Umzugskosten etc.) nicht allein
begleichen kann, stellt sich jetzt die Fragen, an wen sie sich
in ihrem Fall wenden kann? Unterstützt hier das Sozialamt?
Wenn ja, was müsste sie dort genau beantragen. Hat sie evtl.
Anspruch auf Gundsicherung im Alter? Meine Einkünfte sind
selbst auch gering, so dass ich ihr keine finanziellen Mittel
zur Verfügung stellen kann. Die Kinder verfügen ebenfalls nur
über sehr geringe Einkünfte, oder haben keinen Kontakt mehr zu
ihr. Wisst ihr Rat? Ich bedank mich ganz herzlich für Eure
Mithilfe!!!

bin überfragt, tut mir leid…

Hallo,

hier kann nur das Sozialamt weiterhelfen.

Mit freundlichen Grüssen

Sozialamt unterstützt, Grundsicherung im Alter nach Kapitel 4 SGB XII beantragen!
Auch bei Umzug und im Moment für zu teure Wohnung bis zum Umzug, soweit nicht früher bereits mal Mietsenkung gefordert wurde!
Viel Erfolg!

Hallo Joanie,

ein Gang zum Caritas-Verband kann so manches Wunder bewirken…:smile:.

Hallo,
diese Anfrage habe ich offensichtlich übersehen. Sorry. Aber ich will doch noch kurz antworten. Evtl. gibt es in Berlin eine Seniorenberatung. Das gibt es in vielen Städten. Die kümmern sich und helfen auch ganz praktisch. Das Sozialamt wäre hier zuständig für die Umzugskosten, Kaution etc… Anspruch auf Grundsicherung im Alter: zunächst ja. Hängt aber von den Mietkosten ab. Man hat Anspruch auf Miete (in angemessener Höhe) und den Regelsatz von 364 Euro. Wenn die Miete zu hoch ist, wird sie dauerhaft nicht übernommen, aber man erhält Zeit, sich etwas Preiswerteres zu suchen.
Viele Grüße
Micha