Neuen ausbildungsplatz finden..wie?

hallo,

ich habe am 01.09.04 eine ausbildung zur hotelfachfrau angefangen. war mehr oder weniger eine „naja, hauptsache ich habe eine stelle gefunden“-entscheidung. aber jetzt muss ich sagen das es die falsche entscheidung war, es ist einfach nur sch***!!!

kurzum, ich will abbrechen bzw. wechseln, ist ja jetzt noch möglich!
bin jetz auf der suche nach einer freien stelle als kosmetikern, frisören oder evtl. auch was im büro. werde morgen anfangen rumzutelefonieren und bei den betrieben anfragen ob sie noch eine freie lehrstelle haben.

meine fragen sind:

  • was muss ich beachten bezüglich eines abbruchs bzw. eines neuanfangs?

  • wer hilft mir bei der neuen suche?? muss ja jetzt schnell gehen.

vielen dank.
lena

Hallo Lena!

ich habe am 01.09.04 eine ausbildung zur hotelfachfrau
angefangen.

Du hast also höchstens 5 Tage an der Ausbildungsstelle zugebracht. Angesichts der kurzen Zeit halte ich es immerhin für möglich, daß Du Dich selbst vor einer übereilten Entscheidung schützen solltest. Mir hilft Aufschreiben von Sachverhalten, um Gedanken zu ordnen und unüberlegtes Handeln zu vermeiden. Vielleicht hilft Dir die gleiche Methode?

… es ist einfach nur sch***!

Was genau geht Dir so heftig gegen den Strich - einzelne Arbeiten, die Kollegen, der Chef, die Arbeitszeiten…?

Ich halte es für eher unwahrscheinlich, daß Du innerhalb nicht einmal einer Woche das gesamte Berufsbild überhaupt kennengelernt und verstanden haben kannst. Wenn Du in den ersten Tagen z. B. zum Bettenmachen und Badezimmer putzen herangezogen wirst, ist das gewiß nicht sonderlich spaßig, aber es gehören nun einmal alle Bereiche des Gastgewerbes zur Tätigkeit. Wenn Du in der ersten Zeit als Friseur-Stift nur ausfegst und anderen Leuten die Haare wäschst oder als Bürokauffrau staubige Akten sortierst, wirst Du vermutlich auch nicht besonders amüsiert reagieren.

Nach meiner unvollständigen Kenntnis sind die Berufsaussichten für gute Hotelfachleute gar nicht schlecht, während es Friseure schwer haben, eine Anstellung zu finden, von deren Entlohnung man leben kann. „Irgendwas mit Büro“ muß auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei sein.

Gruß
Wolfgang

Hallo

… es ist einfach nur sch***!

Was genau geht Dir so heftig gegen den Strich - einzelne
Arbeiten, die Kollegen, der Chef, die Arbeitszeiten…?

ich habe in der küche des hauses anfangen müssen. und das wäre noch bis zum januar der fall. dort bin ich die einzige deutsche und aus diesem grund ziemlich ausgegrenzt. wenn die anderen sich unterhalten versteh ich natürlich nix und sie geben sich auch ned sonderlich bis keine mühe mich zu integrieren! ausserdem ekelt mich die arbeit dort an. würde viel lieber zb hinter der rezeption sitzen!!!

Ich halte es für eher unwahrscheinlich, daß Du innerhalb nicht
einmal einer Woche das gesamte Berufsbild überhaupt
kennengelernt und verstanden haben kannst. Wenn Du in den
ersten Tagen z. B. zum Bettenmachen und Badezimmer putzen
herangezogen wirst, ist das gewiß nicht sonderlich spaßig,
aber es gehören nun einmal alle Bereiche des Gastgewerbes zur
Tätigkeit. Wenn Du in der ersten Zeit als Friseur-Stift nur
ausfegst und anderen Leuten die Haare wäschst oder als
Bürokauffrau staubige Akten sortierst, wirst Du vermutlich
auch nicht besonders amüsiert reagieren.

haare sind mein hobby! ich will es jetz nochmal mit aller gewalt versuchen irgendwo reinzukommen, denn wie gesagt war hotelfachfrau nur eine notlösung!

Nach meiner unvollständigen Kenntnis sind die Berufsaussichten
für gute Hotelfachleute gar nicht schlecht, während es
Friseure schwer haben, eine Anstellung zu finden, von deren
Entlohnung man leben kann. „Irgendwas mit Büro“ muß auch nicht
unbedingt das Gelbe vom Ei sein.

wie gesagt, frisörin oder kosmetikerin wären meine erste wahl! und was ich da machen muss anfangs is mir erstaml egal. hauptsache drin!!!

Gruß
Wolfgang

dito
lena

Hallo Lena!

ich habe in der küche des hauses anfangen müssen. und das wäre
noch bis zum januar der fall. dort bin ich die einzige
deutsche und aus diesem grund ziemlich ausgegrenzt. wenn die
anderen sich unterhalten versteh ich natürlich nix und sie
geben sich auch ned sonderlich bis keine mühe mich zu
integrieren! ausserdem ekelt mich die arbeit dort an. würde
viel lieber zb hinter der rezeption sitzen!!!

Die Töne kommen mir sooo bekannt vor. Meine Nichte lernt gerade Hotelfachfrau in Österreich. Das ist wahrhaftig kein leichter, aber ein vielseitiger Beruf. Du wirst alle Bereiche durchlaufen, Rezeption, Verwaltung, Einkauf, Buchführung, Marketing, Küche, Bar, Restaurant, Personalbüro, eben alles, was man braucht, um so ein Haus auch leiten zu können. Der Küchenbereich ist dabei ein zentraler Bereich mit vielen Teilaspekten von der Organisation bis zur Hygiene. Sieh Dir mit wachen Augen an, was dort an Vorbereitung abläuft, um einem Gast binnen einer halben Stunde ein komplettes Menü auf den Tisch zu zaubern. Du mußt als Hotelfachfrau bis ins letzte Detail beurteilen können, wie man professionell und unter den Augen der Lebensmittelkontrolle eine Küche am Laufen hält, wie man Verlockungen fürs Auge auf den Teller bringt, welcher Aufwand überhaupt dahinter steckt. Dazu gehört auch der Umgang mit Menschen. Da gibts z. B. Küchenhelfer, angelernte Leute geringer Qualifikation, die man in den reibungslosen Ablauf eingliedern muß. Einerseits muß man Arbeit, Sorgen und Alltag dieser Menschen kennen, andererseits muß man sie permanent kontrollieren, damit in der Küche alles feinstens gekühlt und abgedeckt wird und sich kein Topf mit Kraut neben irgendwelchem privaten Plunder in einem Regalfach findet.

Nach nicht einmal einer Woche hast Du noch nicht einmal gerafft, um welches komplexe, arbeitsteilige Gebilde es sich beim Küchenbereich handelt. Hüte Dich vor negativer Grundstimmung. Wenn Du beschließt, daß eh alles Mist ist, kannst Du gar nicht bemerken, was wirklich um Dich herum los ist und was es dort alles zu sehen, zu durchschauen und zu lernen gibt.

Wo Menschen arbeiten, wirst Du damit leben müssen, daß Dir von einzelnen Zeitgenossen oder Gruppen mit Vorbehalten begegnet wird. Die Ursachen sind vielfältig. Es kann sich um Gruppenverhalten handeln, wo die Neue erst einmal mißtrauisch beäugt wird. Es kann sich um Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen handeln, die nur schwer einen Draht zueinander finden und manchmal handelt es sich schlicht um Neid. Angelernte Küchenhelfer kommen aus der Lage ohne weiteres nicht heraus. Bei der Hotelfachfrau-Azubine wissen diese Leute, daß die Neue nur kurz dort ist und dann weiterkommt. Du mußt lernen, mit solcher Situation klarzukommen, ohne daß Du gleich das Handtuch schmeißt. Dir wird Vergleichbares noch oft begegnen. Viel liegt dabei an Dir. Ungewollt signalisierst Du Deine negative, ablehnende Haltung und das spüren die Menschen.

haare sind mein hobby!

Wunderbar. Dann pflege das Hobby. Lasse mal gegenüber einer Kollegin beiläufig fallen, daß Du mehr aus ihrer Frisur machen könntest. Dann machst Du das - natürlich nicht in der Küche, das ist da nämlich verboten. Dann tauen auch die Kollegen und Kolleginnen allmählich auf. Hab etwas Geduld, von jetzt auf gleich ist zu viel verlangt.

… war hotelfachfrau nur eine notlösung!

Dir ist offenkundig noch nicht klar, wie vielseitig der Beruf ist. Mit dem Gefühl der Notlösung schürst Du Deine eigene Abwehrhaltung.

wie gesagt, frisörin oder kosmetikerin wären meine erste wahl!

Mich fragt ja keiner :smile:, aber wenn Du mich fragen würdest, würde ich Dir sagen, daß Friseurin und Kosmetikerin die Notlösungen sind, wenn gar nichts anderes geht. Ein schönes Hobby, aber tue Dir den Gefallen, daraus keinen Beruf und Broterwerb zu machen. Wenn Dir die Arbeit in der Küche eklig vorkommt, möchte ich lieber nicht wissen, was Du sagst, wenn jemand stinkig, mit verfilzten schorfig schuppigen, dreckstarrenden Haaren vor Dir sitzt. Glaub bloß nicht, daß nur frisch gebadete, knackige junge Menschen beim Friseur Platz nehmen. Solange Du Deine „Opfer“ hobbymäßig aussuchen kannst, ist die Welt in Ordnung. Ansonsten ist das nichts weiter als ein mieserabel bezahlter Frustjob und oft genug ein Ekeljob, nebenbei mit erheblichem Allergierisiko.

Gruß
Wolfgang

2 „Gefällt mir“

hallo Lena!

Aus deinem Postig geht hervor, dass du Deutsche bist, aber offenbar nicht in Deutschland gelernt hast (einzige Deutsche…)

Wo suchst du dir denn einen Ausbildungplatz?

Tipp für Österreich:

http://portal.wko.at/wk/format_detail.wk?AngID=1&StI…

(ich hoffe, er hat’s richtig kopiert, sonst mail mich an)

lg. Christine

hallo

Aus deinem Postig geht hervor, dass du Deutsche bist, aber
offenbar nicht in Deutschland gelernt hast (einzige
Deutsche…)

Wo suchst du dir denn einen Ausbildungplatz?

doch doch, ich bin deutsche und habe auch in deutschland gelernt. die anderen (meine kollegen) kommen alle aus dem ostblock, sprich russland, polen, rumänien…und 1 brasilianerin!!

gruß
lena

Ich habe bei meiner ersten Lehre als Telekommunikationstechniker auch erst einhalbes Jahr Metallbearbeitung gehabt *vielelicht kennt jemand U eisen Feilen *kotz* Das war 2 Wochen interesaant und hatte Spas sgemacht, dann aber rapide ein sehr starker Demotivator, ein Bekannter Meister meinte dann zu mir das dies geziehlt am Anfang gemacht werde, nicht nur das man Metallbearbeitung oder Geschick zu lernen sondern um mir klar zu machen was Arbeit ist. Dazu könen sie sehen ob ich mit Anforderungen und Arbeit klar komme, also ob ich als Arbeiter geignet bin.

Ähnliches wirst du in vielen Brufsbildern wieder finden.
Ich kann dir dann nur raten dir für die gewünschten Berufe eien ausbildungsplan zu besorgen, dann kannst du im vronherein sehen was dich erwartet.

In einer Friseurlehre wirst du das erste halbe jahr sicher auch nur zusammenkehren, Färbemittel mischen und Haare Waschen. Auf die armen Kunden werden sie dich hoffentlichnoch nicht gleich los lassen :smile:

Überlege dir vorher auch ob dich der Beruf erfüllt, ob du di vrostellen kannst dein Leben lang in einen kleine Laden bei grellen Neonlicht, immer stehend mit aufgesetzten Lächeln und beim Geruch von Haarlck und Färbemittel zu arbeiten.

Also überlege dir was du Arbeiten möchtest, was du sein willst und dann was auf den Weg dorthin notwendig ist. Frisöse sein oder Gastronomiekauffrau ist toll, aber da steht halt die harte Ausbildung dazwischen.

Um eien Lehre abzubrechen musst du 18 sein oder benötogst die Zustimmung deines Vromunds (Eltern).
Zu eine abbruch würde ich dir nur raten wenn du einn anderen unterschriebenen und bei der zuständigen Kammer eingereichten Ausbildungsvertrag in der Hand haltest.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

1 „Gefällt mir“