Neuen Computer zusammen stellen - Kompatibilität der Komponenten

Hallo,

ich überlege mir selber einen PC zusammenzustellen und zusammenzubauen und habe da ein paar Fragen worauf man achten muss.

Mir geht es in Erster Linie darum, worauf man beim Main-Board und dem Gehäuse achten muss. Welche Komponenten wie Grafikkarte, CPU, von welchem Hersteller oder welches Modell, will ich gar nicht wissen.

Hauptsächlich worauf ich bei den ganzen Komponenten achten muss, zwischen den Komponenten. Also was von was abhängt.

Bspw. sollte soweit ich weiß das Netzteil anhand der gesamten benötigten Leistung ausgewählt werden, mit einem Puffer. (+ 20-30% ?)
Arbeitsspeicher sollte mehr sein, als bei der Grafikkarte. Wie weit muss man Netzwerkkarte und Soundkarte mit einbeziehen, gibt es da Standardisierte Teile, oder müssen ich auch auf die anderen Komponenten zugeschnitten sein?

Und zuletzt die Frage, ob Hersteller sich auf bestimmte Betriebssysteme einstellen, oder ob es Sinn macht Hersteller zu nehmen wo man die Treiber manuell herunterladen kann, falls benötigt, da ja einige Hersteller das nicht machen. Ich hatte mir überlegt jetzt auf Linux umzusteigen, und die Bestriebssysteme von Windows dann per VM zu starten.

Grüße und Danke

Hallo,

So pauschal möchte ich das nicht unterschreiben. Also zumindest nicht in dieser Kausalität. Letztern Endes wird es so sein. Wie viel RAM man braucht, hängt doch in erster Linie vom Einsatzzweck des PC ab. In zweiter dann vom Portemonnaie.

Bis auf wenige Ausnahmen benutzt heute wahrscheinlich niemand mehr separate Netzwerk- und Soundkarten. Für die meisten Anwendungsfälle reichen die Komponenten auf dem Board.

Ja. Wenn Du Windows installieren möchtest, muss das Board UEFI unterstützen.

Sollte das nicht der Standard für alle Komponenten sein?!

Oh. An der Stelle bin ich raus. Ich kann wohl recht gut mit Linux. Allerdings habe ich (für meinen Arbeitgeber) den letzten Linux-PC komplett fertig zusammengebaut gekauft. Da war also sichergestellt, dass alles passt und miteinander funktioniert.

Grüße
Pierre

Wenn du offensichtlich so gar keine Ahnung vom Thema hast, solltest du dir ein Budget setzen und einen fertig konfigurierten PC im passenden Rahmen aussuchen. Natürlich kannst du nach engerer Wahl hier nachfragen, ob das Paket so passt. Aber so wird das nichts.

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Ich hatte mich auch schon gefragt, welche Anwendungen er hat, dass er eine extra Soundkarte haben will. Die letzte habe ich vermutlich vor etwa 30 Jahren in einen PC eingebaut.

Hallo,

ich halte das für die falsche Vorgehensweise. So ganz grundsätzlich ist das Herz des PCs der Prozessor, von dem man den ganzen Vorgang aus gestalten sollte.

Um mal bei Intel zu bleiben (AMD meide ich seit Jahrzehnten aus bestimmten Gründen, auch wenn die vielleicht nicht mehr zeitgemäß sind): dort gibt es vier Serien: i3, i5, i7 und i9. Früher war i7 die Reihe mit den Spitzenmodellen, vor knapp 10 Jahren hat Intel die i9-Reihe obendrauf gesattelt. Wenn man also nicht ständig umfangreiche Filme schneiden will/muss oder die Spiele der neuesten Generation mit maximaler Bildrate spielen will, ist man mit der i5-Reihe sehr gut bedient. Über die Jahre habe ich mir als Faustformel zurechtgelegt, dass das beste Preis-/Leistungsverhältnis das Top-Modell der vorletzten Generation hat.

Darunter gibt es dann wieder diverse Modelle. Relevant ist dabei insbesondere die Unterscheidung zwischen K und KF. Bei den KF-Modellen ist die Grafik-Einheit deaktiviert, bei K ist sie aktiv. Wenn man sowieso eine separate Grafikkarte kaufen will, ist man also mit der billigeren KF-Variante besser bedient.

Aus dem Prozessor ergibt sich dann der Sockel, den man auf dem Mainboard braucht. Aktuell bietet Intel die Varianten B, H, W und Z an, die sich in gewissen Eigenschaften unterscheiden.
Hier ist eine Liste der aktuellen Chipsätze:
Sockel 1700 – Wikipedia

Bei Händlern wie Alternate kann man bei den einzelnen Bauteilen filtern, so dass man schnell eine Liste der Mainboards hat, die für den gewählten Prozessor in Frage kommen. Dann beschäftigt man sich mit den Anschlüssen (also USB-Ports, Netzwerk/WLAN usw.) und der Zahl der Steckplätze (also Karten und Speicher), die man mutmaßlich über die Lebensdauer benötigt. Wenn man sich auf die namhaften Hersteller wie MSI, Gigabyte und MSI beschränkt, kann man die Liste schnell auf ein übersichtliches Maß eindampfen.

An der Stelle fängt man dann an, über den Chipsatz der Grafikkarte nachzudenken. Ob Nvidia oder AMD ist für viele eine Glaubensfrage, weswegen ich da nicht weiter ins Detail gehen will. Aber im Grunde geht man hier genauso vor wie beim Prozessor bzw. dem Mainboard: welche Leistungsklasse ist notwendig, welche technischen Features will ich und welche/wie viele Anschlüsse sind erforderlich? Das ganze wägt man dann gegen sein Budget ab und erst dann kommt man zum Gehäuse.

Hier geht es vor allem um das Temperaturmanagement (Luft- oder Wasserkühlung), die Zahl der Plätze für Festplatten und ggfs. optische Laufwerke, technische Aspekte wie Zugänglichkeit und natürlich Design. Ich persönlich finde unter Abwägung aller Aspekte die Gehäuse von Sharkoon und LianLi am besten, aber auch das ist natürlich wieder Geschmackssache.

So ganz grundsätzlich würde ich mich dem Thema über einen Konfigurator (wie z.B. den von Alternate) nähern, um überhaupt mal einen Eindruck zu bekommen, was überhaupt technisch zusammenpasst und in welcher Preisklasse man sich bei Umsetzung der ersten Ideen bewegt.

Auch dafür gibt es Rechner im Internet, denen man sagt, was man alles einbauen will und die dann ausrechnen, was man für eine Leistung das Netzteil haben sollte. Neben der Leistung sollte man auch auf das Kabelmanagement achten, d.h. dass nicht alle Kabel fest am Netzteil montiert sind, sondern dass man nur die im Gehäuse hat, die man wirklich braucht. Das macht die Sache übersichtlicher und das Gehäuse ist nicht so vollgestopft, so dass man a) besser an die Komponenten herankommt und b) der Luftstrom nicht unnötig gebremst wird (wobei es da - je nach Gehäuse - auch Lösungen gibt, bei denen die Kabel hinter der Montageplatte geführt werden).

Das war jetzt in kurz die ausführliche Variante. Sie ist damit verbunden, dass man sich einliest, mit einzelnen Aspekte intensiver beschäftigt und vieles ausprobiert. Oder aber, Du machst das, was schon empfohlen wurde, nämlich lässt Dich in einem Geschäft oder per Hotline beraten und kaufst dann ein fertiges System.

Gruß
C.

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