Neuer Estrich nach Rohrbruch Abwasserleitun ?

Hi,

Eine Freundin von mir hat folgendes Problem . Vor ca. 3 Monaten hatte sie einen Rohrbruch der Abwasserleitung . ( auf deutsch : die Sch**** stand in der Wohnung ) Der Rohrbruch wurde behoben, Laminat wurde raus gerissen , Estrich wurde getrocknet. Damals wurden noch Bohrungen gemacht wo man sehen konnte das es bis auf den Grund des estrich gesickert ist.

Jetzt die Frage: muss Unbedingt ein neuer Estrich rein , zwecks eventl keimen im Estrich oder nicht ? Bzw was für möglichkeiten gibt es da ?

Hallo !

Na,das sollte sie doch nach 3 Monaten riechen können,wenn es sich immer noch unterhalb des Estrichs,also unterhalb der Dämmschicht befinden sollte.

Feststoffe können da kaum eingedrungen sein,allenfalls verschmutztes Wasser.
Ob das so war,das sollten die Kernbohrungen durch den Estrich bis auf Rohdecke klären. Anschließend hat man das abgesaugt und mit Warmluft getrocknet(über 14 Tage ),oder nicht ?

Wenns jetzt nicht mehr stinkt,dann kommt da auch nichts mehr.

Den Umfang der nötigen Schadensbeseitigung klärt auch üblicherweise ein Sachverständiger den der Hauseigentümer oder dessen Versicherung schickt.
Es kann Fälle geben,da muss der schwimmende Estrich raus und später neu aufgebaut werden.

MfG
duck313

Hallo Fragestellerin,
so einfach ist die Frage keinesfalls mit JA oder NEIN zu beantworten!
Die erste Frage meinerseits wäre die: welche Art an Dämmschicht war denn vorhanden?
War es eine Faserdämmschicht und hat das Wasser ausreichend hierauf eingewirkt, dann brauchen wir die Trocknungsmaßnahme nicht zu bemühen. Sie wäre vollkommen sinnlos und würde dem Umstand nicht gerecht, dass die Dämmung in sich zusammen gefallen ist.
Die Fußbodenkonstruktion kann dann nicht mehr gerettet werden, weil eben die Trittschall-Dämmschicht keine Funktion mehr hat.
Ist die Dämmschicht so nicht betroffen, muss der Erfolg einer Zwangstrocknung des Estrichs bzw. auch der Styropor-Dämmschicht mit den geeigneten Methoden nachgewiesen werden.
Die mir bekannten Trocknungsfirmen glauben dies auf elektronischem Wege zu können - ein Irrglaube! Aber schnell verdientes Geld mit einem Ergebnis, welches alle Beteiligten hören wollen.
Dass ein Estrich nun entfernt werden muss, ist eher unwahrscheinlich. Denn es gibt ausreichend Möglichkeiten, eventuelle Geruchsemittenten durch geeignete elastische Dichtstoffe dauerhaft einzuschließen.
Nach meinen Erfahrungen liegt der Knackpunkt tatsächlich eher in der Beschaffenheit der Trittschall-Dämmschicht als in einer sich später eventuell herauskristallisierenden Geruchsbelästigung!
-.-.-.-.-.-.-
Gruß: Klaus