Neuer Webadresse, altes Geschäftspapier

Hallo ihr Experten,

Vorab: Aus diversen triftigen Gründen bin ich mit meiner alten Webseite unzufrieden. Die möchte ich jetzt mit einem CMS-gestütztes System neu machen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, zu einem neuen Serveranbieter zu wechseln und gleich eine treffende Firmendomain zu bekommen; im Moment habe ich etwas à la Firma.Familienname.de. :frowning:

Da ich jetzt noch ca. 90% meines erst im Januar gedruckten Briefpapiers habe und – wenn’s geht – nicht gleich wieder neu drucken wollen würde, frage ich mich und euch, ob es eine elegante Variante gibt, das Papier trotz alter Adressen weiter fürs Geschäft zu nutzen (z.B. Aufkleber???), so dass es trotzdem unternehmerlike aussieht? Kann man 2 URLs nebenher laufen lassen und z.B. von der auf dem Briefpapier auf die neue URL umleiten? Oder sieht das komisch aus, wenn sich die URL in der Adressleiste ändert?

Was sagen Kunden und Kooperationspartner dazu? Ich höre immer, dass man nicht umleiten soll. Habt ihr Argumente pro und contra?

Danke und Grüße
sgw

– oder gibt es einen eleganten Weg, der nicht gleich neudrucken heißt und trotzdem unternehmerlike ist? Also, sowohl um das Papier zu sparen als auch um

Hallo,

Da ich jetzt noch ca. 90% meines erst im Januar gedruckten
Briefpapiers habe und – wenn’s geht – nicht gleich wieder neu
drucken wollen würde, frage ich mich und euch, ob es eine
elegante Variante gibt, das Papier trotz alter Adressen weiter
fürs Geschäft zu nutzen (z.B. Aufkleber???),

bitte nicht. Zumal vernüftige Aufkleber wahrscheinlich teurer als neues Briefpapier sind…

so dass es
trotzdem unternehmerlike aussieht? Kann man 2 URLs nebenher
laufen lassen und z.B. von der auf dem Briefpapier auf die
neue URL umleiten?

Ja. Derjenige, der Dir Dein CMS einrichtet sollte Dir auch problemlos eine 301-Weiterleitung einrichten können. Suchmaschinen wird dadurch mitgeteilt, daß Domain A dauerhaft zu Domain B umgezogen ist.

Oder sieht das komisch aus, wenn sich die
URL in der Adressleiste ändert?

Warum? Das wird regelmäßig gemacht, z.B. wenn ein Unternehmen von einem Anderen übernommen wird. Auch Kurz-URLs wie bit.ly leiten nur weiter.

Was sagen Kunden und Kooperationspartner dazu? Ich höre immer,
dass man nicht umleiten soll. Habt ihr Argumente pro und
contra?

Grundsätzlich sehe ich das nicht als sonderlich problematisch an. Wenn allerdings die aktuelle Domain veganer-himmel.de ist und diese zu metzgerei-mueller.de weitergeleitet wird, dann könnte das zu Irritationen führen.

Gruß

osmodius

Dankeschön für deine Antwort!

Viele Grüße
sgw

Hallo ihr Experten,

Hallo.

Da ich jetzt noch ca. 90% meines erst im Januar gedruckten
Briefpapiers habe und – wenn’s geht – nicht gleich wieder neu
drucken wollen würde,

Das klingt nach Neuunternehmer. Vom Start weg Briefpapier für die Exitenzgründung zu drucken ist heute eher unvorteilhaft. Es gibt wirklich viele neue Unternehmer, bei welchen sich sich im ersten Jahr Änderungen ergeben und dann das wertvolle Papier als internes Rückseitenausdruckpapier verwenden. Das muss nicht sein. Falls der Briefpapierdruck noch als Existenzgründertipp behandelt wird, so ist dies überholt und sollte heute nicht mehr empfohlen werden.

Heute hat eh jeder einen PC mit Drucker. Ob Tinte oder Toner ist erstmal egal. Damit lassen sich sehr gute Ergebnisse erzielen. Natürlich geht nichts über einen echten Druck. Aber um das ganze edler zu gestalten, empfiehlt sich dann der Kauf von edlem Papier für die Eigendrucke.
Der Briefkopf usw. wird dann jeweils mit dem Schriftwechsel mitgedruckt, um hier ebenfalls keine Briefpapiere auf Halde zu produzieren. Denn die nächste Änderung kommt bestimmt. Das muss nicht immer die Web-Adresse sein; es sind auch oftmals Tel.Nr. und sogar die Logos!

frage ich mich und euch, ob es eine
elegante Variante gibt, das Papier trotz alter Adressen weiter
fürs Geschäft zu nutzen (z.B. Aufkleber???), so dass es
trotzdem unternehmerlike aussieht?

Sowas habe ich schon gesehen mit Aufklebern. Es sieht unprofessionell aus. Also bitte das Papier anderweitig verwenden. Allenfalls könnte man noch nach Branche/Geschäft differenzieren. Je seriöser man auftreten will, desto eher klares Nein.

Kann man 2 URLs nebenher
laufen lassen und z.B. von der auf dem Briefpapier auf die
neue URL umleiten? Oder sieht das komisch aus, wenn sich die
URL in der Adressleiste ändert?

Die Umleitung wurde bereits beschrieben.

Was sagen Kunden und Kooperationspartner dazu? Ich höre immer,
dass man nicht umleiten soll. Habt ihr Argumente pro und
contra?

Die Umleitung läuft ja nicht ewig. Kommuniziert wird ausschlißlich mit der neuen Webadresse, sowohl als Internetpräsenz, als auch per E-Mail-Domain, das muss klar sein. Nur Kunden, welche noch die alte Domain im Browser eintippen, werden offen umgeleitet.
Mit der E-Mail wird es schwieriger, da eintreffende Mails auf die alte Domain zumindest noch eine Weile eingesammelt und an deine neue E-Mail weitergeleitet werden sollten.
Man könnte darüber nachdeneken, eintreffende Mails auf die alte E-Mail-Domain automatisch zu beantworten und die neue E-Mail-Domain mitzuteilen. Dann aber bitte ztotzdem weiterleiten und nicht abweisen!

Danke und Grüße
sgw

Dir muss klar sein, dass kannst du nur einmal machen! Sollte da also der nächste Wechsel anstehen verärgerst du Kunden!

Daher wäre es wichtig gewesen, dir bereits bei der Existenzgründung darüber Gedanken zu machen. Übrigens kommt es weniger auf den geilen Domainnamen an. Das dachte man früher mal, ist aber nicht aufgegangen. Der Name muss mit dem Geschäft überhaupt nichts zu tun, er muss einfach nur gut klingen, einprägsam und international verwendbar sein! Also Finger weg von ä ü ö!

Beispiel: zalando
Wo kommt da Schuhe drin vor?

MfG

Gedrucktes Briefpapier

das wertvolle Briefpapier

… das in guter Qualität für etwa 35 Euro 1000/Stück Druckkosten zu haben ist … inkl. Mehrwertsteuer …

Falls der Briefpapierdruck noch als
Existenzgründertipp behandelt wird, so ist dies überholt und
sollte heute nicht mehr empfohlen werden.

Im Gegenteil: Gerade weil Briefpapier heute so günstig ist, sollte gibt es keinen Grund, darauf zu verzichten. Schließlich geht es um den ersten Eindruck, den man als aufstrebender Existenzgründer hinterlässt, und der sollte größtmögliche professionalität ausstrahlen.

Heute hat eh jeder einen PC mit Drucker. Ob Tinte oder Toner
ist erstmal egal. Damit lassen sich sehr gute Ergebnisse
erzielen.

Nein, die wenigsten Heimdrucker sind imstande, ein wirklich gutes Ergebnis zu liefern. Es ist selbstausgedruckt, und das sieht man.

Das
muss nicht immer die Web-Adresse sein; es sind auch oftmals
Tel.Nr. und sogar die Logos!

Schlechte Gründung, wenn man keine eimnheitliche Linie fährt. Gerade das Logo sollte die ersten drei Jahre ein Konstante bilden. Neues Logo ist da u.U. wie zweimal gründen.

Sowas habe ich schon gesehen mit Aufklebern. Es sieht
unprofessionell aus.

Ja - wie selbstausgedruckt. :smile:

Kann man 2 URLs nebenher
laufen lassen und z.B. von der auf dem Briefpapier auf die
neue URL umleiten? Oder sieht das komisch aus, wenn sich die
URL in der Adressleiste ändert?

Das halte ich immer noch für die einfachste und sinnvollste Lösung.

Daher wäre es wichtig gewesen, dir bereits bei der
Existenzgründung darüber Gedanken zu machen.

Was ich oben sagte: Eine schlechte Gründung, wenn sich im ersten Jahr elementare Dinge wie Logos ändern.

Gruß,
M.

2 „Gefällt mir“

Hallo,

Heute hat eh jeder einen PC mit Drucker. Ob Tinte oder Toner
ist erstmal egal. Damit lassen sich sehr gute Ergebnisse
erzielen.

Ich lege großen Wert auf ein Briefpapier aus der Druckerei. Es sieht ordentlicher aus und spart einfach Zeit, da das Zurechtrücken von Grafiken in Schreibprogrammen sehr mühsam sein kann. Darüber hinaus habe ich zwar einen absoluten Profi-Drucker herumzustehen, aber Toner ist a.) teurer und b.) umweltschädlicher, von daher kommt mir diese Lösung nicht ins Haus.

Je seriöser man auftreten will, desto eher klares Nein.

Das sehe ich ähnlich.

Dir muss klar sein, dass kannst du nur einmal machen! Sollte
da also der nächste Wechsel anstehen verärgerst du Kunden!

Das ist mir durchaus bewusst. Mir ging es auch eher darum, mal das Spektrum der Meinungen sowie evtl. Alternativen zu erfahren, die ich vielleicht noch nicht kenne.

Daher wäre es wichtig gewesen, dir bereits bei der Existenzgründung darüber Gedanken zu machen.

Selber Existenzgründer oder selbstständig? :wink:

Danke und Gruß
sgw

Logo?
Hallo,

Das muss nicht immer die Web-Adresse sein; es sind auch oftmals
Tel.Nr. und sogar die Logos!

Schlechte Gründung, wenn man keine eimnheitliche Linie fährt.
Gerade das Logo sollte die ersten drei Jahre ein Konstante
bilden. Neues Logo ist da u.U. wie zweimal gründen.

Wer redet denn hier von einem neuen Logo? :wink: Es ging lediglich um die URL und die E-Mail-Adresse.

Falls du es eher allgemein meintest: Ich stimme dir zu, allerdings kann es auch notwenig sein, das Logo nach einer relativ kurzen Zeit zu ändern, etwa wenn das Logo von der Kundschaft anders wahrgenommen wird als erwartet. Und dann lieber zu Beginn als später. Sonst verwirrt man potenzielle Kunden.

Danke und Grüße
sgw

Wer redet denn hier von einem neuen Logo? :wink:

schritt2. Darauf habe ich geantwort.

Es ging
lediglich um die URL und die E-Mail-Adresse.

Weitverwenden. Umleiten.

etwa wenn das Logo von der
Kundschaft anders wahrgenommen wird als erwartet.

Kann passieren - sollte aber nicht passieren. Und keinesfalls sollte man ein Logo „versuchsweise“ auf das Publikum loslassen, weil man’s ja ändern kann.

Und dann
lieber zu Beginn als später.

Mei, wenn man was falsch macht, muß man das immer schnell korrigieren. Aber es sollte nicht der Normalfall sein.

M.

Hallo.

das wertvolle Briefpapier

… das in guter Qualität für etwa 35 Euro 1000/Stück
Druckkosten zu haben ist … inkl. Mehrwertsteuer …

Na ja, das ist möglich, aber dann bestimmt kein 90g/m² reinweißes Papier mit dichtem Farbdruck. Die Billiganbieter sparen gerade hier. ich habe da mal Papier gesehen, das war richtig flau gedruckt.

Heute hat eh jeder einen PC mit Drucker. Ob Tinte oder Toner
ist erstmal egal. Damit lassen sich sehr gute Ergebnisse
erzielen.

Nein, die wenigsten Heimdrucker sind imstande, ein wirklich
gutes Ergebnis zu liefern. Es ist selbstausgedruckt, und das
sieht man.

Das kommt sicherlich auch auf drauf an, was man aufs Papier bringen will. Es gibt auch Gründer, die drucken eh nur in schwarz und vlt. noch grau aufs Papier. Kommt auf die Branche an. Das bekommt man aber sehr gut mit dem Laserdrucker hin. Dazu z.B. 90g/m² Wasserzeichen-Papier und das wars.

Dann lieber die Visitenkarten drucken lassen. Denn da sehen selbstgedruckte i.d.R. verboten aus.
MfG

Doch

Na ja, das ist möglich, aber dann bestimmt kein 90g/m²
reinweißes Papier mit dichtem Farbdruck.

Doch. Genau dieses Papier.

Ich habe in den vergangenen Jahren für Dutzende von Kunden Briefpapier in dieser Preisklasse bestellt - ich hatte keinen einzigen schlechten Druck dabei.

Die Billiganbieter
sparen gerade hier.

Nein, das Einsparungspotential der Billiganbieter liegt im Einkauf und im Druck mit mehrfachem Nutzen, was Einrichtungskosten und Maschinenkosten senkt. Gerade wegen des Drucks mit mehr Nutzen halten sich die guten Anbieter dabei aber sehr streng an die Iso-Standards.

Der schlechte Ruf der Billanbieter rührt vor allem daher, weil da nach dem Prinzio „Shit in, Shit out“ gedruckt wird. Ein individueller Drucker, der merkt, daß die Vorlage etwas flau ist, dreht halt an der Maschine etwas auf, auch wenn das gegen jede ISO-Richtlinie ist. Der Billigabieter kann das nicht, weil er ja mehr Nutzen auf einer Form hat.

ich habe da mal Papier gesehen, das war
richtig flau gedruckt.

Ja, ich auch. Das war aber kein Billiganbieter. Und nu?

Es gibt auch Gründer, die drucken eh nur in
schwarz und vlt. noch grau aufs Papier.

Das dürften sehr, sehr wenige sein, die sich auschließlich in s/w präsentieren.

Das bekommt man aber sehr gut mit dem Laserdrucker hin.

Nicht einmal das ist gesagt.

Die Rückseite meines Briefpapiers sind reine Graustufen. Sieht gedruckt verdammt gut aus. Sieht auf meinem Laserdrucker beschissen aus.

Dazu z.B. 90g/m² Wasserzeichen-Papier und das wars.

Da halte ich eher das Wasserzeichen für überflüssig.

Oder sagen wir es mal so: Wenn ich eine Rechtsanwaltssozietät gründe, könnte reiner s/w-Druck auf Wasserzeichenpapier gemnau das richtige sein. Bei dem größten Teil der übrigen Gründer dürfte ein guter Farbdruck mehr bringen als ein Wasserzeichen.

Ich halte Deine Vorschläge hier für überholt - dieses Vorgehen dürfte in den meisten Fällen nicht mehr zeitgemäß sein.

Dann lieber die Visitenkarten drucken lassen.

Lieber? Wer den Fuffi nicht hat, um sich beides drucken zu lassen, sollte sich das mit der Existenzgründung nochmal überlegen.

Ich gestalte nun scon seit etlichen Jahren Brefpapiere und Visitenkarten - ob als Word-Template oder Druckvorlage, macht für mich keinen Unterschied. Und ja, nicht wenige, die meinten, ein Word-Template würde ausreichen, wollten dann nach wenigen Wochen doch noch gedrucktes Papier haben.

Gruß,
M.

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