Neuer YouTubeFlashmob

Hallo,
kann mir jemand diese Art von Flashmob erklären?



https://www.focus.de/panorama/welt/polizei-nahm-neun-menschen-fest-nach-massenpruegelei-am-alex-unter-traenen-verraet-youtuber-warum-lage-eskalierte_id_10493970.html
Gruß
rakete

alter Hut
Gab es früher schon. Nur das man sich nicht per Internet verabredet hat sondern die Leute inne Disse direkt angesprochen hat.

Zum Beispiel im Sommer 1989…oder wars 88?..in der Dorfdisko im wunderschönen Aga :grimacing:

Wie ich dir schon in deinem ersten, inzwischen gelöschten Thread geantwortet habe, ist das ein spezieller und unschöner Teil der Youtube-Kultur, der aus dem Internet in die echte Welt hinausschwappt und nichts, aber auch gar nichts mit Migrationsvorder- oder -hintergrund zu tun hat, wie du gerne durch die Vorder- oder Hintertür andeuten willst.

Vielmehr gibt es schon schon länger das Phänomen, dass manche Youtuber ihre Fanbase gegen andere Youtuber und gelegentlich auch deren Fans aufhetzen, was immer wieder einmal zu Mobbing, Stalking , Bedrohungen und auch Gewalt führen kann.

In Deutschland bekannt wurde dieses Phänomen durch die unerquicklichen Aktionen gegen einen Youtuber, der sich Drachenlord nennt: https://www.zeit.de/digital/internet/2018-08/youtuber-drachenlord-altschauenberg-cybermobbing-drachengame

Auszug:

Der Drache, das ist der Bewohner des baufälligen Hauses, das unter den Beteiligten den Spitznamen Drachenschanze trägt. (…) Das Spiel, in dessen Mittelpunkt er steht, hat im Grunde nur ein Ziel: ihn zu quälen. Am 20. August erreichte das Game ein neues Level: Zwischen 600 und 800 Menschen kamen in das 40-Seelen-Nest in Mittelfranken und feierten eine Art Party: saufen, durch den Wald zu dem Haus pilgern, grölen. Der Name der Veranstaltung: Schanzenfest. Trotz Versammlungsverbots rückten die Teilnehmer an, warfen Böller, Eier und Steine, Fenster zerbrachen, eine Wiese brannte, ein Großaufgebot der Polizei sprach 300 Platzverweise aus.

Auch die Ultras oder Hooligans verschiedener Fussballclubs tun sowas seit über 40 Jahren regelmäßig.

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Zwei, die mit der Meinung des jeweils anderen nicht so richtig leben können, treffen sich mit Freunden und wollen klären, wer das geringere Denkvermögen, das kümmerlichere Selbstbewusstsein und den mieseren Charakter hat.

Einer soll wohl ein Würstchen aus dem Berliner Bereich einer unrühmlichen Großfamilie (aka Clan) sein. Wer von beiden der geistig Herausgefordertere ist, ist mir nicht bekannt.

Soziale Medien sind eben dazu geeignet, dass sich wirklich alle ein Publikum suchen und scheinbar auch finden können. Wo der Topf, da auch ein passender Deckel.

Von mir aus können alle Beteiligten sich in der Mongolei niederlassen. Ich würde keinen vermissen.

Und wie der was mit Migrationshintergrund zu tun hat.

Beide sind nämlich nicht nur Youtuber und Influencer mit ganz miesem Einfluss sowie Verbalausfluss, sondern (zumindest einer) auch höchst erfolgloser Möchtegernrapper. Beim anderen habe ich nicht weiter recherchiert. Und wenn etwas migrantisch geprägt ist, dann genau diese Szene. Allerdings nicht von Leuten mit schwedischem oder spanischem Migrationshintergrund.

Die Gewerkschaft der Polizei kritisierte nach der Auseinandersetzung vom Donnerstag, die Youtuber würden fahrlässig mit ihrem Einfluss umgehen. „Wir sehen in der Rapperszene und zunehmend auch bei anderen Influencern, dass es scheinbar Mode wird, ganz bewusst Pulverfässer aufzumachen, um mehr Follower, Abonnenten und Klicks zu generieren“, sagte Landeschef Norbert Cioma. „Es gibt Sinnvolleres als seinen Bekanntheitsgrad dafür zu nutzen, jungen Gewaltbereiten eine geeignete Plattform in der Öffentlichkeit zu bieten und mit voller Absicht das Risiko einzugehen, dass die Lage eskaliert.“

Dazu passt auch dieses ganze Ehr- und Familiengelaber wie die Faust aufs Auge des anderen.

Und dieses Verhalten passt zu einem Typus

Erst mit den großen Erfolgen des Labels Aggro Berlin Anfang der 2000er
Jahre erhielt der amerikanische Gangsta-Rap ein populäres
deutschsprachiges Äquivalent,[16]
und Ferchichi/Bushido wurde der kommerziell erfolgreichste Rapact
dieser Ära. Als Deutsch-Libanese prägt er mit seiner Rap-Persona
maßgeblich das stereotype Bild des Gangsta-Rappers in Deutschland als
krimineller, arabischstämmiger Migrant, das der Sprachwissenschaftler
Arnulf Deppermann wie folgt charakterisiert: „Sein Habitus ist
gekennzeichnet durch Gewaltbereitschaft, Kleinkriminalität, die
Orientierung an machistischen Idealen von Ehre, Mut und physischer
Stärke und durch das Streben nach Statussymbolen plakativer Männlichkeit
(BMW, Pitbull, Handy, Goldketten). Er lebt bildungsfern und im
Widerspruch zu pädagogischen und staatlichen Institutionen sowie durch
formale Qualifikationen geregelten Bildungswegen. Stattdessen verlässt
er sich auf die lokalen, ethnischen Netzwerke des Ghettos und auf die
‚Straßenschläue‘, die er im täglichen Überlebenskampf im
Großstadtdschungel erworben hat.“[17]

Dieses migrantische Gangster-Ideal erscheint als deutsche Variante des
afroamerikanischen „Badd Nigga“, einer sehr viel älteren idealisierten
Vorstellung des „schwarzen Mannes“ als Outlaw, der die Wertvorstellungen
der weißen Mehrheitsgesellschaft geflissentlich ignoriert
beziehungsweise „sich im vollen Bewusstsein gegen alle Tabus und Gesetze
des ‚weißen‘ Mannes auflehnt“.[18]

Dein Drachenlordbeispiel ist in welcher Weise geeignet, vergleichbar zu sein? Weil einer von einer Masse gemobbt wurde? Da sehe ich wenig vergleichbares. Aber der ist scheinbar ohne MiHiGru und hat idiotisches über den Holocaust gesagt. Also eher eine Nebelkerze von Dir.

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Das ist ein ziemlich guter Vergleich. Hier passt das kranke Bild von Männlichkeit und das Herdenverhalten. Allerdings wird das weniger als zu lebendes Ideal über (hier Musik-) Medien transportiert. Und man kann i.d.R. absehen, wann es zu Kloppereien kommt, weil die entsprechenden Spiele dieser „Fans“ stattfinden.

[Beitrag editiert vom www Team]

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Tatsache ist, dass sich gerade in dem von dir skizzierten Umfeld Typen aufhalten, die sehr viel von Ehre und Respekt reden, mit Respekt jedoch „Angst“ meinen und nicht in der Lage sind, zu erläutern, was man denn unter „Ehre“ versteht. Auch diese unnötige agressive Brüllerei und die Neigung zum Beleidigtsein sind kein ausgesprochenes Kennzeichen von Intelligenz. Auch dieser ganze „Hurensohn“ und „Ich fxxk deine Mudda“-Scheiß, liefert willkommenen Anlass, in Übermacht Schlägereien anzuzetteln, um „die Familienehre“ zu verteidigen.
Ich glaube nicht, dass wir in Deutschland solche Influenzer in den sozialen Medien benötigen. Wenn sich deren Follower auf die Fresse hauen, kann man eigentlich nichts dagegen haben. Was ich dagegen habe, ist jedoch der Umstand, dass sie diese Gewalt und Brutalität auf unsere Straßen tragen.

Hier eine Meinung, die dir vielleicht gefallen wird:


Die Medienpädagogin Iren Schulz arbeitet für den digitalen Elternratgeber „Schau hin“. Die 42-Jährige beantwortet Eltern ihre Fragen zur Mediennutzung von Kindern.
400 Menschen kamen gestern auf den Alexanderplatz zusammen, ist diese Mobilisierungskraft der Youtuber neu?So neu ist das nicht. Früher sind wir Boybands hinterhergereist, da hat man sich zu Tode gefreut, wenn man mit seinem Star ein Foto gemacht hatte. Früher wollten Kinder vielleicht eher Punks sein, heute eben Influencer. In einer Gesellschaft, die immer mehr zerfasert, ist es für Jugendliche wichtig, sich zugehörig zu fühlen. Fansein bedeutet auch, dass sich ein Gemeinschaftsgefühl entwickelt.
***Wichtig ist, Kinder Schritt für Schritt auf die digitale Welt vorzubereiten. Eltern sollten ihre Kinder begleiten, vielleicht erst einmal einen Familienaccount auf Youtube anlegen und über die Gefahren informieren – vor allem, was den Datenschutz betrifft.***… :smile:

Das hört sich nach einem durchdachten Plan an, diese tobenden Gewalttäter zu sozialisieren.
Gruß
rakete

Ja, aber heute wird von großen Gruppen immer mehr der öffentliche Raum für diesen Imponiergehabedreck verwendet. Der Alexanderplatz ist nicht umsonst Kriminalitätsschwerpunkt geworden.

Gruß
rakete