Du siehst aber den grundsätzlichen Fehler: Große Aufträge, die
mangels solider finanzieller Basis nur unter optimalen
Bedingungen durchgeführt werden könnten, sollte man einfach
lassen.
schreibe ich auf chinesisch oder begreifst Du das nur nicht?
Jeder junger Betrieb läuft in den ersten Jahren auf dem Zahnfleisch
Muss nicht. Und wenn, da noch keine Stammkundschaft vorhanden ist, dann sollte man ausreichend mit Eigenkapital für die ersten ertragsarmen Hungerjahre ausgestattet sein.
und deshalb nehme ich schon keine „Großaufträge“, habe dieses
Jahr ca. €80.000,00 fliegen gelassen, da wir dafür noch zu klein sind!
Das mit den „großen“ Aufträgen hatte ich oben falsch verstanden. Die Größe eines Auftrags ist dennoch relativ zu betrachten. Wenn die Finanzierung und Personalausstattung gesichert sind, dann kann man auch sehr große Aufträge im Verhältnis zu einer kleinen Betriebsgröße ausführen.
Weisst Du was die Creditreform kostet?
So ungefähr ja.
Es ist bewundernswert, wenn sich jemand selbständig macht. Es ist aber jedes Mal aufs Neue verwunderlich und kritisch zu betrachten, wenn man zur Betriebsgründung nur eine ungefähre Ahnung hat, welche Kosten auf einen zukommen können. Ich kenne Kleinbetriebe, die keine Ahnung von Beiträgen zur Berufsgenossenschaft und andere Nebengeräuschen haben, den Laden aber einfach erst einmal aufmachen. Und wie selbstverständlich die unbegründete Hoffnung hegen, dass man sich vor hohen und ertragreichen Umsätzen vermutlich nicht retten können wird.
Dann sofort die Endabnahme. Einbau erledigt ==> Unterschrift.
Was interessiert mich die Unterschrift?!
Nun, zur Durchsetzung der Forderungen ist diese sehr hilfreich. Als Nachweis, dass du die Leistung überhaupt erbracht hast. Und wenn diese Leistung als mangelfrei bescheinigt ist, noch besser.
Falls Du kein Geld bekommst, kommt das Mahnverfahren kostet ca. 50,00€, dann das Vollstreckungsverfahren- noch einmal € 50,00. Dann der Klageweg.
Man kann gewisse Risiken sicherlich nicht ausschließen, aber minimieren. Wenn die Kapitaldecke jedoch zu dünn ist, dann hat man eben Pech (lass bitte den Blutdruck unten, ich führe lediglich einfache Spielregeln im Geschäftsleben an).
Du bemerkst, dass die finanzielle Basis dein Schwachpunkt ist, der zu unnötigen Risiken verleitet. Eine weit verbreitete Ursache für neue Selbständige und deren Insolvenz nach ein paar Jahren.
Siehe oben zweiten Satz, Du begreifst es einfach nicht…
Wir drehen uns im Kreis.
Beschreibe nur die Realität von der Handwerkerseite aus.
Nicht immer ist der Handwerker der böse und der Kunde der gute…
Da sind wir seit meinem ersten Posting einer Meinung. Schwarze Schafe gibt es auf beiden Seiten, und eben auch die Risiken.
Bist Du vielleicht Anwalt?=?=
Vermute mal Du bist privater Betriebsberater und suchst
Kundschaft… Ha,ha
Weder noch. Ich habe aber, wie man so schön sagt, das Bauwesen von der Pike auf gelernt (technisches, kaufmännisches, Abläufe). Und bin nun in einem mittelständischen Unternehmen tätig auch hinsichtlich Verträge, Absicherungen, etc.
Zu deinem anderen Post noch:
Wegen der Abtretungserklärung: Wusste die Versicherung eigentlich davon und hat sie die Abtretung gegengezeichnet?
Zum Auslandsauftrag nur ein Tipp: Lass es sein, die vertraglichen Angelegenheiten sind äußerst kompliziert, da lassen viele Mittelständler die Finger davon oder haben guten Anwälte, die die Verträge prüfen. Im Falle einer Zahlungsverweigerung bist du weitgehend chancenlos (ausländisches Recht etc.). Wir haben hier auch Erfahrungen gesammelt 
und zum 3.Fall: Die Bedenkenanmeldung (insbesondere die Antwort ist cool) ist wie oben die Abnahme ein wichtiger Bestandteil im Ablauf. Wenn du ersteres beherrscht, dann sollte die Unterschrift zur Abnahme doch auch selbstverständlich sein, oder?
Hast du schon mal daran gedacht, deine Forderungen grundsätzlich durch Dritte „eintreiben“ zu lassen? Die Kosten musst du halt in die Kalkulation mit einfließen lassen. Wie die anderen der BG, Credit-Reform, Kundenversicherung, etc. auch.
Und jetzt dir noch ein ruhiges Rest-WE, war alles nicht böse gemeint, eher im Gegenteil.
Franz
und Nein, ich will hier keinem irgendwas verkaufen oder rechtsberaten.