Hallo,
Nun wollen wir das große Becken (260l)
neu besetzen und haben uns Barsche angeguckt
ich schätze mal, du meinst ganz speziell Buntbarsche? Allein davon gibts hunderte Arten mit unterschiedlichen Pflegeansprüchen. Da muss man aufpassen.
(Schmetterlingsbunt-, Papageien…-, und so -barsche).
Die sog. Red Parrots (‚Papageienbuntbarsche‘) sind eine Qualzucht (verkrüppelter Kiefer und Wirbelsäule) und entstammen vermutlich einer bunten Kreuzung verschiedener mittelamerikanischer Groß-Cichliden. Die können weder richtig fressen noch sich auf natürliche Weise problemlos fortpflanzen. Die zu halten ist erstens Tierquälerei, zweitens würden die Ausgangsarten allesamt viel zu groß und aggressiv für ein 260 Liter - Becken. Ich bitte, von einer Hälterung abzusehen.
Schmetterlingsbuntbarsche (die südamerikanischen Ramirezis) sind friedliche Zwergbuntbarsche, die gut für eine Vergesellschaftung mit Antennenwelsen (Ancistrus) geeignet sind. Nur die Wasserwerte müssen stimmen (sauer, warm und weich). Schmetterlingsbuntbarsche sind da etwas heikel, in hartem Wasser und bei zu kühler Hälterung werden die nicht alt.
Interessanter, härter und empfehlenswerter ist der afrifanische Schmetterlingsbuntbarsch (Anomalochromis thomasi), der kommt mit fast jedem Leiitungswasser gut klar, zeigt ein vielfältigeres Verhaltensrepertoire und bessere Brutpflege.
Was füttert man,
berupfen die die Pflanzen??
Zwergbuntbarsche gehen in der Regel nicht an Pflanzen, höchstens wenn mal eine ‚im Weg steht‘ und sie das Bedürfnis haben, das Becken aktiv umzugestalten. Viele größere Buntbarsche gehen gern an Pflanzen und betrachten diese als Teil ihrer Nahrung. Meine Augenfleckbuntbarsche fressen selbst Amazonaspflanzen und Javafarn.
Danke für ein paar „Barsch“-Tipps!
Gern!
Gruß, Jesse