Neues Lohnsteuerverfahren eine Erleichterung?

Die Lohnsteuerkarte für dieses Jahr wird auch im nächsten Jahr noch gültig sein. Grund hierfür ist die geplante Umstellung des bisherigen Lohnsteuerabzugverfahrens auf ein elektronisches Verfahren. Hierbei sollen die für die Lohnsteuer relevanten Daten in einer Datenbank der Finanzverwaltung hinterlegt und dem Arbeitgeber zum Abruf in elektronischer Form bereitgestellt werden. Die Bedenken liegen hier klar auf der Hand: Eine weitere Institution bei der die Daten zentral gespeichert und somit leichter zugänglich werden. Was denkst du? Ist das neue elektronische Verfahren eine Erleichterung? Siehst du eine Gefahr darin, dass du nicht mehr kontrollieren kannst, wer Zugang zu den Daten hat?

Ja, diese Gefahr sehe ich. Vor allen Dingen, wenn private Institutionen zugreifen können, von denen man
nie genau weiss, wer dahinter steckt.

Hallo ich denke das dieses System eine Erleichterung mit sich bringt!!!

Hallo,
habe keine, da ich selbstständig bin.
Gruß Claus

Hallo,

seit 40 Jahren bekomme ich jedes Jahr die Lohnsteuerkarte. Es steht jedes Jahr da gleiche drauf.

Wenn nun die öffentlichen Stellen diesen Papierkrieg beseitigen und die Daten elektonisch austauschen, was spricht dagegen.

Angst muß doch nur der haben, der manipulieren will.

Warum Papier bewegen, wenn alles elektronisch einfacher geht.

Die Vorabinformationen waren nach meiner Auffassung ausreichend.

Hinzu kommt, daß „Gestaltungsmöglichkeiten“ gerade in kleinen Unternehmen erschwert werden.

Gebe dem Staat, was seine ist.

MfG

Stefan Seidel

Durch das neue Verfahren können sich unberechtigte Informationen besorgen, die Ihnen nicht zustehen. Das ging bisher nur telefonisch, jetzt per Datenleitung. Gut, das Medium hat sich geändert. Der Fakt ist der Gleiche. Vorteil: Ich muß mich gegenüber der Auskunft gebenden Stelle mit einem Zertifikat ausweisen, das sicherlich schwerer zu erlangen ist, als eine Telefonzelle.

Alles klar? :smile:

Hallo,

zu diesem Thema habe ich keine Meinung

Hallo,

es ist tatsächlich eine Erleichterung (arbeite selbst in einem davon betroffenen Bereich)! Der Zugang zu den Daten ist zwar nicht kontrollierbar, aber das ist ja leider in sehr vielen Bereichen so gegeben und nicht änderbar.

Viele Grüße
benhed

Hallo Galileo Redaktion,

einerseits stellt eine externe Speicherung von Daten natürlich eine Mißbrauchsgefahr dar, andererseits ist es natürlich für den Arbeitgeber und das Finanzamt einfacher und mindert die Bürokratie hoffentlich etwas. Ich denke, wenn die Speicherung und Abrufbarkeit der Daten ordentlich geschützt werden und nicht jeder einfach mal so drankommt, ist das an sich eine gute Sache. Allerdings sollte dem Bürger auch offen gelegt werden, wer diese Daten wie abrufen darf, ob das nur der Arbeitgeber darf (Frage, wie er sich als Arbeitgeber ausweist, sonst würde ja jede Firma die Daten abrufen können, z.B. Firmen, bei denen man sich bewirbt) oder ob auch andere Behörden und Institutionen Zugriff haben und ähnliche Unklarheiten. Wenn man sich darüber klar ist, sollte man anfangen, das System aufzubauen, nicht im Vorfeld schon Daten sammeln, ohne zu wissen, was man mit ihnen macht. Warum wird z.B. der Kündigungsgrund erfragt? Das zeigt, daß das System nocht nicht ausgereift ist und das bewirkt im Vorfeld schon kein gutes Gefühl, weder bei den Arbeitgebern, noch bei den Bürgern.

Viele Grüße,
C.

Hallo
Ja ich sehe schon eine Gefahr darin.
Es ist jemandem frei zugänglich der in einer Firma arbeitet ,die Chance hat reinzuschauen und neugierig ist. Wo ist der Datenschutz???

Hallo Galileo,
ich sehe das ganze als weitere Verglasung unserer Person an.
Dazu kommt wie unten bereits erwähnt, daß wir nicht mehr wissen wer alles in unseren Daten rumrührt. Ich bin auch davon überzeugt, daß hier Betrügereinen vorprogrammiert sind.
Schön wär doch, wenn ‚Jemand‘ die Daten so richten könnte, daß für keinen normalen Arbeitnehmer mehr Steuern anfallen würden, das würde ich unserer Steuerverwaltung wünschen. Mit diesem Wunsch bin ich sicherlich nicht alleine - gruß maluzo