Hallo Raimund,
nein, den Bayern geht’s gut, das habe ich ja oben auch schon geschrieben. Bei Stoiber kann ich einfach nicht objektiv sein.
Gruß, Rainer
Tach,
Ich behaupte mal: 95 % der :arbeitslosen in diesem Alter :würde sofort einsatzbereit :sein.
Deiner Behauptung stehen praktische Erfahrungen entgegen.
Nein, bei ABM hat es auch immer funktioniert. Die waren meist froh endlich wieder etwas zu tun zu haben, mal abgesehen von 1-2 Alkis.
Mit
Hartz IV wird u. a. versucht, Langzeitarbeitslosen und
(ehemaligen) Sozialhilfeempfängern elementare Fähigkeiten zu
vermitteln, die verlernt wurden. Den besten Überblick haben
die Kommunen und deshalb geht die Verantwortung der Umsetzung
von Hartz IV in kommunale Verantwortung über.
soweit ich das verstanden habe bleibt die Verantwortung beim AA. Seltsam finde ich das du so gut Bescheid weisst, obwohl selbst beim Sozialamt angestellte noch nicht wissen was nächstes Jahr wird.
Zunächst
verschafft sich eine Anlaufstelle im persönlichen Gespräche
ein Bild des Betroffenen. Dafür gibts eine Einladung mit
Termin. Das ist schon der erste Punkt des Bildes. Die Sache
läuft in einigen Kommunen schon seit ein paar Monaten und
dabei zeigt sich, daß schon die Wahrnehmung eines Termins
viele Menschen überfordert.
Ist mir neu, gibt es hier nicht. Belege deine Aussagen doch bitte mit Zahlen.
Wer schon seit vielen Jahren in
den Tag hinein lebt, kennt so etwas nicht mehr.
Die meisten der Langzeitarbeitslosen die ich kenne und die Arbeiten wollen haben 165Euro Jobs.
Dann gibts z.
B. PC-Kurse.
Das war vor 10 Jahren so, aber doch nicht mehr jetzt?!
Jedem ist klar, daß dabei nicht viel vermittelt
wird. Wissensvermittlung steht aber nicht an erster Stelle. Es
geht zunächst darum, pünktlich zu erscheinen, zuzuhören und
sich mit einer Sache begrenzte Zeit zu beschäftigen. Etliche
Menschen haben schon seit zig Jahren außer ihrem Namen keinen
ganzen Satz mehr zu Papier gebracht. Solchen Menschen kann man
gerne einen einfachen Text geben, sie können ihn lesen, sogar
zögerlich vorlesen, begreifen den Inhalt aber nicht.
Ja ja mal wieder deine Vorurteile die mit der Wirklichkeit nichts zu tun haben. Viele haben regelmässig ABM gemacht und was du sagst trifft nur auf die Alkis zu.
Den
Menschen müssen einfachste und vermeintlich
selbstverständliche Dinge gesagt werden; von alleine kommen
sie nicht darauf. Sie kommen nur noch in gewohnter Umgebung
klar, sind aber ansonsten lebensuntüchtig und zu keiner Arbeit
zu gebrauchen. Der Anteil der Menschen, die nach langer
Erwerbslosigkeit so drauf sind, ist gewaltig.
Hast du dafür Belege?
Gönne Dir
einmal einen Blick in einen Schulungsraum. Ich hatte kürzlich
zufällig das Vergnügen. Ich ging eine Treppe hoch, vorbei an
etlichen schnaufenden Gestalten, die im ersten oder zweiten
Stockwerk in einen Schulungsraum wollten. Etliche haben
Probleme, die Treppe zu überwinden. Da prusten und schnaufen
junge Leute von 30 oder 40 Jahren mühsam die Treppen hoch,
sind völlig verfettet und müssen sich nach ein paar Stufen
erstmal einige Zeit ausruhen. An Schulung ist dann nicht zu
denken.
Wie schön, mal alle deine Vorurteile auf einem Haufen. Was war das denn für eine Schulung? Je nach Ziel und danach ob sie freiwillig erfolgt wirst du unterschiedliche Leute sehen. Ich kenne von meiner Weiterbildung das genaue Gegenteil. Wir haben ständig gemeutert weil die uns mit Kinderkram und dummen Dozenten genervt haben, wir aber lernen wollten. Wenn du aber so eine AA Zwangsschulung hast wo man vorher schon weiss das nichts bei rauskommt, sehen die Leute schon so aus wie von dir beschrieben.
Im Grunde müßten
viele Betroffene Geld mitbringen. Etliche sind verfettet und
verblödet zu nichts mehr zu gebrauchen.
Und manche unglaublich überheblich und arrogant.
Es wird ein mühsames
Geschäft, diese Menschen wieder an einen geregelten
Tagesablauf zu gewöhnen.
Und dann?
Bevor jemand protestiert, weil meine Darstellung der
Verhältnisse nicht ins Klassenkampf-Weltbild paßt, möge er
sich die Verhältnisse vor Ort ansehen. Alternativ kann man
jeden x-beliebigen Verwalter eines Obst- oder
Gemüse-Anbaubetriebes befragen, welche Erfahrungen er mit
Langzeitarbeitslosen und Sozialhilfeempfängern gemacht hat.
Hm meine Mutter wollte da mal arbeiten, der hat aber lieber Polen genommen. Ist ja auch klar das sind Fachleute und bei dennen stimmt die Motivation weil es für sie ein Gutbezahlter Job ist.
Gruss Jan
Hi,
das habe ich so noch nicht gelesen. Wenn es stimmt, dass ich de facto Geld zur Arbeit mitbringen muß, wird ja doch noch ein Scherz früherer Kollegen wahr, da ich mein Büro immer gut geheißt habe, wurde immer gesagt „Du mußt bald die Heizung selbst bezahlen“.
Meine Situation:
- Langzeitarbeitslos
- zwei Studien absolviert (Physik, Lehramt)
Es gibt sicher Menschen, die wieder an einen geregelten Tagesablauf zurückgeführt werden müssen, aber weshalb stehe ich oft erst zwischen 9-10 Uhr auf? Weil ich keinen Termin habe und deshalb gerne bis spät in die Nacht am PC, am Radio, vor der Zeitung oder dem Fernseher sitze.
Viele Sendungen, insbesondere solche, die „Sprengstoff“ enthalten, werden gerne in diese Zeiträume verschobe, da sie dann kaum gesehen werden, aber der Sender kann „beweisen“, dass er ja auch kritisch berichtet. Diese Beobachtung hat schon (mit dem Radio) meine Großmutter gemacht.
Wenn ich einen Termin habe, kann ich problemlos um 4 Uhr morgens aufstehen, da ich dann natürlich früher ins Bett gehe.
Jetzt will also das AA (die BA) uns das Arbeiten beibringen, super! Die sollen erstmal selbst lernen, was ihr Job ist.
Wenn man Eigeninitiative zeigt, stösst man auf Probleme. - Am Wochenende von einer Messe gelesen, ca. 600 km Entfernt, Mo.-Morgen hingefahren, keine Kosten erstattet bekommen, da ich erst einen Antrag hätte stellen müssen. Wär zeitlich nicht mehr möglich gewesen war.
Vorstellungsgespräche im Ausland, Kostenübernahme NULL, da ich gefälligst in D meine Steuern, Abgaben etc. entrichten soll. - Meine Frage „Warum können Sie mir kein Angebot machen?“, wurde völlig verständnislos erwidert „Als Akademiker können Sie selbst suchen“
Die Kernaussagen in den Absagen: - zu alt (50)
- überqualifiziert
So, genug zu diesem Frust.
Einen schönen Sonntag.
Gruß Volker
- die unbekannten Wesen?
Hallo Wolfgang,
ich war einer: nach Erschöpfung meines Leistungsanspruches, vom 15.05.-30.06.2004. Und ich weiß nicht genau, wann ich wieder einer sein werde.
Dipl.Agr.-Ing., vorläufig abgebrochene Vorbereitung zur StB-Prüfung, seit fünfzehn Jahren in verschiedenen StB- und WP-Kanzleien, teilweise mit ausschließlich frankophoner und anglophoner Mandantschaft tätig, zuletzt beim Mandanten direkt angestellt (Kommentar einer früheren Kollegin anlässlich deren WP-Einsatz bei uns: „Wer diesen Dschungel buchen kann, kann alles buchen“) etc. etc.: In dieser Branche lernt man das Arbeiten ohne Zeitlimit, ohne Rücksicht auf persönliche Belange (an dem Tag, an dem ich meinen Vater zum letzten Mal lebend hätte sehen können, es war ein Sonntag, war der Termin zum Jahresabschluss meiner Firma wichtiger) usw. so gründlich, dass man es nicht mal eben wegen Arbeitslosigkeit wieder verlernt. Von August bis Dezember 2000 war ich so super mobil, dass ich jeden Tag immerhin viereinhalb Stunden auf Transport zugebracht habe. Alles, wie ein rechter Arbeitnehmer halt zu sein hat.
Besonders verfettet bin ich mir nach zwölf Monaten Arbeitslosigkeit nicht vorgekommen. Beiläufig auch deswegen nicht, weil ich in dieser Zeit einen nicht unwesentlichen Beitrag zu meiner Ernährung mit der eigenen Grabgabel erwirtschaftet habe.
Anspruch auf die damals noch so genannte Arbeitslosenhilfe hatte ich nicht, weil meine Altersversorgung aus einer derzeit noch dem BHW gehörenden Wohnung besteht.
Was die Bundesagentur zu meiner Wiedereingliederung beigetragen hat, war ein (Pflicht)seminar zur Existenzgründung, bei dem mehr herausgekommen wäre, wenn ich als Dozent beteiligt gewesen wäre - irgendwer hatte mit dem von mir hereingegebenen Profil nichts anfangen können oder wollen. Nunja, Geld hats gekostet (meine Beiträge, beiläufig: Was ich in den zurückliegenden Jahren nach Nürnberg bezahlt habe, ist sichtbar mehr als das, was ich bekommen habe) - bloß einen Sinn hats nicht gehabt.
Es ist durchaus richtig: Ich hab mir in der Zeit der Arbeitslosigkeit nicht alles bieten lassen. Einer der sehr seltenen Steuerberater, der auf Landwirte spezialisiert ist, wollte einem der sehr seltenen StB-Assistenten, der in diesem Fach zuhause ist, immerhin 24.000 € p.a. bezahlen, falls dieser zwei Wochen gratis für ihn arbeiten würde. Da hab ich dann allerdings doch an Freund Götz gedacht:
Vor Ihro Kayserliche Majestät hab ich wie immer schuldigen Respekt etc. …
Erfreulicherweise deckte sich die Unterschrift zu meinem aktuellen, derzeit noch frei in der Luft hängenden Arbeitsvertrag ziemlich genau mit dem Ende meiner finanziellen Reserven. Ein wenig später hätte ich ganz simpel beim Einlaufen des Zuges den großen Schritt nach vorn gemacht.
Sicher ist: Von einem ein-Euro-Job hätte ich ganz sicher nichts gelernt. Beiläufig: Der Tarif ist nicht neu - das Spottlied „Oh, Du schöner Arbeitsdienst / fünfundzwanzig Pfennig ist der Reinverdienst / zwei Eckstein und fünf Eisbonbon / das ist der Arbeitslohn“ erlaubt ohne viel Rechnerey die Aussage, dass der Tageslohn im Wert von zwei Schachteln Zigaretten und ein bisschen schon beim Reichsautobahnbau üblich war.
Was ist das eigentlich für eine bizarre Versicherung, die im Schadensfall nicht einmal den Rückkaufswert meiner eigenen Police zu leisten in der Lage ist?
Eine bessre Lösung kennt in einer Situation, wo „Tennessee Valley Authority“ ein Traum von einer bessren Vergangenheit ist und wo staatlich organisierte Schaffung von Infrastruktur zu den politically vollkommen inkorrekten „No-Nos“ gehört, auch nicht - aber empfiehlt, das Standardbild vom schrottreifen, verfettet/verblödeten Sozialhilfeempfänger ein wenig zu differenzieren
mit den besten Wünschen
MM
Hallo Diskutanten,
war es nicht Stoiber, der im deutschen Herbst 1977 diesen Begriff geprägt hat - für Schriftsteller und dergleichen, die nicht fest auf dem Boden der FDGO stehen? Ich kann mich täuschen.
Die Nähe zu notwendigen Desinfektionsmaßnahmen einschließlich Zyklon B ist nicht gut wegzudenken.
Wenn jetzt dieser Herr der einzige in der letzten Blendamed-Kanzlerwahlvereinsrunde war, der intellektuell ein wenig Respekt einzuflößen vermochte - was sagt dann diese Verbindung zu seiner mutmaßlichen Vergangenheit über seine Mitbewerber?
Mir fällt nichts bläderes ein als „Es kommt selten etwas besseres nach“.
Schöne Grüße
MM
Hallo Martin,
danke für den Beitrag, aber ich glaube, da gibt es hier einige, die verstehen es nicht, wollen es nicht verstehen.
Für die sind alle Arbeitslosen einfach nur faul und dummdreist.
Gruß, Rainer
Hallo Martin,
Die Nähe zu notwendigen Desinfektionsmaßnahmen einschließlich
Zyklon B ist nicht gut wegzudenken.
… ich wollte doch nicht … !!!
Ja, das ist, was mich an Stoiber stört, rechtsradikale Äußerungen auf Treffen von Landsmannschaften. Er würde sich gut bei den Reps machen.
Extremisten, ob nun rechts oder links, sind für mich einfach nicht wählbar.
Gruß, Rainer
Alles klar,
wir haben also 8 Millionen absolut unqualifizierte Arbeitslose?
Nebenbei bleibe ich dabei: Es gibt durchaus Institutionen die sich schon auf ihre 1-Euro-Hilfspflegekräfte freuen…
Gruß ivo
Hallo Martin!
Vielleicht ist es untergegangen, ich berichtete von Menschen, die seit vielen Jahren in den Tag hinein lebten und seit Jahrzehnten keinen ganzen Satz mehr zu Papier brachten.
Verallgemeinerungen sind nicht zielführend, aber auch die Augen vor häufig vorkommenden Sachverhalten zu verschließen, bringt nichts. In der ehemaligen DDR existierte das Problem der Arbeitslosigkeit nicht. Jeder kam irgendwo unter, wobei sich die Frage nie stellte, ob ein Betrieb einen Mitarbeiter einstellen will oder überhaupt einsetzen kann. Irgendwo fand sich schon etwas, wo es mal gelegentlich etwas anzufassen gab. Qualifikationen waren in vielen Bereichen nebensächlich und wurden nicht hinterfragt. Bei mir im Ort gab es bis zur Wende eine Schleiferei. Die ehemaligen Mitarbeiter leben hier noch und erinnern sich an etliche Betriebsunfälle. Aber keiner kann heute sagen, was er im Betrieb konkret gemacht hatte „So Teile an eine Schleifscheibe halten…“ mehr kommt nicht. Außerdem gab es Milchviehhaltung. Maschinengerecht war einer der größten Kuhställe der DDR nicht. Das Gebäude und seine Ausstattung wurde Anfang des vorigen Jahrhunderts gebaut und in der DDR 40 Jahre lang mit irrwitzigem Personaleinsatz betrieben. Da wurden hunderte Menschen mit Arbeiten beschäftigt, die anderweitig von einer Handvoll Leuten und Technik erledigt werden. Wenn dort jemand jahrelang ausgemistet hatte, nach der Wende arbeitslos wurde und bis heute arbeitslos blieb, muß man den Betroffenen buchstäblich an die Hand nehmen. Von alleine kommt nichts und kann auch nichts kommen. Diese Menschen haben nie gelernt, sich um irgend etwas zu kümmern. Das sind keine Einzelfälle. Vielmehr sind das die Folgen einer Wirtschaft, die an jeder Stelle viel zu viele Menschen irgendwie beschäftigte.
Man sehe sich die Lebensläufe an. Da arbeitete einer auf einer Werft in Wismar, war einmal Schlosser und dann Schweißer, hat aber nie irgendeine Schweißerprüfung gemacht. Später nannte er sich Kfz-Meister, hatte sogar einen Meisterbrief, aber nie eine entsprechende Ausbildung absolviert. In einer anderen Biographie hört man etwas von Kindergärtnerin und Buchhalterin. Hinterfragt man die Sache, wurde eine Hausfrau abgeordnet, auf die Kinder des Dorfes aufzupassen. Die war dann eben Hortnerin und wer damit nichts anzufangen weiß, bekommt zu hören, daß eine Hortnerin eine Kindergärtnerin ist. Die Hortnerin wurde irgendwann als Buchhalterin beschäftigt. So wurde es nach der Wende dargestellt, wenn jemand irgendeine Liste geführt hatte. Es gab und gibt überall Ausnahmen- auch in der DDR - aber der weit überwiegende Normalzustand war eine Katastrophe des Ausbildungsstands der meisten Menschen. Das gilt bis zu vermeintlich akademischen Abschlüssen. Da war viel von Bau- und Ernteeinsätzen geprägt, von Schulungen für die sozialistische Führungskraft, während Fachliches eher ein Schattendasein führte. Wenn man einen Bau-Ing. beschäftigt, der sich inzwischen Architekt nennt, hat man mit Glück einen brauchbaren Facharbeiter. Ähnliche Verhältnisse bei E-Ings. Zeugnisse und Abschlüsse irgendwelcher DDR-Akademien sind i. d. R. ihr Papier nicht wert. Trotzdem kann man Glück haben, je nachdem, in welchem Kombinat und in welcher Funktion jemand arbeitete. Die paar brauchbaren Leute muß man lange suchen.
Für diese Darstellung beziehe ich vermutlich Prügel. Nur zu, jeder muß selbst wissen, wovor er die Augen verschließt.
Gruß
Wolfgang
und an der Hunboldt-Uni
hat man Stasi-Mitarbeiter ausgebildet, die Charité war ein Kurheim für’s ZK der SED und die Erde ist so platt wie im MekPom. Das verkorkste Weltbild haben dir ganz offensichtlich die dahergelaufene Hortnerin und ihre Kolleginnen/Kollegen mit auf den Weg gegeben, die nie eine Ausbildung bekommen hatten. Die Pädagogische Hochschule in Güstrow war damals nämlich 'ne Gärtnerei (ich war mal bei denen im Garten).
Hier noch ein Zitat:
Können wir die Kranken und Schwachen noch lange weiter durchfüttern?
Irgendwann muss sich die Gesellschaft entscheiden, ob sie ihre
Resourcen dafür aufwendet, die Schwachen irgendwie am Leben zu
erhalten, oder den Leistungsträgern wieder Anreize zu geben, die
Gesellschaft als ganzes nach vorne zu bringen.
Quelle: http://www.heise.de/newsticker/foren/go.shtml?read=1…
schönen Sonntag noch
Günter
einmal einen Blick in einen Schulungsraum. Ich hatte kürzlich
zufällig das Vergnügen. Ich ging eine Treppe hoch, vorbei an
etlichen schnaufenden Gestalten, die im ersten oder zweiten
Stockwerk in einen Schulungsraum wollten. Etliche haben
Probleme, die Treppe zu überwinden. Da prusten und schnaufen
junge Leute von 30 oder 40 Jahren mühsam die Treppen hoch,
Diese Leute leben seit 14 Jahren in der BRD, seit ihrem 16. bzw. 26. Lebensjahr, sind also in der DDR entweder gar nicht angestellt gewesen oder doch nur die ersten paar Jährchen ihres Berufslebens.
Mit herzlichem Gruß,
Wolfgang Berger
hallo Volker,
mit 50 bist Du Alteisen, Schrott. Da will Dich so gut wie niemend haben - leider!
Es soll allerdings Betriebe geben, die gerade deren Erfahrung schätzen und sie einstellen.
Doch warum unterrichtest Du nicht auf der Volkshochschule? Bei einer der Schülerhilfen?
Gibt´s das bei Euch nicht?
Grüße
Raimund
Welche Schreckensfront ?
Sobald einige Leute mal wieder beginnen, trotz der Arbeitslosigkeit und der oft damit einher gehenden Lethargie, sich etwas genauer zu informieren und nicht den dummen, populistischen Gewerkschaftsparolen zu folgen, wird vielleicht sogar ihnen gewahr werden, das die von der Bundesregierung angestrebten Veränderungen absolut notwendig sind. Solche Schnitte tuen weh, aber wie soll man es denn sonst machen?
Roland
Alles klar,
wir haben also 8 Millionen absolut unqualifizierte
Arbeitslose?
Nö, aber locker 4 Mio!
Und dann noch die sinnlos Qualifizierten (Leute die irgendeinen Geisteswissentschaftlichen Blödsinn studiert haben [Beispiel: Bei einem Ferienjob arbeitete ich mit einem Studenten zusammen, der Geschichte und Politik studiert. Auf meine Frage was er werden wolle nach dem Studium, ich dachte natürlich an Lehrer oder so, antwortete er: „Will was in Richtung Journalismus machen, ich weiss die Berufsaussichten sind gleich null, aber ich probiers mal.“])
Hi,
Solche
Schnitte tuen weh, aber wie soll man es denn sonst machen?
Kapitalismus abschaffen. Den können wir uns nicht ewig leisten. Mir ist der zu teuer. Clement & Co gleich mit in den Orkus der Geschichte…
Gruß
Frank
Ich mag ihn auch nicht. besonders seine Eitelkeit.
Hast ihn auf Merkels Geburtstag gesehen? Als er neben Westerwelles Lebenspartner sitzen muste? Das Gesicht, Königlicher Anblick!
…oder auf dem Nockerberg, wenn er karrikiert wird!
Ein saures Lächeln!
Wie gesagt: ich mag ihn nicht. Doch als Politiker ist er z.Zt. das Beste, was zu haben ist.
Klar, er ist ein Machtmensch. Doch was soll´s? Unsere Gesetze würden es verhindern, dass so einer zu mächtig wird.
Also, warum sollte man seine für die Allgemeinheit starken Seiten nicht ausnützen?
Besser als der Schulterklopfer und Würstchenesser in Berlin ist er allemal. Und auch besser als die Pastorentochter, die sich schon kräftig mit blau-weisser und Sternchen versehender Schei**** bekleckert hat.
Grüße
Raimund
wird nicht ganz so sein
hallo Raimund
‚Ein-Euro-Job‘: Kosten, die durch Job entstehen, müssen selbst
übernommen werden
Empfänger von ALG II, die einen ‚Ein-Euro-Job‘ annehmen
müssen, müssen alle Kosten, die dadurch entstehen, selber
tragen. So sind sie z.B. dazu verpflichtet sich eine
Monatskarte zu kaufen, um zur Arbeit zu kommen.
das kann schon sein
Hier ist es besser, man meldet sich einfach ab vom Arbeitsamt
und Sozialamt und engangiert sich in Schwarzarbeit.
Zweite Möglichkeit: ein Hut, ein Kissen und ein Platz in der
Fussgängerzone. Schild dazu: bitte um eine Spende für Harz
IV-Geschädigten.
in einer politischen sendung habe ich folgendes vernommen:
wenn man solche jobs macht, bekommt man zu dem ALG2, das extra verdiente geld dazu. es bedeutet also nicht, das wenn man so einen unsinnsjob annimmt, das die leistungen gestrichen werden.
diese 1 oder 2 euro jobs kann, oder muss man machen, aber nur für die gemeinde oder halt der stadt einsetzbar.
also, grünflächen, die kein schwein kennt, mähen, oder sonstigen humbug eben.
gruss kevin
Hallo!
junge Leute von 30 oder 40 Jahren mühsam die Treppen hoch,
Diese Leute leben seit 14 Jahren in der BRD, seit ihrem 16.
bzw. 26. Lebensjahr, sind also in der DDR entweder gar nicht
angestellt gewesen oder doch nur die ersten paar Jährchen
ihres Berufslebens.
Diese Menschen wurden aber von den Verhältnissen in der DDR geprägt. Mit dieser Prägung und dem Gedankengut werden wir noch sehr lange zu tun haben. Der wesentliche Teil des Alltags in der DDR war für die meisten Menschen nicht von bewußt erlebter Unterjochung geprägt, vielmehr beruhten die meisten Dinge auf gesellschaftlichem Konsens, mindestens aber auf Gewöhnung.
Gruß
Wolfgang