Hallo, ich habe gehört, dass die krankenKassen die Zuzahlung für Medikamente ablehnen und man horrende Beträge berappen muss. Weiß jemand, wie das insbesondere für Seroquel aussieht?
Hi - keine Panik ! Als praktizierender Psychotherapeut kann ich Entwarung geben.
Für die Kasse wäre es DEUTLICH teurer, zu riskieren, dass ein Patient in die Psychiatrie müsste. Allein aus diesem Grund wird die Kasse Psychopharmaka , wenn sie denn benötigt werden, und zugelassen sind, IMMER zahlen.
Und, wenn Sie wirklich ANGST haben, dass Sie Seroquel selbst zahlen müssten (was ich für ausgeschlossen halte) - 2012 läuft das Patent von Astrazeneca aus, dann wird es bald deutlich günstigere Generika geben, also Medikamente mit gleicher Wirkung von anderen Herstellern.
Beispielsweise wie bei Cipramil, welches es schon länger als Generikum „Citalopram“ gibt, für teilweise nur 30 EUR pro 100 Stück. Selbst in diesem absoluten „worst case“, welches so definitiv nicht eintreten wird, hätten Sie also nichts zu befürchten.
Hoffe das hat Ihnen etwas geholfen und Sie beruhigt
Hallo, ich habe gehört, dass die krankenKassen die Zuzahlung
für Medikamente ablehnen und man horrende Beträge berappen
muss. Weiß jemand, wie das insbesondere für Seroquel aussieht?
Das ist wie immer viel komplizierter. Hier mal zum Thema Seroquel:
Seroquel ist ein patentgeschütztes Arzneimittel. Der Hersteller wählt frei seinen Preis, die Krankenkasse muss diesen Zahlen. Es gibt zusätzlich Importe. Also das Originalpräparat von AstraZeneca, aber aus einem billigeren Drittland importiert. Sofern der Arzt dies nicht ausschließt, muss die Apotheke dieses bevorzugt abgeben, da die Kasse den Erstattungsbetrag auf diesen Import begrenzen kann.
Weiterhin hat theoretisch ein gemeinsamer Ausschluss von Krankenkassen, Ministerium, Ärzten etc. die Möglichkeit, sogenannte Festbeträge zu erlassen. Dies ist aktuell für Seroquel nicht der Fall und bei patentgeschützen Mitteln selten. Ein Festbetrag fasst diverse Arzneimittel gleicher Art zusammen und ermittelt nach einer Formel einen Maximalpreis, der von der Krankenkasse gezahlt wird. Unterwirft sich dann der Hersteller nicht diesem Preisdiktat, muss der Patient die Differenz aufzahlen. Meist gibt es in diesen Fällen Generikahersteller, die dieses Preisniveau erfüllen. Bei patentgeschützten Mitteln könnte dies aber einen Wirkstoffwechsel zur Folge haben.
Neu soll eingeführt werden, dass eine Nutzenbewertung einen Wirkstoff von der Erstattung ausschließt. Dies ist aber im Moment noch graue Theorie und noch nicht diskussionswürdig.
Moin,Moin!
Seroquel wird ja verordnet, weil Du das längerfristig einnehmen musst, wie fast alle neurologischen Präparate.Krankenkassen nehmen tatsächlich Präparate aus ihrem Zuzahlungsrepertoire , aber nur, wenn Ersatzpräparate angeboten werden können, die billiger sind.Einfach so geht das nicht.Sollte das bei Deinem Präparat so sein, kann Dir Dein Arzt ein Ersatzpräparat verschreiben - das sollte kein Problem sein.
Sonst ruf doch einfach mal bei Deiner Krankenkasse an, die beantworten solche Fragen in aller Regel gerne.
Ich hoffe, Dir geholfen zu haben.Wenn nicht, einfach nochmal melden.
LG Christa
Hallo, ich habe gehört, dass die krankenKassen die Zuzahlung
für Medikamente ablehnen und man horrende Beträge berappen
muss. Weiß jemand, wie das insbesondere für Seroquel aussieht?
Es tut mir leid, da kann ich keine Auskunft geben, da ich nicht in Deutschland arbeite.
Grüsse, Stefanie
Hallo, ich habe gehört, dass die krankenKassen die Zuzahlung
für Medikamente ablehnen und man horrende Beträge berappen
muss. Weiß jemand, wie das insbesondere für Seroquel aussieht?
Also ganz so kann man das auch nicht sagen. Die Krankenkassen senken den Preis des Arzneimittels, den sie bezahlen, die HErsteller wollen und können aber nicht mehr niedriger gehen und so kommt es, das eine Preisdifferenz zwischen tatsächlichem Preis und dem Preis, den die Krankenkasse bezahlt entsteht. Diese Differenz muss dann der Patient zahlen, die sogenannte Febetragsdifferenz.
Genauso kann der HErstellerpreis auch niedriger sein als der PReis den die Krankenkasse festlegt, dann müsste man keine Zuzahlung leisten.
Bei Seroquel gibt es meines wissens noch keine Festbetragsdifferenz sprich die Zuzahlung ist weiterhin 10 Euro. Es gibt aber Medikamente, bei denen man zwischen 1 und 100 Euro selber zahlen muss. Also hilft nur, mit dem Arzt oder Apotheker komunizieren, er hat sicher immer einen Rat.
LG GibbsTony
Hallo,
generell lehnt die Krankenkasse das nicht ab, es ist allerdings seit dem 01.09.2010 eine neues Gesetz in Gang getreten, d.h. dass 3000 Medikamente aus der Zuzahlungsbefreiung raus sind, besonders die bei Bluthochdruck (ACE Hemmer) und einige Antidepressiva. Bezüglich Seroquel ist mir noch nichts bekannt gilt allerdings als Neuroleptikum und dürfte in einer N3 Packung (100 Tabl.) maximal 10€ kosten. Ich empfehle jedem alle Kassenbons und auch die Zuzahlungsbelege der Arztpraxen aufzubewahren und am Ende der Kasse vorzulegen; hat man die 2% oder 1% (bei chron. Erkrankungen) erreicht bekommt man Geld von der Kasse zurück.
Bsp.:
Gehalt entspricht im Monat 1.000€ (jährl. 12.000€)
hat man entweder 240€ oder 120€ zu zahlen. Bei Kindern oder Ehegatten wird ein bißchen anders gerechnet.
Hoffe, ich konnte helfen.
Gruß,
Conny
Hallo, ich habe gehört, dass die krankenKassen die Zuzahlung
für Medikamente ablehnen und man horrende Beträge berappen
muss. Weiß jemand, wie das insbesondere für Seroquel aussieht?
Diese Frage ist mir zu allgemein. Ab wann soll das denn gelten?
Hallo, ich habe gehört, dass die krankenKassen die Zuzahlung
für Medikamente ablehnen und man horrende Beträge berappen
muss. Weiß jemand, wie das insbesondere für Seroquel aussieht?
Hallo,
leider kann ich Dir da nicht helfen. Ich arbeite seit 3 Jahren in der Schweiz und habe keine Ahnung mehr, wie das in Deutschland ist.
Liebe Grüsse, Sabine
Hallo, ich habe gehört, dass die krankenKassen die Zuzahlung
für Medikamente ablehnen und man horrende Beträge berappen
muss. Weiß jemand, wie das insbesondere für Seroquel aussieht?
Hallo,
bis jetzt habe ich noch keine Veränderungen festgestellt, habe meine Medikamente neu geholt.
LG
An der Gesetzeslage hat sich nicht viel verändert. Seroquel wird, wenn es rezeptiert wird, von der Krankenkasse übernommen. Evtl. gibt es eine Mehrpreis-Zahlung, das käme auf die Krankenkasse an. Aber die gesetzliche Krankenkasse bezahlt Ihnen Seroquel weiterhin. Interessant wird es erst, wenn es sog. Generika für Seroquel gibt, d.h. den Wirkstoff gibt es dann auch von ratiopharm etc.
Hallo, ich habe gehört, dass die krankenKassen die Zuzahlung
für Medikamente ablehnen und man horrende Beträge berappen
muss. Weiß jemand, wie das insbesondere für Seroquel aussieht?