Neulich in Schweden

Hi zusammen!

Bin ja überrascht, daß nicht schon Raimund dieses Thema gebracht hat aber die letzten Vorkommnisse in Schweden haben auch mich ein wenig nachdenklich gemacht.

Details dazu unter:http://www.orf.at/040118-69887/index.html

Ich glaube anderswo gelesen zu haben, daß der Künstler selbst auch Israeli ist.

Was kommt als nächstes? Bücherverbrennen?

Grüße Dusan

Tja, da sind die Linken eindeutig wiedermal über’s Ziel hinausgeschossen. Bin zwar auch nicht grad ein Israel-Fan, aber dieses sogenannte Kunstwerk ist ja wohl absolut daneben. Als Staats-Chefs hätt ich diesen Pappnasen untersagt sowas auszustellen, weil solcher Blödsinn eben nur zu Ärger führt :wink:

Zensur oder nicht…

Tja, da sind die Linken eindeutig wiedermal über’s Ziel
hinausgeschossen.

Ich würde das Ding auch als „ziemlich geschmacklos“ einordnen
aber mal ganz was anderes: wer sind „die Linken“? Wenn, dann ist ein bestimmter Künstler über das Ziel hinausgeschossen.

Als Staats-Chefs hätt ich diesen Pappnasen untersagt sowas
auszustellen, weil solcher Blödsinn eben nur zu Ärger führt
:wink:

Mit welcher Begründung?
Gedankenkontrolle?
Eine Zensur findet nicht statt… und die Freiheit der Kunst (unter anderem) ist und bleibt wichtig in einer freien Gesellschaft.

Ein Botschafter muss sich soweit unter Kontrolle haben, dass er eine derartige Aktion wie geschehen nicht macht! Auch wenn einer überwiegenden Mehrheit etwas nicht gefällt bzw sauer aufstösst, muss es toleriert werden, sofern es keine Gesetze verletzt.
Ohne die Reaktion des Israelischen Botschafters wäre dieses Machwerk sang- und klanglos in der Versenkung verschwunden.

Gruß
Mike

Hallo Michael,

Mit welcher Begründung?
Gedankenkontrolle?
Eine Zensur findet nicht statt… und die Freiheit der Kunst
(unter anderem) ist und bleibt wichtig in einer freien
Gesellschaft.

Dennoch muss auch sie bestimmte Grenzen erfahren (das Hakenkreuz darf z.B. auch nicht in einer Hitler verherrlichenden Installation auftreten, nehme ich mal an).

Ein Botschafter muss sich soweit unter Kontrolle haben, dass
er eine derartige Aktion wie geschehen nicht macht!

Vielleicht hatte er sich gerade soweit unter Kontrolle, dass er sich entschloss, absichtlich so zu handeln?

Auch wenn
einer überwiegenden Mehrheit etwas nicht gefällt bzw sauer
aufstösst, muss es toleriert werden, sofern es keine Gesetze
verletzt.

Aber es muss zumindest eine Diskussion stattfinden.

Was wäre denn gewesen, wenn der Künstler genauso ein Foto des Attentäters von Anna Lindh dort aufgestellt hätte, da er ihn aus irgendeinem Grund als Märtyrer ansähe? Sicher hätte es eine öffentliche Diskussion und Empörung allerseits gegeben.

Ohne die Reaktion des Israelischen Botschafters wäre dieses
Machwerk sang- und klanglos in der Versenkung verschwunden.

Gerade das wäre doch schlimm gewesen - der Öffentlichkeit wäre es gar nicht aufgefallen, dass so etwas in einem Historischen Museum ausgestellt wird und eine Diskussion hätte nicht stattgefunden.

Gruß,
Anja

aber mal ganz was anderes: wer sind „die Linken“?

Damit meine ich vorallem Sozialdemokraten mit weltverbesserlichen Tendenzen :wink: Jetzt weiche ich zwar ab, aber in der CH gibt’s ja diese inoffizielle „Genfer Initiative“. Mit diesem von den Staats-Authoritäriten nicht legitimierten schlauen Ideen wettert Israel einmal mehr über unser Land (die nächste Klage ist am Ende wieder eine Frage der Zeit) und die Palästinser haben bereits eine CH-Flagge verbrannt. Ganz schlau, muss ich dazu sagen…wieder mal in was eingemischt, dass uns nix angeht und am Ende fliegt hier auch noch irgendwas in die Luft…

Mit welcher Begründung?
Gedankenkontrolle?
Eine Zensur findet nicht statt… und die Freiheit der Kunst
(unter anderem) ist und bleibt wichtig in einer freien
Gesellschaft.

Jemand muss diese Spinner im Zaun halten und zumindest dafür sorgen, dass fremde Staaten etc. nicht verärgert werden (zumindest nicht wegen so unbedeutendem Quatsch, der dann auch noch als Kunst verkauft wird)

Ein Botschafter muss sich soweit unter Kontrolle haben, dass
er eine derartige Aktion wie geschehen nicht macht!

Naja, diesem Lümmel hätt ich zumindest die Lampe in Rechnung gestellt :wink:

Auch wenn
einer überwiegenden Mehrheit etwas nicht gefällt bzw sauer
aufstösst, muss es toleriert werden

Das sehe ich anders. Zu viel der edlen Toleranz endet meistens in einem Akt der „auf der Nase rumtanzen“. Diese „Künstler“ würden lieber einer ordentlichen Arbeit nachgehen, hehe

Was kommt als nächstes? Bücherverbrennen?

Nu, wenn es bei w.w.w dazu führt, dass nach Tagen wieder einmal ein spannendes Thema zur internationalen Politik auftaucht, warum nicht? Und schon jetzt können wir sicher sein, dass es ein Israeli oder Juden betreffen wird. Anscheinend beherrschen wir wirklich die Welt :wink:)

Schalom,
Eli

PS. Die Aktion selber halte ich für so unnötig wie jede Diskussion darüber.

Ein paar unqualifizierte Gedanken
Zum ersten: darf Kunst politisch sein?
Freiheit der Kunst, aber selbstverständlich!
Und dennoch… Kunst ist (meist) zeitlos. Politik (meist) eine Zeiterscheinung.
Also, mit Kunst Politik machen kann man vielleicht mit Öl ins Wasser mischen vergleichen.
Man scheitert sehr leicht daran…
Wer in Wien hinter die Oper blickt kann nicht nur eine Sprungschanze über einer Stadtmauer, sondern darunter auch ein Kunstwerk von Alfred Hdrlicka sehen, das Denkmal gegen Krieg und Faschismus. Es zeigt unter anderem einen straßenwaschenden Juden. Als das Denkmal gebaut wurde gingen die Emotionen hoch. Gegen dieses Denkmal haben nicht nur alle Sorten von Nazis bzw. Faschisten protestiert, auch viele Juden waren dagegen… zeigt es doch einen Juden in demütigender Haltung. Ich habe das Gefühl, dieses Denkmal wird noch lange stehen, lange nachdem der letzte gestorben ist, der es verstanden hat (wenn das nicht schon passiert ist *gggg*). Vielleicht denkt man ja in ein paar tausend Jahren darüber nach … und vor allem was diese komische Sprungschanze darüber soll… Über die Erklärungsmodelle wären wir, das wette ich, sehr erstaunt.

Jetzt macht wieder jemand mit einem ?Kunstwerk? Politik, und ein anderer Politik um dieses ?Kunstwerk? Da gehen schon die Wogen hoch, immerhin ein Botschafter zerstört dieses ?Kunstwerk?, und immerhin bezichtigt er des Antisemitismus. So weit so eigenartig, ist der Künstler tatsächlich Israeli? Oder habe ich mich da verhört? Nein, zweifellos, es gab (und gibt vielleicht) antisemitische Israelis oder Juden … und dennoch … natürlich, nicht alles was gegen Israel geht ist Antisemitismus.

Was zeigt denn dieses ?Kunstwerk? Eine Palästinenserin in Blut und Leid. Arme Palästinenser. Soll heißen böses Israel. Heißt auch böse Juden? Dann hat (hätte) der israelische Botschafter recht. Arme Juden… Ist schon ein bisschen komisch…

Vielleicht wäre es richtiger, nicht ein ?Kunstwerk? zu zerstören, als ein anderes dazuzusetzen. Vielleicht einen Juden oder eine Jüdin im Blut. Beide zusammen hätten eines ergeben: ein Gesamtkunstwerk: arme Menschen im Krieg, im Leid, im Haß, in der Angst und in der Dummheit. Es, das Gesamtkunstwerk, wäre auf traurige Weise wahr. Also, meine Meinung, wenn schon mit Kunst Politik machen, dann die ganze (traurige) Wahrheit zeigen.

Aber, muß Kunst politisch korrekt sein? Hmmmm…

Servus
Euer sehr nachdenklicher Herbert

hallo Dusan,
war mir unbekannt. Doch passt es in die Politik Sharons.
Eingriff in die Demokratie, Zensur der Kunst, Zensur der Presse…
der schwedische Botschafter hat sich vollkommen falsch verhalten (er ist gekrochen). Wer sich daneben benommen hat, war Sharon und der isr. Botschafter in Schweden. leider kann man einen Botschafter nicht verknacken. doch der gehört vor ein Gericht.
Wenn wir jetzt anfangen, Kunst zu bewerten und festzzustellen, was geschmackvoll und was nicht gemschmackvoll ist, sind wie wieder in nazistischen und kommunisten Gefilden gelandet.
Dann sind wir auch nicht mehr weit davon entfernt, Bücher und Bilder zu verbrennen. Als entartete Kunst.
Mir gefällt auch so einiges an der heutigen Kunst nicht. Doch deswegen verbrennen? Diese Reichstagsverhüllung war m.M. Schwachsinn (jetzt wäre es besser angebracht: vor Schande verhüllen!*g*)
Grüße
Raimund

Auf der breiten Hauptmail sah ich folgende Szene:
Es stand ein goßes Podest mit einem großen Kreuz dort. An das Kreuz war ein bis auf ein Lendentuch nackter Mann angebunden.
Um das Podest sprangen in zerlumpten Soutanen gekleidete Männer herum und riefen: „Kostet das Blut Jesu“.
Hin und wieder ging einer von ihnen zu dem „Gekreuzigten“, zog unter dem Lendentuch einen Plastik-Penis hervor, zapfte daraus eine rote Flüssigkeit und bot diese den Umstehenden zum Tranke an.
Es stand eine große Menschenmenge um diese Szene herum und alle begafften dieses unwürdige Schauspiel. Niemand außer mir protestierte dagegen.
Fazit: Die christliche Religion kann man in unserem Lande ganz öffentlich und sogar von der Expo-Organisation legitimiert verhöhnen.
Frage: Was wäre wohl passiert, wenn man die islamische Religion auf diese Weise verhöhnen würde?

Hallo Jochen,

mal davon abgesehen, dass ich das von Dir beschriebene Spektakel als ziemlich ekelerregend empfinde:

Fazit: Die christliche Religion kann man in unserem Lande ganz
öffentlich und sogar von der Expo-Organisation legitimiert
verhöhnen.

Warum auch nicht. In Deutschland darf man nun sich nun einmal über generische Personen bzw. Personengruppen lustig machen. Wenn das nicht so wäre, dürften wir nicht mal mehr Witze erzählen.

Frage: Was wäre wohl passiert, wenn man die islamische
Religion auf diese Weise verhöhnen würde?

Antwort: Zumindest von offizieller Seite wohl gar nichts. Spontan wüsste ich nämlich kein Gesetz, das ein öffentliches Interesse verletzt sehen würde. Privatrechlich sieht das schon ganz anders aus, natürlich würde irgendeine Organisation klagen (wahrscheinlich auf Unterlassung), aber dieser Weg stand ja auch Dir offen. Also, ist doch alles in Butter. :smile:

Grüße,

Anwar

Hallo Jochen,

mal davon abgesehen, dass ich das von Dir beschriebene
Spektakel als ziemlich ekelerregend empfinde:

Fazit: Die christliche Religion kann man in unserem Lande ganz
öffentlich und sogar von der Expo-Organisation legitimiert
verhöhnen.

Warum auch nicht. In Deutschland darf man nun sich nun einmal
über generische Personen bzw. Personengruppen lustig machen.
Wenn das nicht so wäre, dürften wir nicht mal mehr Witze
erzählen.

Na, da bin ich aber ganz anderer Meinung. Versuche doch mal in der Öffentlichkeit Judenwitze zu reißen!

Frage: Was wäre wohl passiert, wenn man die islamische
Religion auf diese Weise verhöhnen würde?

Antwort: Zumindest von offizieller Seite wohl gar nichts.

Leider.

Spontan wüsste ich nämlich kein Gesetz, das ein öffentliches
Interesse verletzt sehen würde.

Es gibt ein Gesetz, daß man ganze Personengruppen oder Religionsgruppen nicht herabwürdigen darf.

Privatrechlich sieht das schon

ganz anders aus, natürlich würde irgendeine Organisation
klagen (wahrscheinlich auf Unterlassung), aber dieser Weg
stand ja auch Dir offen. Also, ist doch alles in Butter. :smile:

Tja. Ich glaube, wenn der Islam auf diese Weise verhöhnt würde, würden die Medien aber mächtig auf den Putz hauen.
Ich habe auch Zweifel, daß in solch einem Falle die Kerle ihr Spektakel nicht hätten aufführen dürfen.

Hallo Jochen,

Warum auch nicht. In Deutschland darf man nun sich nun einmal
über generische Personen bzw. Personengruppen lustig machen.
Wenn das nicht so wäre, dürften wir nicht mal mehr Witze
erzählen.

Na, da bin ich aber ganz anderer Meinung. Versuche doch mal in
der Öffentlichkeit Judenwitze zu reißen!

Du unterscheidest nicht zwischen zwei Dingen: Der (öffentlichen) Reaktion auf Deine Taten und der rechtlichen Situation. Rechtlich ist es nicht verboten, solange die Witze sich im Rahmen halten.

Antwort: Zumindest von offizieller Seite wohl gar nichts.

Leider.

Wieso denn leider? Warum reicht es Dir nicht, dass es auf dem Privatklageweg die Möglichkeit gibt auf Unterlassung zu klagen? Muss immer alles staatlich verordnet sein? Wo ziehst Du die Grenze? Kann ich mich jetzt auch schon beklagen, über jeden Witz der mit „Kommt ein Mann zum…“ anfängt, nur weil ich auch ein Mann bin und daher quasi „Subjekt“ dieses Witzes?

Es gibt ein Gesetz, daß man ganze Personengruppen oder
Religionsgruppen nicht herabwürdigen darf.

Richtig, aber nicht generische Personen oder Personengruppen. Ein gekreuzigter Mann muss nicht Jesus darstellen, die Römer haben tausende von Menschen so hingerichtet. Dass die Christen sich ausgerechnet einen davon zum Vorbild genommen haben ist und kann nicht das Problem von vielen anderen Menschen sein.

Tja. Ich glaube, wenn der Islam auf diese Weise verhöhnt
würde, würden die Medien aber mächtig auf den Putz hauen.

Stimmt. Böse Medien, böse, böse!
Im Ernst: Wenn die Medien nicht Deiner Meinung sind, gehören Sie dann abgestraft?

Ich habe auch Zweifel, daß in solch einem Falle die Kerle ihr
Spektakel nicht hätten aufführen dürfen.

Ich auch, man will es sich ja nicht mit den Medien verscherzen, beziehungsweise unnötigen Ärger aufhalsen. Es ist nunmal das gute Recht eines Veranstalters bestimmte Aktionen zuzulassen und bestimmte andere nicht. Wenn Du was dagegen hast, kannst Du ja Deine eigene Expo aufmachen (nur musst Du sie anders nennen, der Name ist AFAIK geschützt).

Hi!

Frage: Was wäre wohl passiert, wenn man die islamische
Religion auf diese Weise verhöhnen würde?

Vermutlich folgendes:

Ein anerkannter und einflussreicher Mullah verhängt über die Beteiligten die Fatwah;
Im Iran, in Saudi-Arabien, Indonesien und Palästina gehen Tausende auf die Straße und demonstrieren gegen die „verfluchten Ungläubigen“;
In Algier, Teheran und Islamabad kommt es zu Ausschreitungen gegen die deutschen Botschaftsgebäude (schwarz-rot-goldene Flaggen brennen zusammen mit israelischen und US-amerikanischen Flaggen);
Hunderte von Arabern verschrotten ihre Mercedes-Benz und steigen auf japanische Lexus um;
Al-Dschazira wird ein Tonband zugespielt, auf dem Führer diverser Terrororganisationen (Hamas, Al-Aksa, Al Kaida) zum bewaffneten Kampf gegen Deutschland und dessen Verbündete aufrufen;
mehrere deutsche Staatsbürger in Syrien, im Iran und im Jemen werden entführt, einige von ihren Entführern zum Tode verurteilt und aufgehängt;
ein halbes Jahr nach der Expo werden zwei Maschinen der Lufthansa auf ihren Flügen von München nach Hannover bzw. Mallorca nach Hannover entführt und auf die während der CeBIT gut besuchten Messehallen gelenkt. Es gibt 5.000 Tote. In der arabischen Welt feiern die Menschen die Entführer als wahre Märtyrer.

Das wäre in etwa das, was ich erwarten würde.

Grüße
Heinrich

Tja, da sind die Linken eindeutig wiedermal über’s Ziel
hinausgeschossen.

Was hat das mit „den Linken“ zu tun? Ich würde mich auch eher zu dieser Gruppe zählen und finde das Kunstwerk auch eher seltsam.
Die Reaktion des Botschafters finde ich eigentlich OK - quasi als Erweiterung des „Kunstwerks“. So kann Kunst wirklich zu mehr werden als zur teuren Wanddekoration für Schnösel - nämlich zu lebendigem gesellschaftlichem Diskurs. Und jener wurde durch diese Aktion allemal ausgelöst, wenn man die Feuilletons der Qualitätszeitungen betrachtet.
Den Vergleich mit der Bücherverbrennung halte ich hingegen für deplaziert - dieser wäre IMHO eher angebracht, wenn man sich still und heimlich über „diplomatische Kanäle“ um eine Entfernung des Kunstwerks bemüht hätte. Dann wäre die Feiheit der Kunst nämlich wirklich eingeschränkt.

LG
Stuffi

Danke
Moin Stuffi,

Die Reaktion des Botschafters finde ich eigentlich OK - quasi
als Erweiterung des „Kunstwerks“. So kann Kunst wirklich zu
mehr werden als zur teuren Wanddekoration für Schnösel -
nämlich zu lebendigem gesellschaftlichem Diskurs. Und jener
wurde durch diese Aktion allemal ausgelöst, wenn man die
Feuilletons der Qualitätszeitungen betrachtet.
Den Vergleich mit der Bücherverbrennung halte ich hingegen für
deplaziert - dieser wäre IMHO eher angebracht, wenn man sich
still und heimlich über „diplomatische Kanäle“ um eine
Entfernung des Kunstwerks bemüht hätte. Dann wäre die Feiheit
der Kunst nämlich wirklich eingeschränkt.

Danke, jetzt hast du das geschrieben, von dem ich die ganze Zeit nicht wusste, dass ich es hätte schreiben wollen :smile:

Leider kann man hier keine Sternchen vergeben, daher nur ein „gemaltes“ (*).

Gruß
Marion

Hallo Michael,

man kann sich über die Art des Kunstwerkes durchaus streiten. Jedoch, wenn der Künstler ein bei uns übliches Sprichwort „Im Blut baden“ dazu nutzt, eine Attentäterin auf rotem Wasser zu installieren, also gedanklich den Sinn dass sich die Attentäterin im Blut erfreut darstellt, verstehe ich nicht, wie man derart diskutieren kann. Es ist auch kein Machwerk. Die Stelen in Berlin sind ein Machwerk, da die dort Beteiligten nicht dem Andenken und der Mhanung an den Holocaust ein Denkmal schaffen wollten, sondenr offenbar dieses Denkmal nichts anderes als der Versuch der " Dauertäter " herstellen soll.

Dass hier in einigen Brettern jede Kritik an Israel und jede Kritik an jüdischen Organisationen und Personen, selbst wenn sie sich nicht korrekt verhalten haben, niedergemacht wird, habe ich längst begriffen. Daher kann ich auf ein Brett - in dem die Zensur einseitig auf eine Seite hin betrieben wird - gerne verzichten.

Ein Volk, das über Verbrechen in den eigenen Reihen nicht reden darf, in welchem Soldaten inhaftiert werden, weil sie nicht morden wollen, dessen Politiker haben das Volk, demokratische Verhältnisse und jede Form menschlicher Empfindungen abgelegt. Im Übrigen sind für mich Kriminelle, wie der Botschafter, der eine Sachbeschädigung begangen hat, für ein Land - sofern es eine Demokratiue hätte - kein Aushängeschild.

Gruss Günter, der seit Monaten die Zensur mit Belustigung vernimmt.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

hallo Günther
Es ist vollkommen irrelevant, was ich persönlich von diesem „Kunstwerk“ halte.

relevant wird es, wenn ich meine Meinung anderen aufzwingen will.

Oder, um es nochmals deutlich zu sagen:
Ich bin nicht der Meinung des Künstlers, aber ich werde mich immer dafür einsetzen, dass er seine Meinung artikulieren darf.

Die Stelen in Berlin sind ein Machwerk, da die dort
Beteiligten nicht dem Andenken und der Mhanung an den
Holocaust ein Denkmal schaffen wollten, sondenr offenbar
dieses Denkmal nichts anderes als der Versuch der " Dauertäter
" herstellen soll.

Nun, auch dies kann man anders sehen
Ich halte dieses Denkmal ebenfalls für ziemlich verunglückt, allerdings aus anderen Gründen.

Dass hier in einigen Brettern jede Kritik an Israel und jede
Kritik an jüdischen Organisationen und Personen, selbst wenn
sie sich nicht korrekt verhalten haben, niedergemacht wird,
habe ich längst begriffen.

Daher kann ich auf ein Brett - in
dem die Zensur einseitig auf eine Seite hin betrieben wird -
gerne verzichten.

Welches Meinst Du?

Gruss Günter, der seit Monaten die Zensur mit Belustigung
vernimmt.

Hier?
Bitte mal genauer?

Gruß
Mike