Nibelungenschatz bei Niefernheim?

Liebe Literaten,

ganz ernst ist die Überschrift nicht…

Einer der vielen Orte, an dem der Nibelungenschatz der Volkslegende nach von Hagen vergraben worden sein soll, sind die Niefernheimer Löcher - passt ja auch dazu, dass er ihn „zu Loche“ gebracht hätte.

Die Niefernheimer (auch der Anlaut des Ortsnamens ist ganz scharmant in diesem Zusammenhang) beziehen sich auf eine Version des Nibelungenliedes, in dem die Rede davon sein soll, dass der Hort eine bestimmte Entfernung (die sich wohl in die 16 Kilometer umdeuten lässt, die Niefernheim genau westlich von Worms liegt) ab Worms gegen Abend vergraben sei.

Kennt jemand diese Version und kann Näheres dazu sagen?

Keine Sorge, ich grabe jetzt nicht die Niefernheimer Löcher um, dafür gefällt mir der Platz viel zu gut - es ist nur, dass ich die kommenden Wochen Besuch von einem betagten Literaturprof erwarte, der solche Dinge immer ein bissel genauer wissen will, als ich ihm sagen kann. Und mit dem werden wir eventuell das Zellertal erwandern, da täte es passen, genauere Info zur Quelle zu haben.

Schöne Grüße

MM

Hallo Martin,

lustig - gerade gestern war ich mit unserem südafrikanischen Austauschschüler an der Nibelungenstraße (in Lindenfels haben sie eine abgefahrene Metallversion von Siegfrieds Kampf mit Fafnir rumstehen:
http://images.google.com/images?svnum
leider sind die Photos nicht gut) und habe dem jungen Mann und meinen Söhnen die Nibelungensage erzählt. Mein Sohn hat mich total überrascht - er tat so, als wolle er Siegfried das Schwert abnehmen und ich flaxte: „It’s not Excalibur.“ und er sagte: „Ich weiß, das ist Balmung.“ --> er hat das Buch tatsächlich gelesen und die Worte behalten!!
Ist sicher auf etwas anderem Niveau als dein Professor angesiedelt, aber die Themen ähneln sich.

Liebe Grüße
Elke