Hallo,
mal angenommen, ein Steuerpflichtiger mit ganz wenig Einkommen (und ohne Freistellungsauftrag) benötigt von seiner Bank eine Jahressteuerbescheinigung, um seine einbehaltenen 50 Euro Kapitalertragssteuer vom Finanzamt im Rahmen der Einkommensteuererklärung wiederzubekommen.
Die Steuerbescheinigung ist aber bis September noch nicht angekommen. Rückfrage bei der Bank ergibt: „Tut uns leid, wir haben die Steuerbescheinigung weggeschickt. Aber für schlappe 30 € gibt’s eine Kopie.“
Ist natürlich ein krasses Missverhältnis zu den 50 €, die es vom FA wiedergibt.
Hat jemand unter den Fachleuten hier im Forum schon mal so ein Problem bei einem seiner Klienten gehabt oder weiss, wie die rechliche Situation aussieht? Wer trägt das Risiko beim Versand der Steuerbescheinigung? Die wird ja üblicherweise per normaler Post verschickt.
Danke für hilfreiche Antworten. Oder soll die Frage nochmal stattdessen im Rechtsforum stellen?