Nicht ganz ernst gemeint-Licht an bei lichtgeschw

hallo,

ich habe da mal eine Frage an Euch Physikexperten, nicht ganz ernst gemeinte Fragestellung, aber neugierig auf die Antwort.

Angenommen, ich fahre mit meinem Auto schneller als Lichtgeschwindigkeit, und schalte dabei die Scheinwerfer an, was passiert dann? Überhole ich quasi das Licht ? Oder was gelten dann für Gesetzesmäßigkeiten? Reise ich dann in der Zeit zurück (habe mal gehört, das das reisen über Lichtgeschwindigkeit dazu führen kann, aber ihr könnt mir da sicher weiterhelfen, wie sich das verhält) und schalte es dann gar nicht erts ein?

Wie gesagt, die Fragestellung an sich ist natürlich nicht realistisch, aber wir „Laien“ diskutieren da schon länger über die Lösung-- ich hab mit Euch angegeben, also lasst mich nicht im Stich, grins.

Liebe Grüße

Brenna

Wenn du diesen Spaß im Dunkeln treibst, besteht akute Unfallgefahr, denn dein Licht ist ja noch nicht da, wo du mit dem Auto bist. Erst knallt’s, dann leuchtet’s. :wink:

Im Ernst: Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, wird die Lichtgeschwindigkeit in der Physik als die höchste mögliche Geschwindigkeit angenommen. Höhere Geschwindigkeiten gibt es nicht. Du könntest also nicht schneller als mit Lichtgeschwindigkeit fahren.
Auch addieren sich Fahrgeschwindigkeit und Geschwindigkeit des Scheinwerferlichts nicht. Das Licht hat immer nur die Lichtgeschwindigkeit von knapp 300.000 km/s

Moin,

Auch addieren sich Fahrgeschwindigkeit und Geschwindigkeit des
Scheinwerferlichts nicht. Das Licht hat immer nur die
Lichtgeschwindigkeit von knapp 300.000 km/s

Stimmt. Allerdings kann man sich auch gar nicht schneller als die Lichtgeschwindigkeit bewegen, also kann man die Frage so gar nicht beantworten.

Gruß

Anwar

naja, wir sollen doch annehmen wir könnten uns so bewegen…

die antwort darauf wäre: du überholst dein ausgestrahltes licht, bzw es leuchtet in die andere richtung. relativistische physik kann man nicht betreiben. eigentlich gelten die maxwellschen gesetze der elektrodynamik aber das verwerfen wir einfach mal.
nach planck und einstein und der imaginären masse würdest du dich automatisch sogar noch weiter beschleunigen.

mit anderen worten: die scheinwerfer deines autos funktionieren, die siehst aber nix helles davon ausgehen

Sagen wir es mal so: Die Frage „Was passiert wenn ich bei Lichtgeschwindigkeit eine Lampe einschalte“ oder anders Formuliert „Kann ich auf einem Lichtstrahl reiten“ hat sich vor einigen Jahren ein Herr namens Albert Einstein gestellt. Er hat lange über diese Frage nachgedacht, und die Antwort nennt sich heute Relativitätstheorie.

Um die Frage also komplett zu beantworten, müsste ich Dir die komplette Relativitätstheorie aufschreiben, was aber zum einen das Forum hier sprengen würde, und zum anderen auch meinen Kopf (und Deinen vermutlich auch) :smile:

Nur Kurz: Einstein kahm zu dem Ergebnis, daß Lichtgeschwindigkeit Relativ ist. Das heißt: Egal wie schnell Du Dich bewegst, daß Licht ist IMMER 300 000 km/s schneller als Du. Wäre es anders würde das Licht aufhören zu existieren.
Damit das Licht trotzdem zum gleichen Zeitpunkt am Ziel ankommt, egal ob der Beobachter sich bewegt, oder nicht, ändert sich die Zeit für den bewegten Beobachter. Wenn Du Dich mit Lichtgeschwindigkeit bewegst, ist das Licht zwar 300 000 km/s schneller als Du, aber die Zeit bleibt für Dich stehen, oder um es genau zu sagen: sie wird unendlich langsam. Mathematisch ein kleiner Unterschied, in der Praxis aber nicht.
Wenn Du genug Platz nach vorne hast (also kein Hinderniß im weg ist) passiert aus Deiner Sicht nichts ungewöhnliches. Du schaltets das Licht ein, und vor Dir wird es Hell.
Anders wäre es für einen Außenstehenden (ruhenden) Beobachter. Für den bewegst Du Dich insgesamt zwar mit Lichtgeschwindigkeit, die Bewegung Deiner Hand zum Lichtschalter ist aber unendlich langsam (weil die Zeit unendlich langsam läuft) so daß Du den Schalter nie erreichst, bzw wenn Du ihn schon umgelegt hast, nur das erste Photon aus den Scheinwerfern austritt, und für das nächste Unendlich viel Zeit vergeht.

Wärst Du schneller als das Licht, würde sich für Dich selbst auch nix ändern (das Licht wäre immer noch schneller als Du), für den Außenstehenden Beobachter würde aber alles rückwärts ablaufen, also das Licht in den Scheinwerfern verschwinden, und wenn keines mehr kommt, knipst Du den Schalter aus. Ankommen würdest Du deswegen auch schon bevor Du losgeflogen bist.

hallo

mein senf dazu:
alle derzeit anerkannten wissenschaftlichen theorien schließen überlichtschnelle bewegungen explizit aus. insofern kann keine der theorien sinnvolle aussagen darüber treffen, was passiert, wenn man trotzdem überlichtschnell fliegt.

natürlich darst du philosophische überlegungen darüber anstellen, was passiert, wenn man trotzdem schneller als licht ist. nur wissenschaftliche erkenntnisse kannst du dir nicht erwarten.

es kann sein, dass die aktuellen theorien falsch sind und überlichtschnelle bewegungen doch möglich sind. aus heutiger sicht aber seeeehr unwahrscheinlich. die aktuellen theorien sind dafür viel zu gut bestätigt.

wie hat george lucas so schön gesagt: „das ist MEIN universum und darin kann man das röhren der tie-fighter auch im weltraum höhren“.

insofern darfst du dir dein eigenes universum ausdenken, in dem bestimmte physikalische gesetze nicht gelten oder anders funktionieren. gemäß dem „garbage in - garbage out“-prinzip solltest du aber vorsichtig sein, wenn du formeln unseres universums mit daten eines anderen universums fütterst - die ergebnisse sind dann rein willkürlich und beweisen gar nichts.

lg
erwin