bevor ich zu harten Mitteln greife … eventuell kennt jemand eine Abhilfe/Diagnosemöglichkeit?
Die Microschlampe hat nämlich wieder mal erbarmungslos zugeschlagen. Seit einigen Tagen habe ich eine 700MB Datei im Ordner „Dokumente“, die sich nicht löschen lässt. Probiere ich es, kommt die übliche Animation von „verschiebe in den Papierkorb“, und Windows schiebt und schiebt und schiebt … stundenlang. Ohne jede erkennbare Festplattenaktivität. Auch hartes Löschen ohne Papierkorb zeigt dasselbe Resultat. Keine Meldung, kein nichts. Bereits probiert: Rechte auf Datei und Ordner auf Jeder-Vollzugriff, Read-Only Attribut ist nicht gesetzt, und chkdsk mit und ohne /f finden keine Auffälligkeiten. Virenscanner und Indexdienst sind aus. Auf der Platte sind noch gut 30GB frei, und außer dieser komischen Datei gibt es keinerlei Auffälligkeiten mit dem Dateisystem (NTFS).
In erster Linie frage ich zu Lernzwecken - ich kann den Rechner wenn ich möchte auch mit XP booten, und aus irgendeinem Grund bin ich davon überzeugt, dass XP die Datei ohne Mucken sofort killen wird. Aber ich lerne nichts dabei, und ich kann ja wohl kaum immer eine Doppelinstallation von W7 und XP erwarten.
Also auf gehts - wer hat eine Idee wie ich das Problem sauber festpinnen kann und dann die Datei los werde?
Hallo!
Du hast ja anscheinend schon eine ganze Menge probiert. Auch schon, die Datei aus einer Eingabeaufforderung heraus zu löschen?
Am besten eine mit administrativen Rechten.
Dort per cd in den Ordner wechseln (auch unter Win7 klappt die Datei- und Verzeichnisnamensergänzung per Tab in der Shell, manche Leute wissen das nicht…) und per "del " die Datei löschen.
Geht’s dann?
Wenn nicht, welche Meldung kommt?
Hallo!
Du hast ja anscheinend schon eine ganze Menge probiert. Auch
schon, die Datei aus einer Eingabeaufforderung heraus zu
löschen?
Wenn das Maschinengewehr versagt, nimm einfach die Steinschleuder Was soll ich sagen, das hat geklappt, danke für den Tipp.
Über die Ursache habe ich allerdings wenig gelernt
Dafür aber auch noch andere Ungereimtheiten entdeckt: nach alter Gewohnheit habe ich die Kommandozeile nach „%Userprofile%\Eigene Dateien“ geschickt. Hat er auch gemacht, jedenfalls laut Kommandozeilen-Prompt. Konnte darin aber keine Dateien finden. Ich konnte allerdings eine Ebene weiter oben einen Ordner „Documents“ finden, und da waren sie, meine Documents, und ich konnte den Film mit „del“ löschen. „Eigene Dateien“ existiert gar nicht, ich kann aber mit cd in ihn wechseln. Wahrscheinlich ein Seiteneffekt des Umstiegs auf englische Ordnernamen. Auch die Kommandozeilen-Ergänzung fällt drauf rein: drücke ich im Profilordner Eigene [Tab], schlägt er prompt „Eigene Dateien“ vor, und akzeptiert man das, steht man wieder in einem nicht existierenden Ordner. Die GUI dagegen spuckt völlig absurd „Zugriff verweigert“ aus wenn ich versuche, den Ordner aufzurufen. Gratulation nach Redmond, eine wirklich ausgereifte Leistung.
Wie dem auch sei, Dir vielen Dank für die Idee mit der Kommandozeile.