Ich habe eine technische Erläuterung zu Verbindungselementen erhalten, da steht ‚‚nichtrostende Schrauben und Muttern‘‘. Gibt es technisch einen Unterschied zwischen ‚‚nichtrostend‘‘ und rostfrei’’? Danke vorab für jede hilfreiche Antwort!
Hallo,
Ich habe eine technische Erläuterung zu Verbindungselementen
erhalten, da steht ‚‚nichtrostende Schrauben und Muttern‘‘.
Gibt es technisch einen Unterschied zwischen ‚‚nichtrostend‘‘ und rostfrei’’?
rein technisch sind diese Begriffe hinreichend ungenau und es kann sich Verschiedenes dahinter verbergen.
Rein sprachlich kann „rostfrei“ eben auch bedeuten, dass auf einer Oberfläche kein Rost sein soll. Was sich ein Übersetzer da evtl. gedacht hat,m wissen wir nicht.
In Praxis wird unter „rostfreiem Stahl“ allg. säurebeständiger Edelstahl verstanden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Rostfreier_Stahl
Es gibt dann aber auch den Begriff „Nirosta“ als Synonym für rostfreien Stahl.
Wenn man aber wissen will, welchem Maße ein Stahl aber wirklich säurebeständig ist, muss man schon die konkrete Zusammensetzung kennen.
Gruß Uwi
Hallo!
Immer hilfreich und sachlich/technisch fundiert sind zum Thema „Korrosionsbeständige Stähle“ (umgangssprachlich „rostfrei“) die Informationen und Druckschriften der „Informationsstelle Rostfrei“:
http://www.edelstahl-rostfrei.de/
Viel Erfolg und
herzliche Grüße
Helmut
Kleine Korrektur
Hallo Uwi
Rostfrei … usw
Der Grad der Korrosions Beständigkeit einer Legierung hat nichts mit der Beständigkeit gegen Säuren zu tun.
Und was ist mit Laugen?
Gruß
R.
Hallo,
Rostfrei … usw
Der Grad der Korrosions Beständigkeit einer Legierung hat
nichts mit der Beständigkeit gegen Säuren zu tun.
Doch, ich denke da gibt es durchaus einen direkten Zusammenhang.
http://www.maschinenbau-wissen.de/skript/werkstoffte…
In Praxis ist die Säurebeständigkeit ein wichtiger Parameter, der bei rostfreien Stählen sehr oft von Interesse ist.
Das liegt wohl auch daran, dass Säuren weit häufiger ein Problem sind,
Und was ist mit Laugen?
Was soll da sein? Dann muß man Legierungen aussuchen, die auch dagegen gut beständig sind. Das trifft aber längst nicht auf jeden rostfreien Stahl zu.
Gruß Uwi
Ich empfehle Dir unter Wikipedia „rostfreier Stahl“ nachzulesen. Dieser Artiel ist gut und beantwortet Deine Frage.
Aus eigener Erfahrug kann ich noch anfügen:
Wenn man rostfreien Stahl (auch Edelstahl genannt) mit normaler Stahlwolle putzt, z. B. das Treppengeländer, dann gibt es Rostflecken !!! Automechaniker haben damit schon die Stoßstangen und andere Teile am Auto versaut.
Edelstahlschrauben z.B. aus V2a sind nicht so fest wie normale Stahlschrauben, also beim Festschrauben etwas sanfter damit ungehen. Das gilt auch für verzinkte Schrauben. Die schönen glanzverzinkten (galvanisch verzinkten) Schrauben rosten schon sehr bald.
Ich hoffe, ich habe ein wenig geholfen.
mfg
Voll daneben
Hallo Bastler
Mir scheint, Dein Wissens Niveau liegt noch unter dem des Anfragers.
Ich erspare mir die Korrektur der einzelnen Punkt, weil es keinen einzige Aussage außer dem Wikipedia Hinweis gibt, die richtig ist.
Am Schlimmsten ist das Gesülze mit den Schrauben.
Wenn du nicht ganz so gut beschlagen bist, verkneif dir doch eine Antwort.
Gruß
R.
Meinen Vorschreibern kann ich mich nur anschließen.
Eine Anmerkung habe ich noch. Auch wenn „nichtrostend“ und „rostfrei“ eher umgangssprachliche Begriffe sind und somit die gleiche Bedeutung haben, heißt das nicht, dass es keine Unterschiede zwischen solchen Stählen gäbe.
Es gibt Stähle, die z.B. im stark basischen Milieu nicht rosten, wie z.B. in der Spülmaschine und andere, die hohen Salzkonzentrationen trotzen. Diese werden im Schiffbau eingesetzt. Wiederum andere rosten auch in Anwesenheit von Chlor nicht, und sind für Schwimmbäder geeignet.
D.h., wenn Du besondere Anforderungen hast, musst Du aus vielen hunderten Stahlsorten die richtige wählen.
Hallo!
Der Ausdruck „nichtrostend“ ließe z.B. auch Schrauben aus Messing zu.
MfG
airblue21
Hallo Uwi,
ohne besserwisserisch wirken zu wollen (aber wir sind ja nun mal ein Wissensforum):
Genauso wenig, wie es „die Säure“ in „der Konzentration“ gibt, gibt es „den säurebeständigen Edelstahl“, sondern einfach nur ganz bestimmte Stahllegierungen bzw. -qualitäten, die dem Korrosionsangriff ganz bestimmter Medien in ganz bestimmten Zuständen (so u. a. auch dem von „Säuren“) mehr oder weniger lange widerstehen können!
Es ist immer eine entsprechende Auswahl der Qualität unter Berücksichtigung des ganz spezifischen korrosiven Mediums und seines Zustandes in der Anwendung zu treffen!
Herzliche Grüße
Helmut
Hallo,
es ist nicht klar beschrieben, ob die Schrauben und Muttern aus nichtrostendem Material bestehen (z.B. Edelstahl, Messing, Plast) oder aus Stahl sind mit einer Beschichtung. Das ist natürlich bei der Verwendung nicht egal und auch bei den Kosten sind erhebliche Unterschiede. Nichtrostend und rostfrei sehe ich als gleiche Eigenschaft. MfG
Hi,
es gibt keine „nichtrostenden“ Materialien. Wobei „rosten“ von den C-Stählen mit unter 12-13% Cr abgeleitet ist.
Der bessere Ausdruck wäre korrosionsbeständig. Wobei das in vielen Medien stimmt aber auch nicht immer.
Z.B. wird hochkonzentrierte Schwefelsäure in ganz normalen C-Stahl Behältern transportiert. Es bildet sich eine dichte Schicht aus sog. Edelrost, die so dicht ist, daß kein weiterer Angriff erfolgt.
Stähle mit über 12% Cr sind korrosionsbeständig (1.4021 etc.) weil sie eine relativ dichte CrO-Schicht aufbauen - vergleichbar wie z.B. Aluminium, daß zwar in der Spannungsreihe sehr unedel ist aber dennoch eine dicht Oxidschicht aufbaut.
Eine generelle Aussage über die Korrosionsbeständigkeit lässt sich leider nicht treffen ohne die Faktoren zu kennen wie:
- Ionenart und -konzentration
- Temperatur
- Druck
- Feuchtigkeit
etc.
Gruß vom Raben
Hallo,
deiner Aussage kann ich doch voll und ganz zustimmen.
Da ist im Beruf ständig mit Anwendungen zu tun habe, wo regelmäßig aggressive Medien wirken, ist mir der Unterschied zwischen einen 0815-rostfrei z.B. 1.430x gegenüber einem 1.4571, speziellen Legierungen z.B. sogenannter „REA-Stahl“ oder sogar Nickel-Basislegierungen schon sehr gut bekannt.
In der Diskussion ging es aber noch gar nicht um quantitative Unterschiede, sondern erst mal nur um allg. qualitative Aussagen.
Der Fragesteller hat ja auch keinerlei Anhaltspunkte gegeben, worum es konkret geht, nicht wahr?
Ansonsten habe ich ja auch schon in meinem ersten Posting drauf hingewiesen, dass der Anwendungsfall über die einsetzbaren Legierungen entscheidet.
Das betrifft natürlich nicht nur Säurebeständigkeit, sondern chem. Beständigkeit an sich.
Insofern habe ich mich etwas unvollständig und nicht ganz korrekt ausgedrückt.
Gruß Uwi
Genauso wenig, wie es „die Säure“ in „der Konzentration“ gibt,
gibt es „den säurebeständigen Edelstahl“, sondern einfach nur
ganz bestimmte Stahllegierungen bzw. -qualitäten, die dem
Korrosionsangriff ganz bestimmter Medien in ganz bestimmten
Zuständen (so u. a. auch dem von „Säuren“) mehr oder weniger
lange widerstehen können!
Es ist immer eine entsprechende Auswahl der Qualität unter
Berücksichtigung des ganz spezifischen korrosiven Mediums und
seines Zustandes in der Anwendung zu treffen!
Hallo „Uwi“,
alles klar - alles bestens!
Schönen Abend und
herzliche Grüße
Helmut