Suche also quasi zumindest eine theoretische Alternative, wie
man den Nickel wieder aus der Säure bekommt und die Säure so
brauchbar bleibt.
Hallo Marco,
deine theoretische Lösung ist die Galvanik: in einem Vernickelungsbad wird ja Nickel von den Nickelelektroden abgelöst und scheidet sich am Werkstück ab. Das Bad bleibt dabei näherungsweise unverändert. Arbeitet man mit umgekehrter Stromrichtung, so wird Nickel vom Werkstück auf die Elektroden übertragen.
Allerdings scheitert das wahrscheinlich auch an der mangelnden Beständigkeit des Stahls, zumindest auf Basis von Salpetersäure. Möglicherweise funktioniert das Strippen von Nickel auf Stahl mit einem cyanidischen Bad, wobei man sich darüber klar sein sollte, dass man mit dem Inhalt eines solchen Bades die Bewohner einer Kleinstadt töten kann.
In jedem Fall eine Angelegenheit für Galvanik-Spezialisten, nämlich für Spezialisten für die Chemie von Stripvorgängen und für entsprechende Anlagenbauer. Die Metall-Strip-Chemie zählt wegen der nötigen Agressivität auch ohne Cyanid zu den gefährlichsten, die es gibt. Ich hatte mal probeweise einen Nickelstripper (von Kupfer) in Betrieb und es ist mir eine Schere hineingefallen. Bis ich Gummihandschuhe angezogen hatte, waren nur die Kunststoffverkleidungen der Griffe übrig, wäre also für dein Problem wenig geeignet gewesen.
Gruss Reinhard
Gruss Reinhard