Niedergang der öffentlichen Moral

Naja, es ist ja auch nicht falsch sondern nur:

„Ungeschickt gewählter Zeitpunkt“

sich die Taschen etwas voller zu stopfen.

Naja, das ist Ehre…

B.

…liegt daran dass wir nur noch luschen-politiker haben,
die die was drauf haben gehen in die industrie oder ins
ausland - würden wir (wesentlich) besser bezahlen, hätten
wir vielleicht auch wieder bessere ergebnisse aus der politik

genau! und damit’s nicht so teuer wird sollte es am besten wohl mal wieder nur EINER machen…

B.

Kein
Mensch ist mehr an der Sache selbst interessiert. Am
allerwenigsten in der Politik.

Das kommt mir ja heute gerade recht:
http://www.rp-online.de/public/index/aktuelles/polit…

Wieso? Das bestätigt doch voll meine These: "[…]

Schön, Du greifst Dir einen Teil heraus - ohne ihn werten zu können - und ignorierst den Rest, der Deine These widerlegt. Natürlich gibt es vernünftige und gute Politiker, nur ist von ihnen nicht dauernd in der Zeitung zu lesen und im TV zu sehen, weil sie bspw. besseres zu tun haben, als ihre Nase in eine Kamera zu halten oder Interviews zu geben.

Der nun verstorbene Bürgermeister Erwin hat hier in den letzten zehn Jahren mehr oder weniger im Alleingang gegen große Widerstände und unter großem persönlichem Einsatz großartiges geschaffen. Dabei gab es durchaus auch persönliche Konflikte innerhalb der eigenen Reihen aber auch mit dem politischen Widersacher. Das ist ein Grund dafür, warum es vor möglichen Nachfolgern nicht gerade nur so wimmelt.

Erwins Leistungen werden im übrigen noch über Jahrzehnte positiv auf die Stadt wirken, wenn nicht als nächstes ein Volldepp an die Reihe kommt, der in den alten Trott von Schuldenmachen und Bürokratie zurückfällt.

Schon allein mit diesem Glücksfall für Düsseldorf ist Deine Aussage („Kein Mensch ist mehr an der Sache selbst interessiert.“) widerlegt. Er hat sich bis kurz vor seinem Tode noch voll engagiert. Nach allem, was man so mitbekommen hat, hat er letztlich das Wohl dieser Stadt über seine eigene Gesundheit gestellt, was er am Ende wohl mit seinem Leben bezahlt hat.

Gerade vor diesem Eindruck fällt es mir schwer, das undifferenzierte Genörgel von Leuten zu ertragen, die von der Tätigkeit von Politikern nicht nennenswert mehr wissen, als ihnen über die Schlagzeilen und politische Labersendungen aufgenötigt wird. Wenn Du Dich mal mehr damit beschäftigen würdest, wüßtest Du, daß es in der Politik genauso faule Mitläufer wie engagierte Idealisten gibt wie in Unternehmen oder Vereinen. Daß Du den Eindruck hast, die erstgegannten seien in der Überzahl, wird daran liegen, daß die anderen mit arbeiten beschäftigt sind, während die Politprominenz der ersten Reihe PR in eigener oder Parteisache betreibt.

Gruß
C.

Ja, die berühmte lange Arbeitszeit der Politiker. Wenn ein
durchschnittlicher Arbeitnehmer seine Arbeitszeit so abrechnen
könnte, wie ein Politiker,

Wie rechnen denn Politiker ihre Arbeitszeit ab?

Ach tatsächlich
Politiker fangen an zu arbeiten, wenn sie morgens aufwachen
und hören auf zu arbeiten, wenn sie zu Bett gehen.

Wie kommst Du darauf? Hast Du Arbeitsprotokolle von Politikern vorliegen?

C.

OT - bin geschockt
Hi Christian,

die Nachricht hat mich jetzt etwas geschockt.
Zwar bin ich kein Düsseldorfer, habe allerdings ein paar Jahre dort gearbeitet und hatte immer den Eindruck: Ah, einer vom alten Schlag wie Helmut Schmid - nicht viel labern, sondern MACHEN.

Oder kurz: Man liest die örtliche Zeitung über einen gewissen Zeitraum und bekommt mit, dass ein Politiker mal so RICHTIG was bewegt - wird leider immer seltener…

Erwin hinterlässt ein großes Loch in Düsseldorf.

LG
Guido

Hallo,

Ja, die berühmte lange Arbeitszeit der Politiker. Wenn ein
durchschnittlicher Arbeitnehmer seine Arbeitszeit so abrechnen
könnte, wie ein Politiker,

Wie rechnen denn Politiker ihre Arbeitszeit ab?

Eben nicht. Sie jammern aber trotzdem über x-Stunden Wochen, wobei x je nach Bericht zwischen 60 und 70 schwankt. Irgendwer hat auch mal was von 80 Stunden Woche gebrabbelt, aber ich finde leider die Quelle gerade nicht.

Ach tatsächlich
Politiker fangen an zu arbeiten, wenn sie morgens aufwachen
und hören auf zu arbeiten, wenn sie zu Bett gehen.

Wie kommst Du darauf? Hast Du Arbeitsprotokolle von Politikern
vorliegen?

Da ist nun wirklich kein Mangel. Google mal „tagesablauf politiker bundestag“ oder „europaparlament“. Ein Beispiel liefert das Propaganda… pardon, die Bundeszentrale für politische Bildung: http://www.bpb.de/publikationen/ALZ9KS,4,0,Der_Deuts…

Hier mal ein Auszug aus der (zugegeben, Springer-)Presse: http://www.welt.de/politik/article1981556/SPD_zerstr…

Und ja, ich weiß, dass die Diätenerhöhung erstmal zurückgezogen wurde.

Gruß

Fritze

Hallo,

nun kann man über die Frage streiten, ob Politiker einen Anspruch haben. Tatsache ist aber, dass die rechtlichen Grundlagen geschaffen sind, die diese Erhöhung im Rahmen der Gehaltserhöhungen im öffentlichen Dienst erlauben und per Beschluss so vereinbart sind.

Die Empörung der Bürger ist verständlich. Die Empörung der im Bundestag vertretenen Oppositionsparteien nicht. Denn sie sind es doch, die in der Opposition gegen etwas sein können, da es keine Konsequenzen hat, selbst aber in der Regierung doch genau das machen, was sie der Koalition vorhalten.

Ich bin für eine Parlamentsreform und damit verbunden auch Entlohnung von mindestens 20.000,00 €/monatlich. Die Politiker haben dann die Altersversorgung selbst zu zahlen, Privilegien wie kostenfreie Parkplätze, Bahnkarten 1. Klasse usw. sind abzuschaffen. Dabei muss aber auch klar sein, dass mit dieser Refom auch eine Refom des Beamtenrechtes erfolgen muss. Auch hier müssen die Beihilfen und Versorgungsrichtlinien abgeschafft werden.

Für Politiker ist - ähnlich wie bei den Kassenärzten - ein Budgetierung einzuführen. Wer Mehrkosten verursacht hat keinen Anspruch auf Kostenberstattung. Wer immer wieder auffällt, gegen den muss es möglich sein, Mehrkosten zurück zu verlangen.

Die staatliche Altersversorgung ist der der übrigen Arbeitnehmer anzupassen.

Gruß Günter

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

MOD: Meta-Diskussion abgeschlossen, owT
nix

Hallo,

Schön, Du greifst Dir einen Teil heraus - ohne ihn werten zu
können - und ignorierst den Rest, der Deine These widerlegt.

Was kann ich denn da bei dem von mir zitierten Ausschnitt nicht werten? Du siehst doch, dass ich eine Wertung vorgenommen habe.

Natürlich gibt es vernünftige und gute Politiker, nur ist von
ihnen nicht dauernd in der Zeitung zu lesen und im TV zu
sehen, weil sie bspw. besseres zu tun haben, als ihre Nase in
eine Kamera zu halten oder Interviews zu geben.

Tja entschuldige bitte, ich als nicht-Düsseldorfer habe von dem Bürgermeister dort rein gar nichts gehört. Ich meine sogar, dass auf der Top-10 der Leute, die mich nicht die Bohne interessieren, der Bürgermeister von Düsseldorf ziemlich weit oben steht.

Der nun verstorbene Bürgermeister Erwin hat hier in den
letzten zehn Jahren mehr oder weniger im Alleingang gegen
große Widerstände und unter großem persönlichem Einsatz
großartiges geschaffen.

Also ich entnehme einer kurzen Recherche, dass er die Stadtwerke privatisiert und ein Fußballstadion gebaut hat. Und ein paar Bäume gepflanzt.

Das haben in der gleichen Zeit bestimmt auch hunderte anderer Bürgermeister in irgendwelchen Gemeinden getan. Und das sogar, ohne – wie ich ebenfalls der Presse im Fall des verstorbenen Bürgermeisters von Düsseldorf entnehme – ihre Nachbardörfer zu verunglimpfen. Er soll sich ja bis kurz vor seinem Tode noch mächtig über die Kölner mokiert haben.

Gruß

Fritze

Hallo

ohne … ihre Nachbardörfer
zu verunglimpfen.
Er soll sich … über die Kölner mokiert haben.

Was soll das denn heißen?

Übrigens muss der Streit zwischen Kölnern und Düsseldorfern einfach sein, sonst ist es langweilig.

Viele Grüße
Simsy

Schön, Du greifst Dir einen Teil heraus - ohne ihn werten zu
können - und ignorierst den Rest, der Deine These widerlegt.

Was kann ich denn da bei dem von mir zitierten Ausschnitt
nicht werten? Du siehst doch, dass ich eine Wertung
vorgenommen habe.

Du hast recht: auch ein Blinder kann über die Farben des Sonnenunterganges philosophieren. Es kommt im Zweifel nur wenig sinnvolles dabei heraus.

zu verunglimpfen. Er soll sich ja bis kurz vor seinem Tode
noch mächtig über die Kölner mokiert haben.

Die nur halb ernst gemeinte Rivalität zwischen Düsseldorf und Köln gibt es nicht nur unter der „normalen“ Bevölkerung.

Zum Rest des Artikels: Schon normalerweise würde man nicht so über Verstorbene reden. Daß Du das machst, obwohl ich in größter Wertschätzung über Joachim Erwin gesprochen habe, sagt viel über Dich aus. Die Netikette und auch der gebotene Anstand unter zivilisierten Menschen, der Dir anscheinend fremd ist, verbietet mir, mehr dazu sagen.

C.

Hallo

ohne … ihre Nachbardörfer
zu verunglimpfen.
Er soll sich … über die Kölner mokiert haben.

Was soll das denn heißen?

Na, es heißt doch auch Düssel dorf , oder?

Übrigens muss der Streit zwischen Kölnern und Düsseldorfern
einfach sein, sonst ist es langweilig.

Das hat man mir auch schonmal erklärt. Angeblich soll es in den Orten nicht einmal Wegweiser zu den jeweiligen Rivalen geben. Ob’s stimmt? Keine Ahnung. Ob ich es albern finde? Ganz bestimmt.

Aber wir kommen vom Thema ab.

Gruß

Fritze

Hallo,

Zum Rest des Artikels: Schon normalerweise würde man nicht so
über Verstorbene reden. Daß Du das machst, obwohl ich in
größter Wertschätzung über Joachim Erwin gesprochen habe, sagt
viel über Dich aus. Die Netikette und auch der gebotene
Anstand unter zivilisierten Menschen, der Dir anscheinend
fremd ist, verbietet mir, mehr dazu sagen.

Ich wollte Dir mit meinen Anmerkungen nicht persönlich zu nahe treten. Wenn ich also Deine persönlichen Gefühle verletzt haben sollte, dann tut mir das leid. Das war nicht meine Absicht.

Gruß

Fritze

Er soll sich … über die Kölner mokiert haben.

Was soll das denn heißen?

Na, es heißt doch auch Düssel dorf , oder?

Düsseldorf erhielt die Stadtrechte als Dorf an der Düssel, weil es den Grafen von Berg in bzw. im Umfeld der Schlacht von Worringen unterstützte.

Übrigens muss der Streit zwischen Kölnern und Düsseldorfern
einfach sein, sonst ist es langweilig.

Das hat man mir auch schonmal erklärt. Angeblich soll es in
den Orten nicht einmal Wegweiser zu den jeweiligen Rivalen
geben. Ob’s stimmt? Keine Ahnung.

In Düsseldorf gibt es sehr wohl Wegweiser nach Köln. In Köln weisen die Wegweiser lediglich den Weg zu Autobahnen in die verschiedenen Himmelsrichtungen.

Diätenerhöhung der politiker. auf zeitungsrreaktionen
reagieren sie mit „na,und?“

Wer, wo, wann?

Nicht einmal der Innenminister
zieht Lehren daraus, obwohl er selbst vom „volkszorn“
geschlagen wurde.

Hab ich was verpasst?

wielange geht die überheblichkeit weiter?
Nur gelassen bleiben, denn die Revolution frißt ihre Kinder.

nix für ungut

peter s

Gabs in Austria jemals eine erfolgreiche Revolution?