Hallo!
Ich lese mir regelmäßig die ganzen Beiträge hier durch,
dieses Thema gab es schon mal. Ist aber mangels konkreter Daten irgendwie eingeschlafen.
Ich bin nun mit dem Thema recht vertraut, da meine Freundin nach abgeschlossener Berufsausbildung höchstwahrscheinlich arbeitslos wird.
Der übliche Arbeitslohn in unserer Region (Südwestsachsen, Zwickau) beträgt so zwischen 4 und 5 Euro Brutto. Für dieses Geld bekommt man mit etwas Mühe Arbeit als Kraftfahrer, in Gartenbaubetrieben, privaten Postdiensten, Baunebengewerbe usw. In der letzten Zeit sind diese Firmen wie Pilze aus dem Boden geschossen und unterbieten sich mit Niedriglöhnen. Es wurden auch Arbeitslose regelrecht gedrängt, sich selbstständig zu machen, diese können sich oft nur über Niedriglöhne verkaufen.
Natürlich arbeitet nicht jeder hier für 5 Euro, meine Aussage gilt nur für Leute, die jetzt arbeitslos sind und nur normale Fähigkeiten haben.
Wer schon viele Jahre in einer Firma arbeitet bekommt natürlich noch seinen Lohn aus besseren Zeiten weiterbezahlt. Für den öffentlichen Dienst und ähnliches gilt das logischerweise auch nicht.
Ich möchte mal wissen, ob es irgendeine Lohn- Mindestgrenze gibt. Wenn jemand auf die Idee kommt, einen Arbeiter für angenommen 1 Euro/Stunde zu beschäftigen müsste ein arbeitsloser Hausbesitzer diese Arbeit ja auch annehmen.
Ist eigentlich eine gefährliche Entwicklung finde ich, besonders wenn ich an den Immobilienmarkt denke,
da gerade dort viel über Kredite finanziert wurde, die aus besseren Zeiten stammen.
Grüße, Steffen!