Niger

Guten Tag Ihr lieben, ich weiß garnicht ob ich hier richtig bin weil meine Frage
hat auch was von Ethik, eigentlich ist es auch keine richtige Frage sondern eher
ein Anstoss für eine hoffentlich interessante (und wie ich hoffe) nicht zu häufig
diskutierte Sache. Und zwar gibt es jetzt diese Hungerkatastrophe in Niger (wie
auch in vielen anderen Teilen von Afrika bzw. der Welt) und man wird zum spenden
aufgerufen, grundsätzlich eine Super Sache: Spenden. Keine zwei Nachrichten
später (genau bin drauf gekommen weil das in dieser Reihenfolge im Radio lief)
kommt NASA startet Raumshuttle, für ein paar Millionen Euro. Ey warum müssen
Leute auf der Welt HUNGERN, und die NASA verpulvert ihr Geld im Weltall? Klar ist
das nicht uninteressant, aber es ist auch Forschung die uns auf der Erde nicht
wirklich weiterbringt. Immerhin haben wir genug Satelliten im All die uns
unheimlich viel mitteilen. Aber statt hier auf der Erde zu helfen, schleudern die
Millionen ins All. Sorry kann ich nicht nachvollziehen.
Klar weiß ich das die Hungerkatatstrophe jetzt ist und die NASA ihr Schiffchen
seit 10 Jahren bastelt, aber die Armut gibt es schon viel länger.
Aber nun gut bevor ich jetzt hier schon alle Argumente und Gegenargumente
durchgehe, freu ich mich auf eine hoffentlich anregende Diskussion.

LG Nicole

hi

die frage paßt besser in ethik bzw noch besser in philosophie (das brett ethik ist mehr für religiöse ethik da).

die grundsatzfragen sind:

  1. ist es unfair, daß manche menschen arm geboren werden und andere nicht? warum?

  2. wenn ja, ist irgendjemand anderer außer den beteiligten dran schuld?

  3. wenn ja, sollen unbeteiligte dagegen was tun?

da du dir sicher zu sein scheinst, was die antworten sind, möchte ich dich zum nachdenken provozieren:

du bist in mitteleuropa als kind einer durchschnittlichen mitteleuropäischen familie geboren worden. du hast eine schulbildung genossen, hast u.u. familie, hast eigenes geld zur verfügung, lebst in einem haus, ißt jeden tag und hast offensichtlich auch einen computer.

frau X ist als prinzessin im scheichtum Y geboren worden, hatte frei privatlehrer, lebt in einer 1000qm villa mit fünf dienern, macht jedes monat eine reise nach paris um kleider zu kaufen und hat einen rolls royce mit chauffeur.

frage: ist der scheich Y dazu verpflichtet:

  1. dir geld zu geben
  2. dir zu helfen, auch so reich zu werden
  3. dich zu adoptieren?

ich weiß, daß jetzt der einwand kommt: aber der westen beutet doch die armen afrikaner aus. bedenke, daß das scheichtum Y erdöl besitzt und dieses teuerst an deine familie verkauft, damit du autofahren kannst.

gruß

Hallo.

Zu der ganzen Problematik gab es letztens ein interessantes Interview im Spiegel:

[Originaltext durch MOD aus Gründen des Copyright entfernt]

Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,363375,00.html

So paradox das in unseren Gutmenschen-Ohren klingen mag, aber Herr Shikwati hat m.M. vollkommen Recht.
Das regt doch zum Nachdenken an, oder?

mfG Dirk

Hallo Ihr zwei, Philosophie? Hmm nun gut, aber hier noch meine Antwort *g*
Also ich finde beide Antworten ziemlich gut (Besonders der Spiegelartikel ist
verdammt gut) und letztendlich zielen sie auf das gleiche ab: Keine Hilfe für
Afrika, es muss sich selbst helfen (Jeder ist seines Glückes Schmidt). Finde ich
allerdings ein wenig schwierig. Ich finde es muss keinem auf der Erde so schlecht
gehen das er stirbt. Da hinkt der Vergleich mit dem Scheich. Ich sterbe nicht
wenn der Scheich mir nicht hilft, wozu er keineswegs verpflichtet ist.

Das Zitat im Spiegel Artikel fand ich übrigens sehr treffend: Hier ist alles von
den Franzosen bezahlt, wenn wir Geld brauchen fragen wir nach Mehr, die Franzosen
geben uns mehr und wir verpulvern es.
Trifft den Nagel auf den Kopf.

Und auch das Essen nicht die richtige Entwicklungshilfe ist (erzeugt Unfähigkeit
sich selbst zu helfen) ist nachvollziehbar. Aber gerade hier muss die
Entwicklungshilfe dann eingreifen Ich muss den Leuten beibringen wie das mit dem
Handeln funktioniert, das weiß vielleicht ein Politiker aber nicht ein Bauer der
noch nie eine Schule gesehen hat (das erwähnt Herr Shikwati nicht, gehört aber
wohl zu den Grundlagen).
Ich finde die Entwicklungshilfe muss an der Basis anfangen: Schulen,
Krankenhäuser, Aufklärung. Zum Glück haben viele Hilfsorganisationen das erkannt
und setzen dies in einigen Ländern um.
Aber dafür braucht Afrika das Geld was die NASA in den Weltraum schießt.

Leider ist das Thema Korruption aus Afrika nicht auszuklammern, das Geld fließt
in die falschen Kanäle, man kann nur hoffen das es noch mehr Menschen geben wird
wie Herrn Shikwati, die ihren Einfluß auch geltend machen können, dann schafft
Afrika auch (mit Unterstützung) den Schritt in eine Hungerfreiere Zukunft.

Lg Nicole

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Guten Tag Nicole,

der Grundsatz ist letztlich immer der: Würde Entwicklungshilfe
zu Entwicklung führen, würden alle Entwicklungshelfer arbeitslos.
Dies aber wäre für sie schlimmer als die Unterentwicklung selbst.

Und zwar gibt es jetzt diese Hungerkatastrophe in Niger (wie
auch in vielen anderen Teilen von Afrika bzw. der Welt) und
man wird zum spenden aufgerufen, …

Ich spende grundsätzlich bei solchen Aktionen nie etwas und bin
aufgrund der Dinge die in dem Saruman reinkopierten Interview
für die komplette Abschaffung der heutigen ‚Entwicklungshilfe‘.

Der größte Hohn auf die Not Afrikas ist es für mich wenn sich
ein selbstgefälliger Promi wie Bob Geldorf hinstellt und dafür
kämpft das man den korrupten und unfähigen Militärdiktatoren
ihre Staatsschulden erlassen sollte und das damit begründet,
daß sich dadurch irgendwas für die Hungerleider auf der Straße
und im Dschungel ändern würde.

Laut Peter Scholl-Latour könnten sowohl Angola als auch der
Sudan aufgrund der Fruchtbarkeit ihrer Böden und ihres Wassers
allein ganz Afrika ernähren und wenn das Kongobecken mit der
Effizenz der chinesischen Landwirtschaft (also nicht mal unsere
‚Intensivbewirtschaftung‘) genutzt würde könnte es Afrika und
Indien ernähren.

Das größte ist für mich Somalia: Dort werden bestimmte Stämme
von den örtlichen Potentaten immer hart am Rand des Verhungerns
gehalten um dann an den ‚Humanitären Hilfen‘ das große Geld zu
verdienen. Solchen Typen sollen dann auch noch die Auslandsschul-
den erlassen werden *würg*

Ey warum müssen Leute auf der Welt HUNGERN, und die NASA
verpulvert ihr Geld im Weltall?

Indien finde ich als Beispiel noch faszinierender. Es gibt heute
in Indien mehr Übergewichtige als Hungernde und das Land leistet
sich Atombomben, einen Flugzeugträger und 1,3 Millionen Soldaten
(Friedensstärke!). Aber um nach ‚Entwicklungshilfe‘ brüllen zu kön-
nen, finden sich immer noch einige halbverhungerte Strassenkinder.

Klar weiß ich das die Hungerkatatstrophe jetzt ist und die
NASA ihr Schiffchen seit 10 Jahren bastelt, aber die Armut
gibt es schon viel länger.

Die Schiffchen der NASA, mit Zulieferbetrieben auf der ganzen
Welt, bewirken mMn mehr gegen die Armut als die UNO mit all
ihren Bürokraten.

Viele Grüße

Jake

Liebe Nicole,

bevor ich zum Thema komme sei Saruman erst einmal eine handvoll virtueller Sternchen zuerkannt.
Ich habe seine Antwort erst gelesen, obwohl ich schon eine Antwort im Kopf hatte. Nebenbei: Hier ist einer der seltenen Fälle in denen ich Datafox zustimme…

Eine Milliarde in die Weltraumforschung investiert bringt der Menschheit als solches mehr als 10 Milliarden „Entwicklungshilfe“ die ohnehin nur dazu dient den nächsten Diktatoren ihren Krieg zu finanzieren.

Gruß
Bernd

Hallo Nicole,
bevor man über die Lösung eines Problems nachdenkt, sollte man die Ursachen erforschen.
Wie Jake schreibt, ist die Ursache für den Hunger in Afrika die Politik der betroffenen Länder.
Was schlägst Du also vor, sollte die NASA mit dem Geld anfangen?
Es denen geben, die für den Hunger verantwortlich sind? Das wird wenig helfen. Die Regierungen stürzen? Das Geschrei möchte ich hören! Davon, daß das völkerrechtswidrig ist, mal ganz abgesehen.
Die beste Hilfe wären demokratische Regierungen, die die Lage der Bevölkerung verbessern wollen, statt sich um sich selbst zu kümmern und ein Umdenken der Menschen, eine Abkehr von Bürgerkriegen.
Das wird von außen niemand guten Gewissens beinflussen wollen, dürfen und können.

Gruß, Rainer

Hallo!

diskutierte Sache. Und zwar gibt es jetzt diese
Hungerkatastrophe in Niger (wie
auch in vielen anderen Teilen von Afrika bzw. der Welt) und
man wird zum spenden
aufgerufen, grundsätzlich eine Super Sache: Spenden. Keine
zwei Nachrichten
später (genau bin drauf gekommen weil das in dieser
Reihenfolge im Radio lief)
kommt NASA startet Raumshuttle, für ein paar Millionen Euro.
Ey warum müssen
Leute auf der Welt HUNGERN, und die NASA verpulvert ihr Geld
im Weltall?

Weil es dem „Amerikanischen Steuerzahler“ offensichtlich egal ist.

All die uns unheimlich viel mitteilen. Aber statt hier auf der Erde zu
helfen, schleudern die
Millionen ins All. Sorry kann ich nicht nachvollziehen.

So? Also bist Du der Meinung, daß jede Forschung zu unterbleiben hat, die uns nicht weiterbringt?
Stilllegung aller Teleskope? Aller Teilchenbeschleuniger?

Klar weiß ich das die Hungerkatatstrophe jetzt ist und die
NASA ihr Schiffchen
seit 10 Jahren bastelt, aber die Armut gibt es schon viel
länger.

Ja und wir können uns so richtig menschlich auf die Schulter klopfen, wenn wir jetzt in der akuten Not helfen, wie wir nur können.(siehe Überschüsse weiter unten) Natürlich muß man vor Ort Ändernugen Anmahnen und Konsequenzen androhen - aber für die Zeit danach.

Solange sich unsere Wirtschaftspolitiker freuen, wenn „die Armen“ unsere Waffen kaufen, sollten wir lieber schweigen.
Und wo ich gerade bei „kaufen“ bin: Agrartechnologie kann man sich nur kaufen, wenn der Handelspartner meine z.B. Agrarprodukte kauft.
Wenn der aber (das sind wir!) seine Märkte abschottet, hat der Arme immer das nachsehen.
Weisst Du, wieviel Geld wir für unnütze Agrarsubventionen verpulvern?
Bringt uns auch nicht weiter: Hier die letzten Zahlen unserer EU-Überschüsse:
Weizen: 9.000.000 t auf Halde (20 mal so viel wie 2002)
Roggen, Mais, Gerste und Weizen : >16.000.000 t unverkäufliche Bestände
Wein:3.600.000.000 Liter unverkäuflich und zu Rohalkohol umgebrannt.
(Eigentlich ein guter regenerativer Energieträger!)
Zucker: 600.000 t zuviel, wird auf etwa 4.000.000 t steigen.
Ich bin nicht sehr religiös, aber es ist eine Gotteslästerung, wenn man Landwirten Steuergelder gibt um Teile der fruchtbarsten Böden der Welt stillzulegen - damit man ihnen keine Steuergelder geben muß, wenn sie hochwertige Nahrungsmittel produzieren.

Um es mit Brecht (ich glaube, der war’s) zu sagen: Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen will…

Wenn jeder von uns froh ist, wenn ALDI die Milch für 29 ct einkauft, die Produktion, aber 30 ct kostet - Himmel sind wir denn alle bescheuert?

Das sind unsere Beiträge zur Ungerechtigkeit, da braucht man nicht mit Fingern auf die NASA zeigen…

So das ist mal mein Diskussionsbeitrag.

Viele Grüsse!
Denis

hallo Rainer,
…wobei ich behaupten will, dass eine Demokratie zum Afrikaner passt wie der Sattel auf die Kuh.
Grüße
babalou

Hallo Babalou,

…wobei ich behaupten will, dass eine Demokratie zum
Afrikaner passt wie der Sattel auf die Kuh.

schade, ich kenne persönlich keine. Das kann ich nicht beurteilen.
Eine Einmischung in innere Angelegenheiten geht aber nicht und nur da ist das Problem zu lösen …

Gruß, Rainer

Achtung Zynismus
Die Löhne in Asien werden langsam zu hoch. Auch die Chinesen wollen sich irgendwann Fernseher und Stereoanlage leisten und bringen gerade ihre eigenen Produktion in Schwung. Da ist es immer gut, wenn man auf ein Heer von Armen in Afrika zurückgreifen kann, wenn Asien ausgereizt ist, das einen die Jeans noch für 5 cent Stundenlohn näht.

Verhungern sollen sie jedoch nicht gerade, das ist schon richtig. Schließlich wirken diese Bilder beim Abendessen extrem unappetitlich. Deshalb spenden wir jetzt mal wieder ein paar Euro.

[Zynismus aus]:

Solange Armut von allen Regierungen gewollt ist, bleibt Otto Normalverbraucher tatsächlich nichts anderes übrig, als privat an die Organisationen zu spenden, denen diese Armut tatsächlich nicht egal ist und die sinnvolle Entwicklungshilfe leisten (ja die gibt es).

Gruß
Marion

Hallo Nicole, du sprichst die Ethik an,
ist es nicht auch unsere Aufgabe neues zu finden, neues zu entdecken?

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo, doch richtig, neues entdecken ist auch wichtig :smile: Aber genau so wichtig
ist es doch sich klarzuwerden das hier auf unserer Erde noch viel zu tun ist,
oder?

Hallo Nicole, du sprichst die Ethik an,
ist es nicht auch unsere Aufgabe neues zu finden, neues zu
entdecken?

Hallo Rainer,

Hallo Nicole,
bevor man über die Lösung eines Problems nachdenkt, sollte man
die Ursachen erforschen.
Wie Jake schreibt, ist die Ursache für den Hunger in Afrika
die Politik der betroffenen Länder.
Was schlägst Du also vor, sollte die NASA mit dem Geld
anfangen?
Es denen geben, die für den Hunger verantwortlich sind?

Das tun wir ja.
Die NASA bzw. westliche Welt sollte es mal in sinnvolle Projekt wie z.B.
sinnvolle Entwicklungshilfe stecken. Es gibt soviele „Gelehrte“ die Pläne
entwickeln könnten (statt Essen zu spenden), wie man die Bevölkerung sinnvoll
unterstützt.

Das wird wenig helfen. Die Regierungen stürzen? Das Geschrei

möchte ich hören! Davon, daß das völkerrechtswidrig ist, mal
ganz abgesehen.
Die beste Hilfe wären demokratische Regierungen, die die Lage
der Bevölkerung verbessern wollen, statt sich um sich selbst
zu kümmern und ein Umdenken der Menschen, eine Abkehr von
Bürgerkriegen.

Das denke ich auch :smile:

Das wird von außen niemand guten Gewissens beinflussen wollen,
dürfen und können.

Hmm, ich denke wenn man wollte dann könnte man auch hier etwas tun (damit meine
ich die gesamte westliche Welt). Mein Lieblingswort = sinnvolle Entwicklunghilfe;

Gruß, Rainer

Sinnvolle Entwicklungshilfe

Hmm, ich denke wenn man wollte dann könnte man auch hier etwas
tun (damit meine
ich die gesamte westliche Welt). Mein Lieblingswort =

Moin moin,

kannst Du mal beschreiben, was für Dich darunter fällt? So wie ich das bisher verstehe, wird ja beklagt, dass durch jede Hilfe von außen jemand in diesen Ländern vom Markt gedrängt wird.

Gruß

ALex

Hi!

Und zwar gibt es jetzt diese
Hungerkatastrophe in Niger (wie
auch in vielen anderen Teilen von Afrika bzw. der Welt) und
man wird zum spenden
aufgerufen, grundsätzlich eine Super Sache: Spenden.

Es gab - vor gar nicht allzu langer Zeit - ein paar schlaue Leute, die kommentierten die Tsunami-Katastrophe zum Jahreswechsel 2004/2005 in Nord-Sumatra mit den Worten:

„Die Menschen in Aceh waren nicht gläubig genug. Deshalb hat Gott sie gestraft.“

Und das war’s dann auch. Hilfe ist aus dem entsprechenden Kulturkreis recht dünn geflossen. Der Hauptteil der Hilfslieferungen stammten aus jenen Ländern, deren Moral und Ethik von genau jenen bekämpft wird, die diesen schlauen Satz oben losgelassen haben.

Nun haben wir eine weitere Katastrophe. Sind die Menschen im Niger ebenfalls nicht gläubig genug gewesen, dass Gott sie strafen musste? Kommt Hilfe aus jenen Gebieten, die sich kulturell, ethisch, moralisch mit den Menschen im Niger verbunden fühlen? Oder sind wir es wieder, die moralisch und ethisch Verfemten, die die Menschen im Niger retten sollen?

Ich persönlich verspüre einen tief sitzenden Widerwillen, auch nur einen einzigen Cent Richtung Niger zu schicken. Wer weiß, wieviel von meinem Geld in Taschen fließt, aus denen der nächste Anschlag in Europa finanziert wird.

Grüße
Heinrich

Hallo Alex,

unter Sinnvolle Entwicklungshilfe verstehe ich Entwicklunghilfe die quasi an der
Basis anfängt: Schulen, Ausbildung, Krankenhäuser etc. So wie im Spiegelinterview
geschrieben wurde (das gespendetes Essen die Leute zu Bettlern erzieht) kann ich
das sehr gut nachvollziehen, dennoch denke ich das man Afrika (in meinem
Beispiel) nun auch helfen muss wieder selbstständig zu werden. Hört sich nach
Widerspruch an, ist aber bitter nötig denke ich.

LG Nicole ::

Ja es tud auch weh wenn man daran denkt das jemand auf der Welt verhungern oder verdursten muss. Oder an einer einfachen Entzündung stirbt weil er keien antibiotika bekommt.

Dennoch muss ich zuerst sehen mein Leben zu meistern und zusammen mit meinen Ummenschen erst einmal sich gegenseitig zu helfen.
Dann kann ich erst anderen Menschen helfen.

Die Hintergründe bei den hungernen Menschen in Afrika oder teils noch Asien sind sehr komplex und schwer. Ihnen einfach Essen zu geben löst das Problem nicht, oft ist es auch garnicht möglich (Somalia, Niger, Tibet…) Da hier das Politische System des Landes abblockt.
In anderen Ländern schlug es mehrmals fehl ihnen Ackerbau und Fiehzucht beizubringen (Äthopien etc.)
Teils wurden von deren Regierung die Tracktoren etc. verkauft und das Geld eingesteckt bzw. Waffen oder Öl dafür gekauft.
Im Niger gab es einmal sehr viele grosse Farmen von Weissen, die Regierung lies die Weissen vertreiben weil sie Macht wollte und sagte zu den schwarzen das sie die Farmen bewirtschaften sollen. Ihnen war klar das für erfolgreiche Landwirtschaft mehr benötigt wiurd als Samen asuzusehen und diesen zu ernten. So kahm es durch die Machtgier der Politik, bzw sie wolltewn die Macht um an das Öl, Uran, Gold usw. also an Geld ranzukommen, dazu das eine blühende Landwirt verichtet wurde. Da manche Teiel der Bevölkerung eien andere Regierung haben wollten spielten sie die Bevölkerung bis zu einem Bürgerkieg aus, den wir ja heute kennen.
Ist jetzt sehr einfach gehalten. aber du siehst da ist wesentlich mehr dahinter als jemanden einfach Essen zu geben.

Nun könen wir den Regierungen natürlich drohen oder sie zwingen, wie wir es auch zum Beispiel auch gerade im Niger machen. Unser Aussenminsiter sagte zu ihnen ein klares Stop sonst rumpelts mächtig.
Hier ist aber wieder ein anderes Problem, möchtest du das dein Bruder, Freund, Vater etc. dort zum kämpfen hingeht. Die bösen dort im Land abmurkst damit das Volk eien Chance hat?
Hinzu kommt das es in Somalia nicht geklapt hat, hier hat die Regierung das gnaze Volk aufgehetzt um eigentlich die Helfer zu vertreiben (Ein Freund war in Somalia).
Oft werden Situationen auh von reichen Ländern erzeugt, siehe Irak, da sterben sehr viele Menschen, vor allem Kinder, momentan, weil sie kein sauberes Wasser haben.

Ich finde gut was du machst, die Menschen daruf hinzuweisen das dort Not herrscht und sie zum Nachdenken darüber zu bringen.

Hoffe das von mir geschriebene ist dir hilfreich,

grüsse

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Nun haben wir eine weitere Katastrophe. Sind die Menschen im
Niger ebenfalls nicht gläubig genug gewesen, dass Gott sie
strafen musste?

Waren die Engländer nicht Gläubig genug um so ein Chaos hinterlassen zu haben?

Der Niger war eine Französische Kolonie
Gruß
Mike

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