ich besitze einen briefumschlag den nikolai romanov aus dem offiziersgefangenenlager in gütersloh (westfalen )geschrieben hat. der poststempel hat das datum 21.17.5-gn und ist an das moskauer hilfskomtee kopenhagen knippelsbrogade.8. gerichtet. wer kann mir dazu etwas sagen ?.
Höchstwahrscheinlich wurde er vom Absender geschrieben, mit der Post verschickt und vom Empfänger geöffnet.
Briefpost
Briefpost war in grauer Vorzeit mal eine gängige Kommunikationsform. Meist wurde dafür ein mit Tinte beschriebenes zusammengefaltetes Stück Papier in einen papiernen Umschlag gesteckt, mit einer sogenannten „Briefmarke“ „frei gemacht“ (nein, dabei hat sich keiner ausgezogen, vielmehr handelte es sich hierbei um eine Kennzeichnung, dass das Postbeförderungsentgeld entrichtet wurde), d.h. sie wurde drauf geklebt und zu guter letzt schrieb man dann Empfänger und Absender auf den Brief.
Und das lustigste war: es hat Wochen oder Monate gebraucht, bis der Brief ankam - wenn er ankam.
Ich weiß das glaubst du mir vielleicht jetzt nicht - hört sich ja auch zu dämlich an aus heutiger Sicht, aber so war das damals wirklich…
Gruß Andreas
Hallo.
Spass und Ironie weg… Im Ersten Weltkrieg war die Moskauer Hilfskomitee in Kopenhagen eine Art Zwischenstation für Weitervermittlung von Kriegsgefangenenbriefen, die Portofrei versandt wurden. Hier habe ich zwei Abbildungen gefunden, es gibt noch viele zu finden: http://www.dphs.dk/BrevTabase2/opslag.asp?Opslag=1&B… und http://www.dphs.dk/BrevTabase2/opslag.asp?Opslag=1&B… .
Romanov ist vermutlich der Empfänger des Briefes, nicht der Absender, oder wie? Es gab meines Wissens zwei bedeutende Herren dieses Namens. Der eine war Nikolaj Alexandrowitsch Romanow, der Tzar. Der andere war Nikolai Michailowitsch Romanow, Verwandter des Tzars, Offizier, Historiker und liberaler Reformer - gestorben 1919.
Hilft dies weiter?
Beste Grüsse,
TR
Hi,
Briefpost…mit einer sogenannten „Briefmarke“ „frei gemacht“
nein, nein, das heißt Postwertzeichen! (So hat man mich eimal belehrt, als ich Briefmarken kaufen wollte)
Gruß Andreas
Gruß
rolli
Briefpost…mit einer sogenannten „Briefmarke“ „frei gemacht“
nein, nein, das heißt Postwertzeichen! (So hat man mich eimal
belehrt, als ich Briefmarken kaufen wollte)
Deswegen habe ich die „Briefmarke“ auch in Anführungszeichen gesetzt. Damit wollte ich all die geballte Verachtung für all die Angehörigen des ketzerischen Proletariats zum Ausdruck bringen, die es nicht schaffen, sich einen simpelen Begriff wie „Postwertzeichen“ zu merken, geschweige denn, ihn zu benutzen. Und da die Bundespost das auch so gesehen hat rächt sie sich seit ihren Umwandlung als Telekom und Deutsche Post an all den schmarotzerischen Kunden in Deutschland und zunehmend der ganzen Welt durch weltberühmten Kundenservice und Zuverlässigkeit…
Zu meinem größten Bedauern muß ich die beiden Herrschaften dahingehend korrigieren, daß es sich laut BGH-Urteil vom 11. Oktober 2005, Az XI ZR 395/04 (OLG Köln) NJW 2006, 54 ff. = JZ 2006/368 um „privat- oder zivilrechtliche, sogenannte kleine Inhaberpapiere“ gemäß § 807 BGB handelt, also weder um „Wertzeichen“ noch um „Briefmarken“…
-)) Gruß
)
nicolai
… sogenannte kleine Inhaberpapiere" gemäß § 807 BGB handelt, also :weder um „Wertzeichen“ noch um „Briefmarken“…
Da bin ich ja mal gespannt was ich am Postschalter bekomme, wenn ich diese Papiere dort verlange. Ich hoffe doch, man darf noch Postschalter dazu sagen…oder gibt es da irgendwelche Urteile?
-)) Gruß
)
nicolai
Gruß
rolli
Da bin ich ja mal gespannt was ich am Postschalter bekomme,
wenn ich diese Papiere dort verlange. Ich hoffe doch, man darf
noch Postschalter dazu sagen…oder gibt es da irgendwelche
Urteile?
Meinst du die „Service-Counter“?
Meinst du die „Service-Counter“?
Ach…ich Dummerchen…!
MOD: Hüstel
Räusper
nachdem das hier doch SEHR weit im OT versunken ist, mache ich mal dicht.
MOD