Hallo,
ich arbeite in einer Gemüsegärtnerei, in der wir regelmäßig unsere Flächen auf Restmengen mineralisierten Stickstoffs untersuchen (Nmin-Test). Die Untersuchung machen wir selbst und ermitteln das Ergebnis mit einem Nitrachekgerät. Dabei wird eine wässrigen Lösung (Erde in destilliertem Wasser 1:1)hergestellt und in das Filtrat ein Nitrat/Nitrit-Teststäbchen eingetaucht. Normalerweise sollte sich dabei das Nitritfeld nicht verfärben, das ist auch bisher noch nie so gewesen.
Aber jetzt hatte ich einen Test auf einer Fläche, bei der sich das Feld verfärbte. Anscheinend liegt es nicht daran, dass die Stäbchen nicht mehr gut sind, weil ich eine Widerholung mit einem Stäbchen aus einer anderen Charge gemacht habe und aus beiden Chargen Stäbchen für andere zu testenden Flächen benutzt habe.
Weiß jemand, warum sowas sein könnte?
In der Fläche ist jetzt relativ viel min. Stickstoff (100ppm), sie wurde mit organischem Dünger (Hornspäne) im Herbst gedüngt und befindet sich im frostfrei gehaltenen Gewächshaus. Die Kultur-grade abgeerntet-war Feldsalat. Wir haben vor der Pflanzung gemessen (fast kein Nmin), dann mit Hornspänen auf 100kgN/ha aufgedüngt.
Könnte es sein, dass grade aktuell so viel organischer Stickstoff mineralisiert wird, dass das im Laufe der Mineralisation durch Bakterien entstehende Nitrit angezeigt wird?
Danke für Eure Antworten,
Claudia