Hallo Keuper,
„Kategorie 1
Cat-1-Kabel sind auf maximale Betriebsfrequenzen bis 100 kHz
ausgelegt und damit für die Datenübertragung ungeeignet. Sie
werden zur Sprachübertragung, zum Beispiel bei
Telefonanwendungen, verwendet. Nur als UTP-Kabel erhältlich.“
- ich gehe mal davon aus es handelt sich hierbei um normales
Telefonkabel mit 2 verdrillten Pärchen.
Ja, wobei es auch schon immer auch welche mit mehr Adern gab.
Das war übrigens die Ausgangsidee, für TP Netzwerkkabel.
Bei der Telefon-Gebäudeverkabelung wurde schon ewig TP, vewendet. Für Netzwerke wurden viele unterschiedliche Spezal-Kabel verwendet.
Wenn man nun einheitliche Kabel für Telefon und Netzwerk verwenden könnte …
Ein Cat 5 UTP hat eben 4 Pärchen
Für 10BASE-T und 100BASE-T braucht man 4 Adern. Reduziere ich
mal beide Kabel (Cat1 und 5) auf ihren Inhalt dann bleiben
Kupferseelen übrig. Stellt sich mir die Frage worin liegt das
Geheimnis das der ein Kupferdraht 100BASE-T übertragen kann
und der andere angeblich nicht.
Im Wellenwiderstand und der Dämpfung.
Ein wichtiger Parameter bei TP ist, wie oft die Paare pro Meter verdrillt sind (nennt man Schläge). Je mehr Schläge desto höher wird die Impedanz.
Aus dem Drahtabstand und der Isolierung ergibt sich die Kabelkapazität, welche den Fraquenzgang und die Daämpfung mit bestimmt.
Weitrhin ha der Drahtquerschnitt auch noch einen Einfluss (Skinefekt).
http://de.wikipedia.org/wiki/Skineffekt
So, nun ist es bei Ethernt wichtig, dass vorgegebene Signallaufzeiten nicht überschritten werden, die ist einer der Parameter, welcher praktisch die Leitungslänge begrenzt.
Beim GigaBit-Ethernet kommt noh hinzu, dass Daten parallel über zwei Adernpaare gesendet werden, hier muss auch die Laufzeit der beiden Paare identisch sein.
Die elektrischen Kabelwerte basieren hauptsächlich auf den mechanischen. Bei den höheren CAT werden also auch höhere Anforderungen an die Fertigung gestellt.
…und dann wäre da noch etwas was mir immer schon
schleierhaft vorkam - unser Netzwerkadmin behauptet immer man
könne Twisted Pair nicht um die Ecke legen - ok extreme Winkel
führen zu Kabelbrüchen… aber auf den Platienen geht es sehr
extrem um die Ecke.
Wen man das Kabel knickt, stimmt der mechanische Aufbau an dieser Stelle nicht mehr, wodurch sich auch die elektrischen Werte ändern.
Eine solche Knickstelle kann man übrigens messtechnich feststellen. Durch die lokale Impedanzänderung kommt es zu Reflektionen und über die Signallaufzeit, kann man dann die Knickstelle auf etwa 10cm genau, bestimmen.
Durch Reflektionen wird natürlich die Signalqualität veschlechtert, was sich dann in Übertragungsfehlern zeigt.
MfG Peter(TOO)