Guten Tag, ihr literaturbeflissenen Frauen,
ich wende mich an euch wegen der Novelle „Brief einer Unbekannten“.
Ich bin immer misstrauisch, wenn ich im Romantext eines Mannes die Wiedergabe von Gedanken und Gefühlen einer Frau lese - umgekehrt übrigens auch.
Es gibt zwar gelungene Beispiele, wie etwa Elisabeth von Arnim und Noell Coward.
Aber ist einer weiblichen Leserin möglich, diese Novelle von Zweig zu lesen, ohne in schallendes Lachen auszubrechen, oder das Buch gleich zu entsorgen?
So eine Frau wie sie da Zweig vorführt ist doch Produkt der krankhaften Vorstellungen eine Mannes, der sich gern mit „Frauenjägern“ befasst. Und so hat er sich diese Sklavenseele von einer Frau erfunden.
Nun noch eine Frage an alle:
Was sind „Repektblätter“? Mir will scheinen, dass die die leeren Seiten zwischen den Buchdeckeln sind, die dem Text vorangehen und nachfolgen. Und je repektabler ein Buch ist, desto mehr Respektblätter kriegt es.
Wieder meinen Dank im Voraus!
Gruß Fritz