Noch was zu D's Managern

Hi!

Heute gelesen:

Zu guter Letzt wird mit der Verlagerung der Softwareentwicklung ins Ausland auch Prozess-Know-how exportiert. Softwareentwicklung ist keineswegs eine von den fachlichen Aspekten losgelöste Disziplin: Nur wenn der Entwickler ausreichend verstanden hat, wie er die Anforderungen technisch umsetzen kann, ist er im Sinne des Auftraggebers erfolgreich. Man muss wirklich kein Pessimist sein, um sich die weitreichende Wirkung des Know-how-Exports auszumalen: Offshoring schwächt unter diesem Gesichtspunkt die Wettbewerbsfähigkeit der hiesigen Wirtschaft.

Zieht man die mit dem Offshoring einhergehende Arbeitslosigkeit ins Kalkül, wird die soziale Brisanz des Themas vollends offenkundig. So ist es kein Wunder, dass einige US-Bundesstaaten bereits überlegen, Offshoring wegen der damit verbundenen höheren Allgemeinkosten, dem Know-how-Verlust und den sozialen Spannungen zu verbieten. Das setzt wieder voraus, dass Gesetze erlassen und Kontrollinstanzen eingeführt werden - wodurch die Gemeinkosten erneut steigen.

Wenn Offshoring also unter dem Strich teurer wird, bleibt die Frage: Wie konnte es zu diesem neuen Hype kommen? Die Antwort liefert eine Untersuchung der Kölner Unternehmensberatung KDL-Consulting über „Struktur und Kosten der IT in der deutschen Wirtschaft“. Als Hauptursache für das Outsourcing sehen die Autoren den Wunsch vieler Manager, sich vorübergehend einen Problemherd vom Hals zu schaffen. Sollte der Drang zum Offshoring seine Ursachen also in jahrelangem Miss-Management haben? In diesem Fall wäre ein Offshoring von IT-Dienstleistungen nicht nur sozialpolitisch und volkswirtschaftlich extrem schädlich, sondern würde darüber hinaus auch das eigentliche Problem in den deutschen Großunternehmen kaschieren.

(Fettsetzung von mir)

gefunden in der „Computerwoche“:
http://www.computerwoche.de/index.cfm?pageid=256&art…

Hat Deutschland also doch ein „Manager-Problem“?

Grüße
Heinrich

Deutschland hat ein
Renitenzproblem mit jungen
Entwicklern und
auch Projektmanagern.
Nichts kann man durchziehen,
alles wird kritisiert und
in Frage gestellt.

So’n Offshore Projekt ist da eine echte
Erholung.

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Deutschland hat ein
Renitenzproblem mit jungen
Entwicklern und
auch Projektmanagern.
Nichts kann man durchziehen,
alles wird kritisiert und
in Frage gestellt.

Mit der gleichen Berechtigung kann man sagen, daß Deutschland ein Problem mit alten Entwicklern und Projektmanagern hat, die auf eingefahrenen Wegen bleiben und jede Kritik von sich weisen, weil „das haben wir immer schon so gemacht“.

Gruß,
Christian

Ja, aber auch dann wär ein Offshoring Projekt mal eine
tolle Erholung.

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Hi Hannes!

Deutschland hat ein
Renitenzproblem mit jungen
Entwicklern und
auch Projektmanagern.
Nichts kann man durchziehen,
alles wird kritisiert und
in Frage gestellt.

Na ja, deswegen haben wir ja auch so viele kongeniale Software-Projekte in letzter Zeit gehabt. Ich hatte da eher den Eindruck, es wurde zu wenig in Frage gestellt und zu viel aus der Hüfte geschossen. Aber Du wirst das sicher besser wissen…

So’n Offshore Projekt ist da eine echte
Erholung.

Ich denke, wirklich erfolgreich wird man, wenn man die Vorteile beider Systeme sinnvoll miteinander verbindet. Nur auf Teufel komm raus ins Ausland zu gehen, weil man wohl unfähig ist, hier funktionierende Strukturen umzusetzen, ist ein bisschen zu kurz gesprungen. Ausland ist eben nicht grundsätzlich gleich gut…

Grüße
Jürgen „auf Auslandsprojekt“

Hast Du recht, ich sagte ja nicht
dass es gut ist, es ist nur eine
Erholung. warum soll man als
Abteilungsleiter immer seine Sorgen
mit in den Urlaub nehmen, lass
sie selbst in Urlaub gehen, zu den
Offshore Projekten.
Sie kommen früh genug zurück.

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