Hallo,
ich mache seit einiger Zeit meinen Joghurt selber, funktioniert alles prima.
Beim letzten Joghurt allerdings habe ich statt der H-Milch (3,5 %) frische Biomilch genommen mit mehr Fettgehalt (3,8%).
Dieser Johurt wurde nicht fest, er ist auch nach 24 Stunden Kühlung flüssig und schmeckt nicht so toll. Nicht frisch-säuerlich sondern fast nach nichts.
Meine Fragen an Euch:
Kann man das Zeug essen? Auch mit einer Laktose-Intoleranz?
ich mache seit einiger Zeit meinen Joghurt selber,
funktioniert alles prima.
Beim letzten Joghurt allerdings habe ich statt der H-Milch
(3,5 %) frische Biomilch genommen mit mehr Fettgehalt (3,8%).
Dieser Johurt wurde nicht fest, er ist auch nach 24 Stunden
Kühlung flüssig und schmeckt nicht so toll. Nicht
frisch-säuerlich sondern fast nach nichts.
Meine Fragen an Euch:
Kann man das Zeug essen? Auch mit einer Laktose-Intoleranz?
Warum hat’s mit der Frischmilch nicht geklappt?
ich teile mal meine Vermutungen mit - denn wir wissen leider nicht, was Du als Startkultur in die Frischmilch gegeben hast
H-Milch, bzw. Nicht-Bio-Frischmilch kommt pasteurisiert und homogenisiert zu Dir
da ist nichts mehr drin, als „Milch“ mit genau definiertem Fettgehalt und feinst verteilten Fettteilchen. Deswegen machen sich die Hersteller ja die Mühe.
Bio-Frischmilch sollte natürlich auch keine Fremdorganismen enthalten. Aber - nimmst Du zum Beispiel Standardjoghurt zum Ansetzen, bzw. einen Rest vom letzten Selbstgemachten, haben die enthaltenen Joghurtkulturen genau die von Dir beobachteten Schwierigkeiten.
Es ist zuviel Fettgehalt vorhanden, das Fett ist anders in der Milch verteilt, womöglich ändert sich die Wärmeleitfähigkeit innerhalb der Milch etc.
schmeckt das Ergebnis nun nicht wie Joghurt, ist auch nicht genügend Laktose in Milchsäure umgewandelt worden. Bist Du mit einer Unverträglichkeit geschlagen, würde ich an Deiner Stelle nicht unbedingt ausprobieren wollen, wie „durchschlagend“ das bei Dir wirkt.
vielleicht, das weiß ich nicht, hätte es geklappt, wenn der Joghurt länger bebrütet worden wäre.
wie lange das bei Dir war, weiß ich natürlich nicht.
Ich stelle bei mir in der Küche immer wieder fest, dass unter 12 Stunden nichts geht.
Milchsäurebakterien sind schon manchmal ein wenig „zickenhaft“ - salopp ausgedrückt.
Ich denke mal, Du verwendest immer einen Teil vom „alten“ Joghurt, um den neuen anzusetzen?!?!?!?!?
Dann kann es durchaus sein, dass den Bakterien das neue Futter einfach noch nicht so schmeckt. Soll heißen, um die optimale versäuerung durchzuführen muß sich der Stamm erst mal anpassen.
Länger bebrüten, und dann erst nach einigen Durchgängen haben die Kulturen wieder erst ihr Maximum an Stoffwechselfähigkeit erreicht.