Nochmals zu meinem Kompressorkessel:
Also wie schon vor einiger Zeit geschrieben, uralt, 250 Liter.
Heute war mal jemand da, vom Druckluftservice, hat den sich angesehen,
und für gut befunden.
So werde ich mich morgen mal kümmern, einen TÜV-Prüfer bestellen, und das alles vorbereiten.
Meine Frage:
Der Kessel hat lt. Typenschild einen zulässigen Betriebsdruck von 14,5 bar,
und muss offenbar auch so geprüft werden. Also mit ca. 20 bar abgedrückt werden.
Ich benötige aber nur max. 8 bar Luftdruck, mehr bekommt der Kessel derzeit auch nicht.
Wenn der Kessel angenommen die Druckprüfung bestehen sollte, kann ich den ja dann auch mit 14 Bar betreiben, der Kompressor schafft das auch.
Dann mit einem Druckminderer den Druck begrenzen, auf die gewünschten 8 bar zu den Verbrauchern.
Da mir manchmal etwas „die Luft ausgeht“ möchte ich gern wissen:
Ich arbeite angenommen mit einem Druckluftwerkzeug, und habe in 2 Minuten damit den Kesseldruck von 8 auf 6 bar reduziert.
Wie lange könnte ich mit dem selben Werkzeug arbeiten,
wenn der Kessel angenommen 14 bar hat, bis ich den auf 6 bar herunter habe?
Ist das ein grosser Unterschied?
Lohnt es sich, darüber nachzudenken?
Gibt es irgendwo verlinkt Formeln, damit ich das auch selbst ausrechnen kann, so rein aus Interesse?
Da mir manchmal etwas „die Luft ausgeht“ möchte ich gern
wissen:
Ich arbeite angenommen mit einem Druckluftwerkzeug, und habe
in 2 Minuten damit den Kesseldruck von 8 auf 6 bar reduziert.
Wie lange könnte ich mit dem selben Werkzeug arbeiten,
wenn der Kessel angenommen 14 bar hat, bis ich den auf 6 bar
herunter habe?
Luft kann man annähernd als ideales Gas annehmen.
Die Temperaturveränderungen durchs Komprimieren und Entspannen
kann man wohl für eine Abschätzung vernachlässigen, weil
die Wärmekapazität des Kessels auch groß ist.
Dann ist p x V = constant bei konst. Temp. für eine
definierte Luftmenge.
Das bedeutet: Bei 12Bar hast du 100% mehr Luft im Kessel
im Vergleich zu 6 Bar. Bei 8 Bar sind es nur ca. 33% mehr.
Bei 14bar sind es sogar 133% gegenüber 6bar.
Die Erhöhung des Kesseldruckes von 8 auf 14 Bar sollte also
die Betriebszeit von 2 auf ca. 8 Minuten verlängern, wenn der
Enddruck 6Bar sein soll.
Ist das ein grosser Unterschied?
Lohnt es sich, darüber nachzudenken?
Scheint wohl so zu sein.
Gibt es irgendwo verlinkt Formeln, damit ich das auch selbst
ausrechnen kann, so rein aus Interesse?
Der Kessel hat lt. Typenschild einen zulässigen Betriebsdruck
von 14,5 bar,
und muss offenbar auch so geprüft werden. Also mit ca. 20 bar
abgedrückt werden.
Wenn mit Wasser abgedrückt wird (wird immer vorgezogen, wenn es keine Gründe dagegen gibt), ist der Prüfdruck das 1,5-fache, also 21,75 bar. Drückt Ihr mit Luft ab, nimmt man den 1,1-fachen Druck, also 15,95 bar.
Ich arbeite angenommen mit einem Druckluftwerkzeug, und habe
in 2 Minuten damit den Kesseldruck von 8 auf 6 bar reduziert.
Wie lange könnte ich mit dem selben Werkzeug arbeiten,
wenn der Kessel angenommen 14 bar hat, bis ich den auf 6 bar
herunter habe?
Wenn der Verbrauch des Werkzeugs geregelt ist, also nicht vom Kesseldruck abhängt, kannst Du einfach das Verhältnis bilden: Du verbrauchst 1 bar/min. Von 14 bis 6 sind 8 „nutzbare“ bar, also hättest Du 8 Minuten.
Hallo Steffen,
warum schaltest Du den Kompressor mittels Druckschalter
nicht einfach bei 8 bar ein und bei 14 bar wieder ab?
Du hättest so immer genug Luft zum Arbeiten.
So ein Schalter ist in besseren Kompressoren mit drin.
Grüße
Christian
warum schaltest Du den Kompressor mittels Druckschalter
nicht einfach bei 8 bar ein und bei 14 bar wieder ab?
Du hättest so immer genug Luft zum Arbeiten.
So ein Schalter ist in besseren Kompressoren mit drin.
Genauso habe ich mir das auch vorgestellt,
und werde es auch so tun, wenn der Kessel die Druckprüfung bestehen sollte.
Ich habe aber aus Angst den Kessel die letzten 15 Jahre nur mit max. 8 bar betrieben,
und der ursprüngliche Druckschalter lies sich nicht so weit herunterregeln.
Aus dem Grund habe ich vor Jahren einen Druckschalter eingebaut, der so im Bereich von 5-10 bar einstellbar ist.
Ich habe aber den ursprünglich verbauten Druckschalter noch, der lässt sich von ca. 8 bis 16 bar einstellen.
Dieser funktioniert auch noch, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
Diesen werde ich dann wieder einbauen.
Grüße, Steffen!
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Ich benötige aber nur max. 8 bar Luftdruck, mehr bekommt der
Kessel derzeit auch nicht.
Wenn der Kessel angenommen die Druckprüfung bestehen sollte,
kann ich den ja dann auch mit 14 Bar betreiben, der Kompressor
schafft das auch.
Sowohl Wirkungsgrad (d.h. höherer Energieverbrauch pro Liter geförderter Luft) als auch Förderleistung (Liter/min) gehen deutlich herunter. Und die thermische Belastung des Kompressors sowieso : Ölkohleaufbau an Ventilen und Kolben, in der Druckleitung ! Dass bei längerem Betrieb in dem hohen Druckniveau diese Probleme vorprogrammiert sind, das ist gesetzt.
Deswegen wäre dafür ein zweistufiger Kompressor zu empfehlen.
Mechanisch verkraftet der Kompressor den höheren Druck schon … .
Da mir manchmal etwas „die Luft ausgeht“ möchte ich gern
wissen:
Ich arbeite angenommen mit einem Druckluftwerkzeug, und habe
in 2 Minuten damit den Kesseldruck von 8 auf 6 bar reduziert.
Wie lange könnte ich mit dem selben Werkzeug arbeiten,
wenn der Kessel angenommen 14 bar hat, bis ich den auf 6 bar
herunter habe?
Bisher brauchst du für 2 bar Druckdifferenz (von 8 auf 6 bar) zwei Minuten. Für die vierfache Druckdifferenz - 8 bar (14 auf 6 bar) - dauert es logischerweise viermal so lange, also 8 Minuten.
Sowohl Wirkungsgrad (d.h. höherer Energieverbrauch pro Liter
geförderter Luft) als auch Förderleistung (Liter/min) gehen
deutlich herunter. Und die thermische Belastung des
Kompressors sowieso : Ölkohleaufbau an Ventilen und Kolben, in
der Druckleitung ! Dass bei längerem Betrieb in dem hohen
Druckniveau diese Probleme vorprogrammiert sind, das ist
gesetzt.
Deswegen wäre dafür ein zweistufiger Kompressor zu empfehlen.
Mechanisch verkraftet der Kompressor den höheren Druck schon
Bisher brauchst du für 2 bar Druckdifferenz (von 8 auf 6 bar)
zwei Minuten. Für die vierfache Druckdifferenz - 8 bar (14
auf 6 bar) - dauert es logischerweise viermal so lange, also 8
Minuten.
Gruß
Karl
Nun, ich gehe mal davon aus, dass der Kessel und der Kompressor früher zusammen auf die 14 bar ausgelegt waren. Soweit mir bekannt ist, haben beide Komponenten immer zusammen gearbeitet, frage bitte nicht, wo…
Der Kompressor ist ein 2-Kolben-Kompressor, ich weiss das, weil ich den schon mal reparieren musste. Da war mal ein Ventil kaputt, ich ab aber durch riesen Glück noch ein Ersatzteil bekommen.
Der hat also 2 Kolben, einen grossen, der erstmal die Luft vorverdichtet, dann geht die Luft durch paar Kühlschlangen, und wird durch einen 2ten, kleineren Kolben weiter verdichtet.
Daher denke ich, dass das schon so OK ist.
Es kann zwar sein, dass der jeden Tag kaputt geht,
das habe ich aber vor 15 Jahren auch schon gedacht. Wie sagt der Bauer so schön: „Die Kuh wird gemolken, solange sie Milch gibt“.
Und wenn ich mir vor 15 Jahren was neues gekauft hätte, läge das sicher auch schon im Schrott.