Nochmal Schufa, Sozialwohnung?

Es ist so, da ich bis vor kurzem noch arbeitslos war und deshalb Geld von der Behörde bekommen habe, und bisher in einer Sozialwohnung gewohnt habe, seit drei Jahren. Nun habe ich die Aussicht auf neue Arbeit, aber der Arbeitgeber will, wegen Schichtdienst, die Gewissheit haben, dass ich eine dichtere Wohnung bekomme, die ich auch im Moment sogar in Aussicht habe, auch von dem selben sozialen Wohnungsbauunternehmen. Hab den auch schon lang und breit meine Situation geschildert… Alles in Ordnung, doch jetzt kommt die eine Sachbearbeiterin mit „Schufa“, für eine Sozialwohnung? Jeder dritte hat doch heutzutage Schulden, ganz obenauf der Staat, und würde ich mich an ein Sozialwohnungsunternehmen wenden, wenn ich in Geld schwimmen würde, bzw. soviel Geld hätte, dass ich niemals in meinem Leben Schulden machen musste? (Die noch nicht einmal der Rede wert sind, geschweige denn die Miete betreffen). Sind Sozialwohnungen nicht für sozial schwach gestellte Menschen gedacht? Zu denen ich ja (noch) gehöre?
Ich würde gern Eure Meinung über das Verhalten von der Sachbearbeiterin hören, es fehlt noch, dass jetzt nur noch „Reiche“ eine Sozialwohnung bekommen, ist ja ein Widerspruch in sich!

Hallo,

nachdem du demnächst ja wieder Geld aus Arbeit bekommst, ist die Frage durchaus angebracht ob du die Miete für die Sozialwohnung bezahlen kannst, oder ob sofort alles weg ist, weil irgendwer Forderungen gegen dich hat, die er sofort gegen dich vollstreckt.

Natürlich gibt es Sozialwohnungen für finanziell schlechter Gestellte. Wirklich arme Menschen bekommen aber Wohngeld, so dass dein Einwand „Wohnung nur für Reiche“ für die Katz ist.

Hoffe, dass du deine Wohnung bekommst, auch wenn die Schufa-Auskunft eingeholt wird.

Gruß ivo

Hallo Koala,

habe selbst gerade für eine 08/15 Wohnung meine SCHUFA gebraucht. Bin weder arm noch reich:smile:. das hat damit gar nix zu tun. Scheint in manchen Städten Norm zu werden. Wie schon der vorherige Schreiber feststellte: Wichtig ist denen vor allem,ob da keine Pfändungen o.ä. laufen. Da du zu beim gleichen Anbieter bleibst, müssten sie ja sehen, dass du keine Mietschulden hast.

viele GRüße,

barbara

Hallo,

ich glaube, du verwechselst da etwas. Es geht hier nicht um Schulden im Sinn von laufenden Krediten o.ä. sondern um notleidende Verbindlichkeiten und Zwangsmaßnahmen, die den Vermieter an der Schufa-Auskunft interessieren. Solange du also zwar z.B. deinen Dispo ausgeschöpft hast, aber die Bank diesen nicht fällig gestellt hat, oder du nur eine ganz normal laufende Autofinanzierung laufen fat, bei der es aber keine Unregelmäßigkeiten gibt, interessiert sich hierfür kaum jemand, bzw. höchstens dann, wenn du weitere Verbindlichkeiten eingehen willst, die in Verbindung mit den bereits bestehenden laufenden Rückzahlungsverpflichtungen deine Leistungsfähigkeit überschreiten würden. Wenn du aber bislang eine Wohnung ggf. neben anderen laufenden Zahlungsverpflichtungen finanzieren konntest, und jetzt auf eine Wohnung in der gleichen Preisklasse wechseln willst wird sich niemand an den sonstigen Verbindlichkeiten stören.

Solltest du aber schon Zwangsmaßnahmen gehabt haben, solltest du dies auf jeden Fall von dir aus ansprechen und eine Lösung zum Thema Miete parat haben, bevor man dir die Schufa-Auskunft unter die Nase hält. Hier geht es nämlich dann gerade im sozialen Wohnungsbau auch oft eher um einen TEst der Ehrlichkeit als um tatsächliche Bedenken wegen der Schulden, da NOtfalls ja das Sozialamt die Miete direkt anweisen kann und damit der Vermieter dann ja sogar einen besonders solventen Schuldner hat.

Gruß vom Wiz

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Hi,

Voraussetzung einer Schufa-Auskunft ist, dass ein Wohnungsbauunternehmen Mitglied der Schufa ist und sich den Regeln der Schufa für Auskünfte in Mietsachen unterwirft. Ist die Gesellschaft Mitglied der Schufa, kann Sie, wnen Du einverstanden bist, Auskünfte einholen.

Privaten Vermietern, Hausverwaltern oder gar Bankangestellten, die aus Gefälligkiet für einen Vermieter Auskünfte über die Schufa einholen, aber auch Makler dürfen dies nicht. Sie können eine Selbstauskunft von Dir verlangen. Bie den Selbstauskünften ist Du aber nicht verpflichte Deine Vermögenslage offen zu legen mit einer Ausnahme. Wer die eidesstattliche Versicherung ( früher Offenbarungseid) abgelegt hat, muss den Vermieter vor Vertragsabschluss davon unterrichtet. Wer es unterlässt und dann die Miete nicht zahlen kann, wird auf Antrag wegen Einmietbetruges bestraft.

Es ist so, da ich bis vor kurzem noch arbeitslos war und
deshalb Geld von der Behörde bekommen habe, und bisher in
einer Sozialwohnung gewohnt habe, seit drei Jahren. Nun habe
ich die Aussicht auf neue Arbeit, aber der Arbeitgeber will,
wegen Schichtdienst, die Gewissheit haben, dass ich eine
dichtere Wohnung bekomme, die ich auch im Moment sogar in
Aussicht habe, auch von dem selben sozialen
Wohnungsbauunternehmen. Hab den auch schon lang und breit
meine Situation geschildert… Alles in Ordnung, doch jetzt
kommt die eine Sachbearbeiterin mit „Schufa“, für eine
Sozialwohnung?

Hier gab es wohl in der Vergangenheit Probleme, denn unproblematische Mietverhältnisse bei einem Wohnungsunternehmen führen selten bei Anschlussmietverträgen in andere Wohnungen zur Schufa.

Jeder dritte hat doch heutzutage Schulden, ganz

obenauf der Staat,

Die Schulden des Staates sind kaum mit Deinen Verbindlichkeiten zu vergleichen.

und würde ich mich an ein

Sozialwohnungsunternehmen wenden, wenn ich in Geld schwimmen
würde, bzw. soviel Geld hätte, dass ich niemals in meinem
Leben Schulden machen musste? (Die noch nicht einmal der Rede
wert sind, geschweige denn die Miete betreffen). Sind
Sozialwohnungen nicht für sozial schwach gestellte Menschen
gedacht? Zu denen ich ja (noch) gehöre?

Ob Du dazu gehörst entscheidet im Rahmen Deines Einkommens und der Größe der Wohnung eine Stelle des örtlichen Wohnungsamtes. Geförderter Wohnungsbau soll jenen einkommens schwachen Personen zur Verfügung stehen, denen auch nur ein begrenzter Wohnraum zur Vrefügung steht.

Ich würde gern Eure Meinung über das Verhalten von der
Sachbearbeiterin hören, es fehlt noch, dass jetzt nur noch
„Reiche“ eine Sozialwohnung bekommen, ist ja ein Widerspruch
in sich!

Das Verhalten der Sachbearbeiterin ist nicht zu bewerten, weil keinerlei Hinweise vorhanden sind, was in der Vergangeheit war und was Anlass ist, warum man eine Schufa-Auskunft will.

Gruss Günter